Wieso spenden viele Organe nicht, sie brauchen die Organe doch eh nicht mehr wenn sie tot sind?

56 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich finde es nicht richtig das du Organspende als moralische Verpflichtung darstellst

Diese Menschen sterben nicht weil sie Organe brauchen, sondern weil sie krank sind, klar ist das grausam aber deswegen finde ich es nicht okay das jetzt jeder Organe spenden soll und gezwungen wird seinen eigenen Körper im Falle des Falles zu opfern

Ich habe mich Anfang des Jahres zusammen mit meinem Zwillingsbruder sehr intensiv mit dem Thema Organspende beschäftigt und wir sind zu dem Entschluss gekommen das wir nicht spenden wollen würden

Wir haben einander sehr lieb und brauchen einander keiner von uns könnte damit leben wenn der andere nach schweren Unfall von Ärzten in einer OP wie ein Tier ausgenommen wird und so sterben muss, wir finden das Organspende System grausam und moralisch zweifelhaft

Ich meine wäre es nicht mein Körper der in der Op auseinander genommen würden, wenn ich ja sagen würde und der Ernstfall eintritt, folglich ist es auch meine Entscheidung ob ich das tun würde oder nicht und wie unfair und gemein ist es da Organspende moralische Verpflichtung hinzustellen so wie du es gerade tust

Ich helfe gerne wo ich kann, ich werde mich auch mit 18 bei der DKMS registrieren, Knochenmark wächst ja nicht und so kann ich helfen leben zu retten, ich tu das gerne, nur sterben will ich dafür nicht dafür lebe ich zu gerne und hänge an meinem Leben, außerdem hab ich ja noch eine Verantwortung für meinen Zwillingsbruder der mich braucht

Ich hab nur diese Chance zu leben und die möchte ich nicht verlieren

Wir haben auch schon Dokus gesehen wo es um Kinder ging und es macht uns immer so wahnsinnig traurig das die Ärzte nichtmals vor Kinder halt machen können, ein kleines Kind das einen fürchterlichen Unfall hatte und jetzt an der Schwelle des Todes ist wird von den Ärzten einfach hinübergeschubst und ausgenommen nur damit sie die Organe bekommen

Dazu kommt noch das die Tests uns Angst machen, die sind alles andere als zuverlässig, bis zu 30 % der Hirntoddiagosen könnten falsch sein, was ist wenn ich nur deswegen ausgespendet werde und sonst überlebt hätte, dann hätte mein Bruder den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren und für mich wäre es aus

ein Hirntoter stirbt eh

Ein Hirntoter stirbt nur weil man ihm die Beatmung abstellt und er dann erstickt, wenn man ihn beatmet kann er noch Jahre leben

Und eines Tages in der Zukuft vielleicht auch wieder aufwachen

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/us-forscher-wollen-mit-stammzellen-hirntote-wiederbeleben-aid-1.5970193

Und gerade wenn es Hoffnung gibt würde ich diese auch nutzen wollen und solange beatmet werden wollen bis diese Technik endlich auch beim Menschen funktioniert, damit ich den kleinen Lichtblick den es gibt nutzen kann um einestages vielleicht doch zurückkehren zu können und meine Lieben wieder in die arme schließen zu können

Wenn ich meine Organe spenden würde kann ich das nicht mehr und alles wäre für mich verloren und aus

ihr mal eine neue Leber braucht

Natürlich würde ich auch kein fremdes Organ haben wollen, ich käme mir wie ein Mörder vor, wenn ich ein Organ nehmen würde für das ein anderer Mensch, der auch Hoffungen und Träume hatte gestorben ist


Konstamoc  09.08.2016, 18:30


Ein Hirntoter stirbt nur weil man ihm die Beatmung abstellt und er dann erstickt, wenn man ihn beatmet kann er noch Jahre leben

Was bringt es bitte einen Menschen der zu einem Gemüse geworden ist zu beatmen ?

Wenn ein Menschen wirklich Hirntot ist dann kann er zwar weiter beatmet werden , allerdings sind zu diesem Zeitpunkt schon so viele Gehirnariale vollkommen zerstört wurden , dass er maximal noch eine Kartoffel ist.

Es ist absolut unnötig für solche Hirntoten Menschen Resocurcen zu verschwenden nur weil man selbst nicht mit dem Gedanken leben möchte , dass dieser Menschen eigentlich schon tot ist.

_________________________________________________________

Anders ist es natürlich mit Koma-Partienten deren Gehirn noch vollkommen (oder zu großen Teilen) intakt ist und diese somit überhaupt eine chance haben in der Zukunft ein Menschenwürdiges Leben zu führen.

7
ManuTheMaiar  09.08.2016, 18:52
@Konstamoc

Was bringt es bitte einen Menschen der zu einem Gemüse geworden ist zu beatmen ?

dass er maximal noch eine Kartoffel ist.

