Ist das Deutschland Ticket im ersten Jahr monatlich kündbar?
Ich wollte grade das Deutschland Ticket buchen, aber mir wird der Jahrespreis von 588 € angezeigt sowie die folgende Laufzeit:
Gültig: Mo, 01.05.23 - Di, 30.04.24
Die Zahlung soll tatsächlich monatlich stattfinden, aber das klingt für mich nach einer Mindestlaufzeit von einem Jahr.
3 Antworten
Du kannst es fristgerecht monatlich kündigen, es gibt keine Mindestlaufzeit.
Der Kündigungszeitpunkt muss allerdings sehr früh sein
Hat es grundsätzlich, aber ist monatlich kündbar heißt du kannst in dem Jahr jeden Monat kündigen, Brauchst du es nur einen Monat. Mach es doch ganz einfach bestellen sobald die Bestellbestätigung da ist sofort wieder kündigen, also zum Monatsende.
Das ist der Abo Preis bezogen auf 1 Jahr. Kündbar monatlich bis zum 10.
Die habe ich schon oft nachgelesen, aber die Formulierung in der Frage, die der Fragesteller beim Versuch der Buchung angezeigt bekommt, macht misstrauisch:
"...aber mir wird der Jahrespreis von 588 € angezeigt sowie die folgende Laufzeit:
Gültig: Mo, 01.05.23 - Di, 30.04.24"
das kann man verschieden interpretieren.
Die Deutsche Sprache ist nunmal nicht immer eindeutig. Bestes Beispiel: Nächsten Donnerstag, wann ist das? Ist das der 20. oder der 27. April von heute aus betrachtet? Da wird jeder was anderes sagen. Und "monatlich kündbar". Es ist zwar für mich vermutlich so, dass man es dann auch nur für einen Monat haben muss, wenn man es sofort wieder kündigt. Aber ich bin da nicht sicher. Es könnte auch immer für das ganze Jahr sein (dafür wird immerhin der Preis angezeigt) und die "monatliche Kündbarkeit" bezieht sich nur darauf, dass dann eben der entsprechende Monat in einem Jahr das letzte Gültigkeitsdatum ist. Also z.B. ich kündige am 5. Mai 23: Im ersten Fall habe ich das Ticket bis 31.5.23, im anderen bis zum 31.5.24. Eine Kündigung nach dem zehnten des Monats wäre dann eben jeweils ein Monat weiter in der Zukunft: der 30.6.23 oder der 30.6.24.
Nochmal: Natürliche Sprachen sind nicht eindeutig und juristische Formulierungen entsprechen oft anderen Aussagen als die Volkssprache. In der Informatik ist das eindeutiger: z.B. gibt es neben dem üblichen natursprachlichen Ausdruck "or" noch das "xor". Man könnte sich bei amtlichen Formulierungen durchaus dazu entschließen, es absolut unmissverständlich - ggf. auch mit Beispielen - auszudrücken.
Ich mache mir Gedanken, bevor mir vielleicht 49 Euro oder gar das 12-fache davon verloren gehen. Zumal es hier weder ein Reisezentrum gibt, noch ich Besitzer eines Smartphones bin. Für dich scheint so ein Betrag bedeutungslos zu sein. Und diese Gedanken sind nicht unangebracht: So tauscht der AVV das Papierticket (im Gegensatz zum MVV) NICHT gegen eine Chipkarte, weil er sich die Kosten scheut, eine auszugeben. Vielmehr wird man beim AVV ab 1.1.24 zum Besitzer eines Smartphone-Tickets, das für mich nutzlos wäre. Dies habe ich erst umständlich durch Vergleiche des Kleingedruckten "vermutet" und es wurde mir dann telefonisch auch bestätigt. Obwohl man natürlich davon ausgehen kann, dass die User des vorläufigen Papiertickets eher an einer Chipkarte als Nachfolger Interesse hätten. Es ist sehr sinnvoll sich umfangreiche Gedanken zu machen und misstrauisch zu sein, anstatt sich hier blind auf Angaben unbekannter Personen bei GF zu verlassen.
Wenn es der Fragesteller verstanden hätte, dann hätte er die Frage nicht gestellt. Nebenbei: Ich verfolge die Fragen zum Deutschlandticket und stelle fest, dass es hier sehr viele Unverständlichkeiten gibt. Bei dem besser gemachten 9-Euro-Ticket letztes Jahr war das nicht so.
