Ist aufgeben immer falsch?
Ist es denn wirklich immer falsch im Leben aufzugeben? Ich hab aufgegeben, und lebe nur noch vor mich hin, grösstenteils, versuche mich abzulenken, damit die Zeit schnell vorbei geht.
Ein "normales" Leben, kann und will ich nicht erreichen, weil da muss man die ganze Zeit schuften, und trotzdem würde man nicht auf einen grünen Zweig kommen.
Ein erfolgreiches Leben ist unmöglich. Das heisst ich lebe natürlich vom Staat, aber naja, ich gelte auch als behindert genug, um eben nicht arbeiten zu müssen.
Ich lebe nichtmal in einer normalen Wohnungen.
Ich habe einfach aufgegeben, in den meisten Bereichen des Lebens. Ist das denn wirklich so dramatisch wie manche sagen?
5 Antworten
Wenn Aufgeben für dich in Frage kommt und es das ist, was du willst, dann scheint es nicht falsch zu sein. Dann gib auf. Es ist DEIN Leben, DEINE Entscheidung. Die Frage ist doch eher, warum dich das beschäftigt? Wird es dir von anderen eingeredet oder zweifelst du selbst am Aufgeben?
Für mich persönlich wäre es keine Option, da das Leben viele schöne Dinge und Überraschungen zu bieten hat, wenn man sich drauf einlässt. Klar gibt es auch Tiefen und absolute Sche*ßtage, aber besser einen statt Tausende.
Ich kenne leider Menschen, die sich aufgegeben haben und damit sogar andere in ihren Strudel ziehen. Das sollte nicht passieren.
Treff die Entscheidungen, die du möchtest. Für dich. Aber falls du zweifelst, dann überlege vielleicht ob du eine Therapie machen möchtest, dich Freund*innen anvertraust oder dich einfach fragst: „Was würde mich wirklich zufrieden stellen und glücklich machen?“
Ich kenne dein Leben nicht. Weder deine Art der Behinderung, noch deine Lebensumstände. Wie soll ich dir also sagen, was du ändern sollst?!
Ich glaube du musst dir erstmal bewusst werden, dass es DEIN Leben ist und es keiner für dich regeln kann. Du bekommst Hilfe sagst du. Dann fang doch an mit dieser Person über deine Sorgen, Wünsche etc zu reden?
Das stimmt nicht, ich habe einen gesetzlicher Betreuer.
Ja wie gesagt, ich kenne dich nicht. Woher soll ich also von dem gesetzlichen Betreuer wissen. Ich kann nur Infos aus deinen Kommentaren ziehen und da klang das so.
Dann sprich halt zu erst mit dem gesetzlichen Betreuer darüber. Über Wünsche, Sorgen, Bedürfnisse…
Ok. Ein letztes Mal.
Du fragst, ob Aufgeben immer falsch ist. Daraufhin antworten Menschen, dass du das selbst entscheiden sollst. Dann sagst du, dass du es nicht selbst entscheiden kannst, weil du ein Mensch mit Behinderung bist und nicht selbstständig leben kannst. Du scheinst aber nicht aufgeben zu wollen, also sag ich dir, dass du dir Hilfe bei deinem Betreuer suchen sollst. Da fragst du wozu..
Wozu??? Damit er dir helfen kann!
Aber anscheinend willst du diese Hilfe nicht, also ist deine Frage auch irrelevant, weil es egal ist, was dir hier jemand antwortet.
Was kann ich dafür wenn ich zu behindert bin um jemals selbständig leben zu können?
Versuche, Dich politisch oder in sonstigen Gruppen zu Wort zu melden und mitzumischen. Lasse Dich nicht unterkriegen und bevormunden. Wer mitredet, braucht nicht aufzugeben.
Wenn Du mit Deinem Leben zufrieden bist ist es doch gut.
Ja das ist ein Fehler. Aufgeben ist keine Option
Entscheide du. Jeder zahlt für jede Entscheidung einen Preis.
Ich habe jegliche Kontrolle über mein leben verloren. Andere entscheiden über mich.
Keine*r gibt dir hier die Schuld für etwas. Du hast eine Frage gestellt und Menschen möchten darauf antworten und dir helfen. Wenn ich deine Kommentare lese erinnerst du mich an die Person, die ich im Text meine. Eine Person, die sich entschieden hat aufzugeben und andere sind „dran schuld“ oder du „kannst nichts dafür“. Perfekte Beispiele dafür, dass du dich schon lange aufgegeben hast. Es ist dein Leben, wenn es dir nicht passt, dann ändere es! Eine Behinderung ist immer doof, aber wie du selbst sagst: weder du, noch sonst jemand kann etwas dafür. Sie ist da und keiner kann sie nehmen. Aber was dir auch keiner nehmen kann sind DEINE Entscheidungen. Mach das Beste draus und wenn’s dich nervt, dann such dir Hilfe. Oder mach eine Bucketliste, mit kleinen Zielen, die du dir steckst.