Aber es gibt Hoffnung das sich das auch mal wieder ändert, schon jetzt schaffen Forscher es bei Ratten und bald gehen die ersten Tests an Menschen los, vielleicht ist der Spuk mit Hirntot schon sehr bald vorbei

Was ist wenn das nurnoch 10-15 Jahre dauert bis diese Technologie fertig ist, dann besteht zumindest ein Lichtblick irgendwann mal wieder zurückkehren zu können und wieder aufzuwachen anstelle das man stirbt und verrottet

Dann lass ich mich doch lieber so lange beatmen und nutze den Lichtblick wenigstens den Rest meines Lebens nach 10-15 Jahren noch leben zu können

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/us-forscher-wollen-mit-stammzellen-hirntote-wiederbeleben-aid-1.5970193

Und hast du schonmal an die Angehörigen gedacht, für die es vielleicht leicher ist denjenigen wenigstens noch besuchen zu können, mit ihm kuscheln zu können, immer mit der reellen Hoffnung das es eines Tages so weit ist und die Technologie einsatzbereit ist, sodass sie ihren Liebsten wieder in die Arme schließen können anstatt das dieser kalt und tot unter der Erde verfault während andere dann mit der fertigen Technologie gerettet werden

Menschen Resocurcen zu verschwenden

Wir reden hier von Menschenleben, Ressourcen dürfen da keine Rolle spielen genauso wenig wie Geld, das ist alles ersetzbar, ein Leben nicht

3
Konstamoc  09.08.2016, 19:16
@ManuTheMaiar

Aber es gibt Hoffnung das sich das auch mal wieder ändert, schon jetzt schaffen Forscher es bei Ratten und bald gehen die ersten Tests an Menschen los, vielleicht ist der Spuk mit Hirntot schon sehr bald vorbei

Du bist ziemlich Naiv wenn du glaubst , ein erfolgreiche rekonstruierung von Hirngewebe bei Ratten auch nur im Ansatz auf den Menschen übertragbar ist.

Das menschliche Gehirn ist mit dem einer Ratte nicht zu vergleich!

Selbst wenn es gelingt das Hirngewebe wiederherzustellen hast du in fast allen Fällen danach einen Menschen dessen Gehirn komplett resetet wurde un dieser Menschen der schon vllt mitte 30 ist wieder auf dem Stand eines Babys ist.

Was ist wenn das nurnoch 10-15 Jahre dauert bis diese Technologie fertig ist, dann besteht zumindest ein Lichtblick irgendwann mal wieder zurückkehren zu können und wieder aufzuwachen anstelle das man stirbt und verrottet

Immer diese blöde Wort "wenn".

Wenn man ein allheilimittel hätte müsste kein Mensch mehr an schlimmen Krankheiten sterben und.... blablabla...

Das ist nichts anderes als blödsinn und hypotetische annahmen was du da schreibst.

Klar kann es sein , dass morgen ein Mittel gegen den Hirntot gefunden wird aber was für auswirkungen ein Hirntot auf das Gehirn hat ist dir immer noch nicht klar.

Nur Gehirnariale zu reproduzieren bringt nicht viel wenn du keine vernknüpfungen zwischen den Synapsen im Gehirn hast.

Du müsstest das Gehin vor dem Schaden zu 100% Klonen um ein annehmbare Ergebniss zu erziehlen.

Dann lass ich mich doch lieber so lange beatmen und nutze den
Lichtblick wenigstens den Rest meines Lebens nach 10-15 Jahren noch leben zu können

Du hast echt vorstellungen...

Wenn jeder Mensch so denken würde hätten wir bald Lagerhallen voll mit Leichen die Beatmet werden.

Dir ist schon klar , dass diese Idee absoluter schwachsinn ist und du scheinbar eher auf Komapartienten anspielst als auf 100% Hirntote oder ?

Komapartienten werden meistens sehr sehr lange Zeit am leben gehalten weil es bei denen einen Sinn macht!

Bei Hirntoten macht es eben keinen sinn diese am Leben zu erhalten.

Und hast du schonmal an die Angehörigen gedacht, für die es
vielleicht leicher ist denjenigen wenigstens noch besuchen zu können,
mit ihm kuscheln zu können, immer mit der reellen Hoffnung das es eines
Tages so weit ist und die Technologie einsatzbereit ist, sodass sie
ihren Liebsten wieder in die Arme schließen können anstatt das dieser
kalt und tot unter der Erde verfault während andere dann mit der
fertigen Technologie gerettet werden

Schon alleine bei Lesen dieses Textes könnte ich kotzen.

Ich beziehe mich hir nur auf Hirntote und somit ist es egal was du mit einem Hirntoten machst.

Wenn du keine 100% Kopie des Intakten Gehirns dieses Menschen hast ist die sache durch!

Und willst du ernsthaft sagen , dass ein Grund Menschen die chance auf ein Leben durch Organspende zu nehmen der ist , damit die Angehörigen dieses Menschens ein lebensgroßes und hirnloses ebenbild des Menschen den sie mal geliebt haben als Kuscheltier missbrauchen?

Ganz ehrlich , ehe ich mich 15-20Jahre beatmen lasse nur um danach maximal ein 40 Jahre altes Kleinkind zu sein sollte man mir doch eher den Stecker ziehen und mit meinen Organen Menschen die diese Organe wirkliche brauchen helfen.

