Ist Achtzig ein gutes Alter zum Sterben?

Nein zu früh 59%
Ja 41%

27 Stimmen

16 Antworten

Ich kreuze hier weder ja noch nein an. Es hängt von der persönlichen Situation ab.

Mit 80 Jahren hat man wirklich schon ein langes Leben hinter sich, das erfüllt gewesen sein kann (abgesehen davon, dass sehr bedeutende Personen auch schon mit einem sehr viel kürzeren Leben bleibende Eindrücke hinterlassen haben, z.B. Georg Büchner (23), Wolfgang Amadeus Mozart (knapp 36)).

Wenn sich Ende 70 sehr lästige Beschwerden anhäufen oder man sogar unheilbar erkrankt und sich schlimm herumquält, kann es rückblickend mit 80 Jahren genau der richtige Zeitpunkt gewesen sein, um schnell umzukippen und von der Zeit in die Ewigkeit zu wechseln.

Andererseits gibt es Menschen, die auch in hohem Alter noch geistig sehr fit sind und körperlich nur geringe Beschwerden haben. Teilweise können sie sogar noch ein bedeutendes Alterswerk vollbringen. Da wäre es wirklich Schade, wenn sie mit 80 Jahren schon gestorben wären.

Aber auch mit Beeinträchtigungen kann das Leben im hohen Alter noch lebenswert sein. Vielleicht gelangt man erst dann zu wichtigen Einsichten, wenn man nicht mehr so unbekümmert und voll fit ein oberflächliches Leben führen kann.

Nein zu früh

Also 15 Jahre nach Renteneintritt?

Viele sind heute nach der Rente noch fit, körperlich und geistig. Und 80 Jahre kann durchaus ein Alter sein, in dem jemand noch herumreist, aktiv ist etc. 80 Jahre fände ich tatsächlich an der Grenze zu "zu jung zum Sterben", ich würde aber sagen, zwischen 80 und 90 wäre ein zu erwartendes Todesalter, wobei wohl immer mehr Menschen auch bis über 90 Jahre alt werden.

Unter 80 Jahren würde ich auf jeden Fall von einem Tod in relativ "jungem" Alter sprechen.

In der ersten Hälfte der 80er würde ich immer noch den Tod als bedauerlich früh ansehen, in der zweiten Hälfte der 80er eher als Alter, in dem man mit dem Tod durchaus rechnen muss.

Dabei würde ich mir aber auch das individuelle Leben des Betroffenen ansehen. Es gibt 80jährige, die noch täglich aktiv sind, viel das Haus verlassen, Freunde treffen, Hobbys ausüben, reisen etc. und andere, die nur noch im Sessel sitzen oder gar größtenteils im Bett liegen, viele gesundheitliche Probleme haben, nachlassende körperliche und geistige Kräfte usw. Bei denen würde ich einen Tod im Alter von 80 bis 85 eher "normal" finden bzw. manchmal auch aufgrund der individuellen Situation erlösend.

Man muss sich aber immer fragen: Starb da jemand im Schlaf an Altersschwäche, an einer bekannten Krankheit oder an einer undiagnostizierten Krankheit oder gar einem Unfall, so dass er theoretisch noch ein paar Jahre gehabt hätte? Dann war sein Tod mMn zu früh.

Für meinen Stiefvater nicht, denn dann wäre er schon seit gut einem Jahr tot. Ich würde nicht einmal ansatzweise so alt werden wollen, aber er ist noch recht fit für sein Alter.

Nein zu früh

Man sollte sich selbst bis zuletzt betun können und nicht von anderen abhängig sein und in einer Altenindustrieanlage ( Altenheim) vegetieren müssen. Wenn bei mir der Fall der Hilflosigkeit schon mit 80 beginnen sollte, wird es Zeit zu sterben, denn das Sterben hat damit ja schon begonnen.

Ich halte nichts von der Sterbeverlägerung im Altenheim. Liegt allerdings für den Betroffenen eine Lebensverlängerung vor, ist es ok.

Die Frage ist für mich mehr situationsbedingt, also vom körperlichen und geistigen Zustand abhängig und weniger vom Alter

Nein zu früh

In meiner Familie werden alle alt und bleiben fit, 80 ist viel zu früh.
Meine Omas sind 91 und 95 leben beide noch alleine in ihren Häusern und sind ständig auf Tour, geistig und körperlich top fit.
Ich möchte später die 100 knacken und hoffe so fit wie es nur geht zu sein 😊


Montanawack66 
Beitragsersteller
 25.06.2021, 07:15

Viel Glück

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