Das liegt eher an der Unfähigkeit der Leute sich zu informieren. Wer die Gesetzesänderung kennt, hat keine Zweifel. Diese Änderung war damals großflächlich präsentiert worden. Als mündiger und geschäftsfähiger Bürger hat man auch die Pflicht, sich über solche Basics auf dem Laufenden zu halten.
Ist doch egal, ob ich das damals tat oder jetzt erst. Am Verständnis ändert es nichts. Wenn ich das jetzt lese, glaube ich es zwar zu verstehen, aber sicher bin ich mir nicht. Wenn - wie in der Frage ausgesagt - ein Jahrespreis angegeben ist, dann könnte man vermuten, es ist für ein Jahr, nur das eben die Zahlung monatlich erfolgt. Die BahnCard 100 ist auch für ein Jahr, da zahlt man allerdings den gesamten Betrag sofort. Aber ob man aus der monatlichen Zahlweise eine andere Gültigkeit herauslesen kann, wo doch der Gesamtbetrag für 1 Jahr angezeigt wird, ist mir unklar.
Firmen mit Abofallen arbeiten mit unklaren Formulierungen und ich habe keinen Grund, "unserem" Staat Glauben zu schenken, dass nicht auch er Unseriöses beabsichtigt.
Die Deutsche Sprache ist nunmal nicht immer eindeutig. Bestes Beispiel: Nächsten Donnerstag, wann ist das? Ist das der 20. oder der 27. April von heute aus betrachtet? Da wird jeder was anderes sagen.
Garantiert NICHT der nächste Donnerstag ist der 20.4 der 27.4 ist der Übernächste Donnerstag. Wer das anders macht geht noch nicht zur Schule.
Und "monatlich kündbar". Es ist zwar für mich vermutlich so, dass man es dann auch nur für einen Monat haben muss, wenn man es sofort wieder kündigt. Aber ich bin da nicht sicher. Es könnte auch immer für das ganze Jahr sein (dafür wird immerhin der Preis angezeigt) und die "monatliche Kündbarkeit" bezieht sich nur darauf, dass dann eben der entsprechende Monat in einem Jahr das letzte Gültigkeitsdatum ist. Also z.B. ich kündige am 5. Mai 23: Im ersten Fall habe ich das Ticket bis 31.5.23, im anderen bis zum 31.5.24. Eine Kündigung nach dem zehnten des Monats wäre dann eben jeweils ein Monat weiter in der Zukunft: der 30.6.23 oder der 30.6.24.
Da gäbe es aber kein Monatliche Kündigung(also jeden Monat möglich) sondern ein jährliche (1x im Jahr) Kündigungsfrist.
Also bestellen Warten bis die Bestellbestätigung mit dem Code da ist. 10min später zum 31.5. 2023 Kündigen.
Eine Jährliche Kündigungsfrist wäre dann zum 31.5. 2024.
Einfach mal logisch denken.
Das mit dem nächsten war noch nie eindeutig. Jeder versteht es anders und es gibt unzählige Artikel darüber im Internet, z.B. der befasst sich eingangs damit
https://www.wiwo.de/erfolg/trends/werner-knallhart-deutsche-sprachverirrungen/12204180-2.html
Sorry, aber kommenden oder nächsten ist das gleiche. Kommenden sagte allerdings höchstens mein Grandma die aber schon ewig bei den Engeln ist. Also entweder ist das regionale unterschiedlich und du wohnst auf der Grenze oder ein aussterbendes Wort.
Solche Website sind wie Zeitungen bzw. kommen davon, die wollen Geld machen mit Völlig überflüssigen Artikeln. Wer sich mit sowas intensiv beschäftig verliert die Fähigkeit, sowas logisch zu erfassen.
Hier sagen viele "kommende Woche" (nicht nur Ältere) und dann ist meist klar was gemeint ist. Aber unter nächste verstehen manche die "unmittelbar nächste" (also vor der nichts anderes mehr kommt) und andere die darauf folgende. Darum nenne ich seit langer Zeit immer das Datum wenn ich etwas vereinbare. Ein Friseurtermin würde ich nie für "nächsten Mittwoch" ausmachen, sondern für Mittwoch, 19. April oder Mittwoch, 26. April. Oder ich sage die vergehenden Tage dazu: Mittwoch in 9 Tagen.
Und wie meinst Du das jetzt? Kann man jetzt z.B. für Juni 2023 das Ticket bestellen und es danach gleich wieder abbestellen, sodass für Juli 2023 und folgende Monate keine Bezahlung mehr nötig ist oder meinst Du die Kündigung gelte erst ab Juli 2024
Es ist für mich nicht eindeutig, was Du meinst.