6
ManuTheMaiar  09.08.2016, 20:05
@Konstamoc

Lieber lebe ich mit der Möglichkeit alles neu lernen zu können weiter und wache vielleicht wieder auf als das ich mich ausnehmen lasse und meinen Bruder mit der Gewissheit zurücklassen den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren zu haben

Und willst du ernsthaft sagen , dass ein Grund Menschen die chance auf ein Leben durch Organspende zu nehmen der ist , damit die Angehörigen dieses Menschens ein lebensgroßes und hirnloses ebenbild des Menschen den sie mal geliebt haben als Kuscheltier missbrauchen?

Ja das will ich dir sagen, ich weiß das es für meinen Bruder so einfacher ist und ich würde ihm dieses bisschen Hoffnung und mich lassen, denn er ist mir wichtiger als jeder sonst

Damit das bei uns im Ernstfall auch ausgenutzt wird haben wir uns etwas besonderes ausgedacht, wir machen uns Patienenverfügungen, die die Hirttodtests verbieten, wenn die Ärzte den Hirntot nicht feststellen dürfen bleibt man einfach Komapatient und wird weiterbeatmet

Außerdem ist mein Körper und meine Entscheidung und ich habe ein Recht darauf diese so zu treffen wie ich will ohne das mich jemand deswegen unter moralischen Druck setzt

Wenn du möchtest das man bei dir den Stecker zieht und deine Organe spendet ist das deine Entscheidung die du getroffen hast und damit okay, aber lass mir bitte auch meine Entscheidung so wie ich sie getroffen habe

2
PlueschTiger  12.08.2016, 12:05
@Konstamoc

Anders ist es natürlich mit Koma-Partienten deren Gehirn noch vollkommen (oder zu großen Teilen) intakt ist und diese somit überhaupt eine chance haben in der Zukunft ein Menschenwürdiges Leben zu führen.

Es ist aber letztlich das selbe wie bei Hirntot oder bei Totkranke die ihr Leben beenden wollen. Es könnte eine Heilung geben, genau wie bei Koma Patienten, die aufwachen könnten. Bis dahin ist aber auch ein Koma Patient nicht mehr wie ein Hirntoter.

0
Kaleda  13.08.2016, 21:59
@Konstamoc

Deine Art zu schreiben berührt mich sehr unangenehm. Du stellst hinrtode Patienten als unwertes Leben dar. Das ist für mich leider so nicht akzeptabel. Bitte denke nochmal darüber nach, ob du nicht wenigsten die Meinung der anderen stehen lassen kannst. Mehr ist ja nicht nötig.

2
sophieeee97 
Fragesteller
 09.08.2016, 18:37

Du siehst das ganze aber nur von einer Seite, was ist mit denen die Organe brauchen, was wäre denn wenn dein Bruder mal eine neue Leber braucht

5
ManuTheMaiar  09.08.2016, 18:42
@sophieeee97

Ich hab das sehr wohl von beiden seiten betrachtet, ich finde das ja auch grausam das Menschen sterben müssen, aber es ist nunmal auch so das der Spender ebenfalls ein menschliches Wesen ist der hier zum Nutzobjekt gemacht wird und dabei getötet wird

Sollte mein Bruder mal eine neue Leber brauchen spende ich ihm die Hälfte von meiner, wir sind eineiige Zwillinge das bedeutet damit würde er sogar wieder vollständig gesund werden und müsste nicht wie andere sein Immunsystem kaputtmachen lassen, wie könnte da zulassen das man ihm etwas anderes einbaut als ein Teil von mir

2
Konstamoc  09.08.2016, 18:53
@ManuTheMaiar


Ich hab das sehr wohl von beiden seiten betrachtet, ich finde
das ja auch grausam das Menschen sterben müssen, aber es ist nunmal auch
so das der Spender ebenfalls ein menschliches Wesen ist der hier zum
Nutzobjekt gemacht wird und dabei getötet wird


Sollte mein Bruder mal eine neue Leber brauchen spende ich ihm die
Hälfte von meiner, wir sind eineiige Zwillinge das bedeutet damit würde
er sogar wieder vollständig gesund werden und müsste nicht wie andere
sein Immunsystem kaputtmachen lassen, wie könnte da zulassen das man ihm
etwas anderes einbaut als ein Teil von mir



Du hast eine wirklich sehr idealistische herangehensweise an probleme.

Allerdings läuft die realität nunmal nicht so.

Ein Hirntoter Mensch ist nichts anderes als ein Obejekt , ein Hirntoter hat keine bis nur noch kaum messbare Hirnaktivität und somit weder eine Persönlichkeit noch die möglichkeit nach unserem stand der Medizin ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Hirntote sind nur noch Gemüse an Beamtumungsmaschienen so hart das auch klingen mag.

______________________________________________________

Zu Punkt 2:

Was ist wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht als Spender in frage kommst und die einzige möglichkeit das dein Bruder überlebt die ist , dass einem hirntoten Menschen der Stecker gezogen wird , aber die Familie des Hirntoten ihr Gemüse noch nen paar Jahre ohne eine Chance auf besserung Beatmen lassen will ?

Ich würde einiges darauf verwetten , dass in diesem Scenario selbst du sagst , dass es mehr Sinn macht die Existenz eines Gemüses ohne Chance zu beenden als deinen Bruder der sein Leben noch vor sich hat auch vorzeitig ins Gras beißen zu lassen.

6
ManuTheMaiar  09.08.2016, 19:06
@Konstamoc

Ein Hirntoter Mensch ist nichts anderes als ein Obejekt , ein Hirntoter hat keine bis nur noch kaum messbare Hirnaktivität und somit weder eine Persönlichkeit noch die möglichkeit nach unserem stand der Medizin ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Hirntote sind nur noch Gemüse an Beamtumungsmaschienen so hart das auch ist.

Noch ist das so, die Betonung liegt auf noch, aber schon sehr bald könnte es Hoffnung geben

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/medizin/us-forscher-wollen-mit-stammzellen-hirntote-wiederbeleben-aid-1.5970193

Was ist wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht als Spender in frage kommst

Das ist ja wohl mehr als unrealistisch, wozu sind wir denn eineiige Zwillinge, wenn wir die Vorteile nichtmals ausspielen können

Ich würde nicht zulassen das mein Bruder unter einem fremden Organ leiden muss unter Krankheiten durch das geschwächte Immunsystem und der ständigen Angst wie lange es noch hält, lieber würde ich alles auf eine Karte setzen und wenn es sein muss auch ein Risiko eingehen und trotzdem für ihn spenden, die Ärzte sind bei sowas ja so kritisch das die schon abraten wenn das Risiko nur ein paar Prozent beträgt, das würde ich aber eingehen

1
Konstamoc  09.08.2016, 19:20
@ManuTheMaiar

Das ist ja wohl mehr als unrealistisch, wozu sind wir denn eineiige Zwillinge, wenn wir die Vorteile nichtmals ausspielen können


Ich würde nicht zulassen das mein Bruder unter einem fremden Organ
leiden muss unter Krankheiten durch das geschwächte Immunsystem und der
ständigen Angst wie lange es noch hält, lieber würde ich alles auf eine
Karte setzen und wenn es sein muss auch ein Risiko eingehen und trotzdem
für ihn spenden, die Ärzte sind bei sowas ja so kritisch das die schon
abraten wenn das Risiko nur ein paar Prozent beträgt, das würde ich aber
eingehen

Hör mal zu den kennst dich echt 0 mit der Materie aus und denkst extrem schwarz/weiß!

Man kommt als Spender schon nicht mehr in frage wenn man zu wenig Wiegt!

Schon die kleinste Möglichkeit die das Risiko signifikant erhöht , dass du und dein Bruder bei dem Eingriff abkratzen hat zur folge , dass sich kein Artzt in ganz Deutschland sich mehr für den Eingriff zur Verfügung stellen wird.

Es liegt garnicht nur in deinen Händen ob du ein Organ spenden kannst oder nicht.

Dieser Gedanke ist mehr als nur lächerlich und du solltest dich echt mal richtig über das Thema informieren.

6
ManuTheMaiar  09.08.2016, 19:29
@Konstamoc

Man kommt als Spender schon nicht mehr in frage wenn man zu wenig Wiegt!

Das meine ich ja gerade, da es prinzipiell immernoch möglich wäre zu spenden und Ärzte viel zu schnell ablehnen

Es liegt garnicht nur in deinen Händen ob du ein Organ spenden kannst oder nicht.

Eine Transplantation im Ausland (Indien, Thailand) kostet gerade mal 100000 Euro und ich wette wenn man Lebendspender selber mitbringt und nur den Operationdienst bezahlt dann wird es erheblich günstiger

0
Konstamoc  09.08.2016, 19:36
@ManuTheMaiar


Eine Transplantation im Ausland (Indien, Thailand) kostet gerade mal
100000 Euro und ich wette wenn man Lebendspender selber mitbringt und nur den Operationdienst bezahlt dann wird es erheblich günstiger

Ich fasse es nicht...

Stell dir mal vor du gehst in einem deiner angepriesenden 3rd World Contry bei der Operation drauf aber dein Bruder darf kann dadurch weiterleben (was kein unwarscheinliches Scenario ist).

Was denkst du wie wird sein weiteres Leben verlaufen ?

Er wird für immer sich selbst die schuld geben , dass du durch sein Leiden gestorben bist und wirklich nur noch schwer ein glückliches Leben führen können.

Du vertrittst hir zwar eine noble und aufopferungsvolle Idee aber keine die wirklich realistisch ist.

Manchmal muss man Menschen einfach gehen lassen.

Jeder wird sterben das ist unumgänglich egal wie lange man es versucht hinauszuzögern.

Die gesamt Medizin in der tagtäglich Leben gerettet werden ist nichts anderes als Zeit schinden.

Der Tod ist unumgänglich und somit wird jeder Menschen sterben.

Willst du wirklich auf Teufel komm raus dein eigenes Leben komplett leichtfertig opfern nur damit du kein schlechtes Gewissen danach hast ?

Das sind sehr egoistische Züge die du aus einer sehr noblen und aufopferungsvollen Idee ziehst.


3
JBull  09.08.2016, 19:43
@ManuTheMaiar

,,Ich hab das sehr wohl von beiden seiten betrachtet, ich finde das ja auch grausam das Menschen sterben müssen, aber es ist nunmal auch so das der Spender ebenfalls ein menschliches Wesen ist der hier zum Nutzobjekt gemacht wird und dabei getötet wird"

Ein hirntoter Mensch ist genau das: tot 

Er wird nicht umgebracht, damit ein anderer Leben kann. Ohne künstliche Maßnahmen kann der Körper nicht "weitermachen" und das war's dann auch wird man die fatalen Hirnschäden NIE wieder in den Orginalzustand kriegen. 

3
ManuTheMaiar  09.08.2016, 19:48
@Konstamoc

dein eigenes Leben komplett leichtfertig opfern

Nein würde ich nicht, aber man kann ja vorher sagen wie groß das Risiko ist und ich spekuliere dann natürlich auch darauf das alles gut geht

Wenn man mir sagt 80-90 Prozent Risiko würden wir das natürlich nicht machen aber bei 5-10 % vielleicht noch 20 % und das sind Werte bei denen kein deutscher Arzt mehr das Skallpell rühren würden, würde ich es tun

Außerdem könnte ich mich immernoch mit meinem Bruder am Arm zusammenoperieren lassen sodass ich seine Leberdialyse werde, ich hab mal gelesen das man sowas in der Sowjetunion gemacht hat

Manchmal muss man Menschen einfach gehen lassen

Meinen Bruder könnte ich nicht gehen lassen und er mich auch nicht ganz einfach

Ich glaube du kannst nicht verstehen wie nah sich eineiige Zwillinge stehen das wir sowas tun würden

0
ManuTheMaiar  09.08.2016, 19:55
@JBull

Ein hirntoter Mensch ist genau das: tot

Nein ist er nicht, wäre der Körper tot dann wären die Organe Müll

NIE wieder in den Orginalzustand kriegen

Aber es reicht doch schon wenn man es schafft das der Zustand bessert und er wieder aufwacht (siehe Link), selbst wenn Behinderung bleiben, willst du mir doch wohl nicht sagen das ein Behinderter lieber geopfert werden sollte

1
holodeck  09.08.2016, 19:59
@Konstamoc


Ein Hirntoter Mensch ist nichts anderes als ein Obejekt" 
"(..) einen Menschen der zu einem Gemüse geworden ist   

@Konstamoc  
Deine Aussagen sind schlicht zum Kotzen und deshalb deine Moral bigott. Bevor du dich aufbauscht, andere zurechtzuweisen, fege doch besser vor der eigenen moralischen Haustür.                   

Ein Apalliker ist noch immer eines: Mensch. Subjekt.      
Ich weiß nicht, was dich veranlasst, in dieser widerlich entwürdigenden Art und Weise von schwersthirngeschädigten Patienten zu sprechen, aber ich hoffe, du bist in keinem pflegerisch medizinischen Beruf tätig. Und hast dies auch nicht vor.             

Ob man einer Organtransplantation zustimmt oder nicht, ist und bleibt eine persönliche Entscheidung. Selbst "Gemüse" muss zum Ausweiden am Leben erhalten werden; weil nämlich die wirklich Toten für eine Transplantation absolut wertlos sind.   

1
Konstamoc  09.08.2016, 20:12
@holodeck

Deine Aussagen sind schlicht zum Kotzen und deshalb deine Moral bigott. Bevor du dich aufbauscht, andere zurechtzuweisen, fege doch besser vor der eigenen moralischen Haustür.                   



Ein Apalliker ist noch immer eines: Mensch. Subjekt.      
Ich weiß nicht, was dich veranlasst, in dieser widerlich entwürdigenden Art und Weise von schwersthirngeschädigten Patienten zu sprechen, aber ich hoffe, du bist in keinem pflegerisch medizinischen Beruf tätig. Und hast dies auch nicht vor.             



Ob man einer Organtransplantation zustimmt oder nicht, ist und bleibt eine persönliche Entscheidung. Selbst "Gemüse" muss zum Ausweiden am Leben erhalten werden; weil nämlich die wirklich Toten für eine Transplantation absolut wertlos sind

Ich rede von Menschen deren Gehirn so dermaßen kaputt ist , dass diese niemals wieder als ein Lebewesen mit nur anährend menschlicher Inteligenz kategorisiert werden können.

Ich rede wortwörtlich von Gemüse an Beatmungsmaschienen!

Ein Mensch ohne Gehirn ist und bleibt halt einfach nur noch ein Objekt , es gibt nichts mehr was man machen kann um sowas rückgängig zu machen.

Würdest du es beführworten einem Menschen dem der Kopf abgerissen wurde noch 10 Jahre lang Luft und Nährstoffe zuzuführen ?

Kann ich mir nicht vorstellen , du gehst einfach nur von der Naiven vorstellung aus , dass sich da mal was könnte.

Ich hab bisher nur von Menschen geredet deren Gehirn absoluter Matsch ist , absolut nicht mehr Intakt.

Und du wirfst mir hir unmoralisches Denken vor nur weil ich sage , dass anstatt Resocurcen für Leichen zu verschwenden man mit den Überresten noch was vernümpftiges machen kann ?

Hör auf mit deinem Gutmenschengelaber , ich kann diesen Müll den du da schreibst nicht lesen ohne mit einer Geischtshälft zu lachen und mit der anderen zu heulen , weil mich deine absolut falsch Interpretation von dem was ich schreibe echt fertig macht.

4
JBull  09.08.2016, 20:16
@ManuTheMaiar

Wir haben philosophisch sehr abweichende Ansichten: 

Was ist macht DICH aus? Was macht MICH aus? Was macht deinen BRUDER, JEDEN Menschen aus? Ist es das Lachen, der Humor, die Macken und liebenswürdigen Details, die jeder hat oder ist es der Puls unter seiner Haut. Das was ein Mensch wirklich ist ist das, was in seinem Gehirn vorgeht und wenn das verloren geht, ist es unwichtig, ob das Herz schlägt oder nicht. Alles was diesen Menschen ausgemacht hat ist mit dem Hirntot verloren; 

was übrig bleibt ist nichts als Fleisch, Blut und Knochen; nicht mehr als ein Kadaver! Selbst wenn es Fortschritte gibt und ein Hirntoter erwacht, wäre es auf keine Fall dein Bruder, sondern ein Wesen, das sich komplett neu entwickelt, wie ein Baby. 

3
ManuTheMaiar  09.08.2016, 20:20
@Konstamoc

Und du wirfst mir hir unmoralisches Denken vor nur weil ich sage , dass anstatt Resocurcen für Leichen zu verschwenden man mit den Überresten noch was vernümpftiges machen kann ?

Dein Denken ist auch unmoralisch, einfach weil du es auf jeden Übertragen willst, ich zum Beispiel habe meinen Entschluss gefasst und werden deswegen von Leuten die so denken wie angemeckert, man macht mir Vorwürfe und versucht mich immer mit Zwang und Druck und Schuldzuweisungen (ich wäre egoistisch) überreden, dabei ist es doch meine Sache was ich für mich möchte

Wenn du für dich etwas anderes möchtest ist das okay, aber kann die Gesellschaft deiner Meinung nach also wirklich vor mir verlangen das ich Organe spende nur weil andere Menschen der Ansicht sind ich wäre dann Matsch

Am liebsten wäre euch doch so ein unmenschliches Zwangssystem wie in Bulgarien wo jeder spenden muss sobald jemand das Organ braucht egal ob er nein gesagt hat oder nicht

0
Konstamoc  09.08.2016, 20:25
@ManuTheMaiar

Nein würde ich nicht, aber man kann ja vorher sagen wie groß das
Risiko ist und ich spekuliere dann natürlich auch darauf das alles gut
geht


Wenn man mir sagt 80-90 Prozent Risiko würden wir das natürlich nicht
machen aber bei 5-10 % vielleicht noch 20 % und das sind Werte bei
denen kein deutscher Arzt mehr das Skallpell rühren würden, würde ich es
tun


Außerdem könnte ich mich immernoch mit meinem Bruder am Arm
zusammenoperieren lassen sodass ich seine Leberdialyse werde, ich hab
mal gelesen das man sowas in der Sowjetunion gemacht hat

Ach aufeinam würdest du es nicht mehr machen.

Was wäre wenn die chance bei 50% steht ?

Würdest du einen Münzwurf über dein Leben und das deines Bruders entscheiden ?

Meistens ist es viel schwerer mit dem verlust eines Menschen klar zu kommen als selbst zu sterben.

Aber wenn du diese zum teil experimentellen und möglichkeiten mit niedrigen erfolgschancen einer normalen Transplantation durch einen anderen Menschen der schon Tod ist vorziehst dann bist du einfach nur komplett bekloppt und Lebensmüde.

3
Konstamoc  09.08.2016, 20:32
@ManuTheMaiar

Dein Denken ist auch unmoralisch, einfach weil du es auf jeden
Übertragen willst, ich zum Beispiel habe meinen Entschluss gefasst und
werden deswegen von Leuten die so denken wie angemeckert, man macht mir
Vorwürfe und versucht mich immer mit Zwang und Druck und
Schuldzuweisungen (ich wäre egoistisch) überreden, dabei ist es doch
meine Sache was ich für mich möchte


Wenn du für dich etwas anderes möchtest ist das okay, aber kann die
Gesellschaft deiner Meinung nach also wirklich vor mir verlangen das ich
Organe spende nur weil andere Menschen der Ansicht sind ich wäre dann
Matsch


Am liebsten wäre euch doch so ein unmenschliches Zwangssystem wie in
Bulgarien wo jeder spenden muss sobald jemand das Organ braucht egal ob
er nein gesagt hat oder nicht

Ich halte deine Argumentation einfach nur für komplett bescheuert und dämlich.

Wenn du sagst ich will keine Organe Spenden weil ich es einfach nicht will dann ist mir das doch schnuppe.

Ich finde es nur bekloppt jemanden der schon Hirntot ist noch über Jahre hinweg am leben zu halt nur um am Ende doch den Stecker zu ziehen.

Es macht einfach keinen Sinn jemanden am Leben zu erhalten dessen Hirn Matsch ist.

Etwas anderes habe ich nie gesagt!

Ich verstehe nicht was du da alles für einen Müll hineininterpretierst.

Es wäre zwar wirklich gut wenn jeder Mensch ein Organspender wäre aber wenn jemand das patu nicht will dann ist es halt so.

Aber dann sag auch das du es einfach nur aus eigennutz und purer angst nicht willst und komm mir hir nicht mit irgendwelche unlogischen Argumenten die einfach nur eine unlogische Handlung schönreden sollen.

Ich rede von der entnahme von Organen an Hirntoten nicht von der entnahme von Organen an Komapartienten oder schwerverletzten die eine überlebenschance haben

3
holodeck  09.08.2016, 20:32
@JBull


Ein hirntoter Mensch ist genau das: tot 

Gehirn unser, das du bist im Himmel.  
Geheiligt sei dein Name,  
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,  
wie im Labor also auch im Leben.
  
   

Diese Hirngläubigkeit ist ja schon fast putzig und jenseits von dem, was man mit einiger Lebenserfahrung und Wachsamkeit an Sterbebetten mitbekommen kann.   

@JBull   
(mir fällt gerade auf, dass die härtesten Diskutanten einschließlich der Fragestellerin einen Neu-Account haben - wie kommt's? Soll mal wieder Propaganda gemacht werden?)    

Unabhängig davon, und das gilt auch für den Gemüsefeind hier: Du weißt aber schon, dass du deine Schlussfolgerungen samt und sonders auf der Glaubensposition aufgesetzt hast, das Gehirn sei Ursache von Bewusstsein aka "Mensch"? Was, wenn du dich irrst?   


0
ManuTheMaiar  09.08.2016, 20:35
@JBull

Wir haben philosophisch sehr abweichende Ansichten:

Oh ja das haben wir

sondern ein Wesen, das sich komplett neu entwickelt, wie ein Baby.

Ich habe früher mal Fragen zur Organspende gestellt und beobachte auch die Fragen und Antworten anderer zu diesem Thema sehr genau und irgendwo fand ich ein Link zu einer wissenschaftlichen Arbeit die besagt das auch bei Hirntoten noch bis zu 30 Prozent der Hirnzellen lebendig sind, verstreut in kleinen Gruppen innerhalb des toten Gewebes

Das hat man wohl bei Obduktionen später nachgewiesen

Wenn man den Rest nachzüchtet könnten diese 30 % ausreichen das man zumindest noch zum Teil man selbst ist und vielleicht wieder lernen kann da anzuknüpfen wo man aufgehört hat

0
JBull  09.08.2016, 20:42
@holodeck

@holodeck 

Erstmal vorweg: Ich verstehe nicht was du mit den Accounts willst aber das hier ist mein erster und einziger Account dieser Gemeinschaft. 

Möglicherweise sind meine Informationen veraltet aber zumindest bis vor kurzem war das Gehirn der Sitz der Persönlichkeit. Das da ein Irrtum vorliegt wage ich zu bezweifeln. Wenn das Gehirn tatsächlich so unwichtig wäre, dürfte der Hirntot ja eigentlich kein Problem sein... 

2
ManuTheMaiar  09.08.2016, 20:45
@Konstamoc

Aber wenn du diese zum teil experimentellen und möglichkeiten mit niedrigen erfolgschancen einer normalen Transplantation durch einen anderen Menschen der schon Tod ist vorziehst dann bist du einfach nur komplett bekloppt und Lebensmüde.

Weißt du was diese Medikamente die man nach einer normalen Transplantation nehmen muss mit einem anstellen ?

Dauerkrank sein, schon eine mittelstarke Infektion kann einen töten und es gibt ein extremes Krebsrisiko weil auch schwacher Krebs den das Immunsystem zerstören könnte nicht mehr erkannt wird, ich meine wofür gibt es denn die Abstoßung, damit Krebszellen zerstört werden können

Weißt du das ein Organ trotz Medikamente langsam vom Immunsystem zerfressen wird und die ständige Angst das immer Schluss sein kann einen dann begleitet

Da ist eine heilende Lebenspende eines perfekt passenden Organs allemal besser

Was wäre wenn die chance bei 50% steht ?

Das will ich garnicht wissen und deswegen leben wir so gesund wie möglich, damit überhaupt nie in diese Situation kommen, wir haben uns ja sogar entschieden Alkohol komplett zu meiden

0
JBull  09.08.2016, 20:50
@ManuTheMaiar

30% des gesamten Gehirns? Das reicht doch für garnichts 

Das Bewusstsein sitzt im Frontallappen und wenn davon kaum was übrig ist, ist da nichts mehr zu retten. Schneide doch mal 70% einer Festplatte ab und versuche mit den übrigen 30% ALLE Daten wieder herzustellen... 

3
ManuTheMaiar  09.08.2016, 21:02
@JBull

Das Bewusstsein sitzt im Frontallappen

Das Bewusstsein ist im gesamten Großhirn, nicht nur im Frontallappen, der Frontallappen ist nur für die positiven Charaktereigenschaften da, schau dir mal die Doku über Phineas Gage auf Youtube an

Schneide doch mal 70% einer Festplatte ab und versuche mit den übrigen 30% ALLE Daten wieder herzustellen...

Natürlich geht etwas verloren, viel wissen und viele Erinnerungen aber das kann man ja neu lernen, es geht ja nur darum das man seine Seele behält und zumindest noch teilweise der ist der man war

Viele Wachkoma Patienen haben auch nicht mehr als 30 %, nur das diese ihre 30% eben zusammenhängend haben

0
holodeck  09.08.2016, 21:14
@JBull


(..) zumindest bis vor kurzem war das Gehirn der Sitz der Persönlichkeit. Das da ein Irrtum vorliegt wage ich zu bezweifeln.

Es wird nach wie vor angenommen, das Gehirn sei Sitz von Bewusstsein und Persönlichkeit. Daran hat sich nichts geändert.

Aber das ist eben auch nur eine Annahme. Belegt wurde es nie. Dummerweise gibt es ein paar Phänomene, welche dieser Annahme widersprechen.

So unter anderem die Beobachtung, dass sogar Alzheimer Patienten 3. Grades wenige Tage vor ihrem Tod plötzlich wieder völlig klar werden können. Sie erkennen erstmals seit Jahren  Angehörige wieder und sie haben den Drang, ihre Angelegenheiten abschließend zu regeln. Wie sollte denn das gehen mit einem Gehirn, das nahezu Matsch ist? Oder es gibt Mathematikstudenten mit völlig normaler Intelligenz, aber ohne nennenswerte Großhirnrinde (der in der Regel die Intelligenzleistungen zugeschrieben werden). Die medizinische Welt ist voll von derartigen "Ausnahmen".        

0
JBull  09.08.2016, 21:15
@ManuTheMaiar

Das Problem dabei ist nur, dass die Persönlichkeit (Seele) nicht fest programmiert ist. Sie bildet sich sich durch das Sammeln von Erfahrungen/Erinnerungen; wenn diese nun weg sind, sieht es schlecht aus... 

4
JBull  09.08.2016, 21:20
@holodeck

Bei einem Hirntoten sind die Zellen des Gehirns abgestorben. Bei einem Alzheimerpatienten nicht. So viel zum Thema Matsch. Erklären kann ich diese Phänomene aber nicht. 

Und so oder so ist das Gehirn überlebenswichtig, ob man es erklären kann oder nicht 

2
holodeck  09.08.2016, 21:31
@JBull


Bei einem Hirntoten sind die Zellen des Gehirns abgestorben. Bei einem Alzheimerpatienten nicht. So

Du denkst, der Matsch ist noch lebendig?   
Nein. Dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Das Hirngewebe bei Alzheimerpatienten 3. Grades ist zu großen Teilen unwiderbringlich zerstört. Und doch können auch Alzheimers die "Terminale Luzidität".      

Natürlich ist das Gehirn in der Regel ungefähr so überlebenswichtig wie das Radio für die Tanzveranstaltung. Das heißt ja aber nicht, dass beim Hirntoten niemand mehr bewusst fühlend anwesend wäre, dessen Sterbeprozess man durch eine Organentnahme nicht noch empfindlich stören könnte .  


1
JBull  09.08.2016, 21:46
@holodeck

Gut dann hab ich mich da geirrt. Ich schätze aber, dass bei einem Alzheimerpatienten immer noch mehr übrig ist als bei Hirntoten. 

2
holodeck  09.08.2016, 21:46
@holodeck

Nicht wirklich.  

Hier noch ein Artikel zu dem, was ich mit "Terminaler Luzidität" angesprochen hatte. Populärwissenschaftlich zwar, aber er  sollte reichen, die enorme Tragweite eines möglichen Irrtums über scheinbare "Gemüsezustände" zu verdeutlichen:

http://www.epochtimes.de/wissen/mystery/unfassbar-hirngeschaedigte-die-ploetzlich-vor-dem-tod-zurueckkommen-a1257544.html   

Ich halte vorschnelle Schlussfolgerungen, wie deine, für höchst bedenklich!

0
JBull  09.08.2016, 22:37
@holodeck

Ich verstehe nicht was Alzheimerpatienten hier mit zu tun haben. Es gibt eine Reihe von Tests, um festzustellen, ob es noch irgendein Bewusstsein gibt. Wenn die Fehlschlagen ist da nichts mehr, was irgendwas empfinden könnte. 

Und das ist nicht einfach nur eine vorschnelle Schlussfolgerung meinerseits, sondern die allgemeine Meinung von Ärzten und Wissenschaftlern, begründet durch jahrelange Erfahrungen. 

2
holodeck  09.08.2016, 22:54
@JBull

Es gibt eine Reihe von Tests, um festzustellen, ob es noch irgendein Bewusstsein gibt. Wenn die Fehlschlagen ist da nichts mehr, was irgendwas empfinden könnte.    

Aber dieser Artikel belehrt dich doch gerade eines besseren. Oder etwa nicht? Glaubst du denn, die Leute, von denen da berichtet wird, hätten in diesen 'Tests irgendwie anders als "da ist nichts mehr" abgeschnitten?    

Ich verstehe nicht was Alzheimerpatienten hier mit zu tun haben.

Sie sind ein Beispiel dafür, dass Gehirnmasse in größerem Ausmaß regelrecht verschwunden ist, und trotzdem jene Funktionen, die durch eben diese verschwundene Gehirnmasse gesteuert wurde, plötzlich wieder in vollem Umfang da sein können. Nur fragt man sich doch dann: wie geht das?

Die einzig naheliegende Schlussfolgerung ist: die Funktion ist nicht an das Gehirn gekoppelt.

 

sondern die allgemeine Meinung von Ärzten und Wissenschaftlern

Nun ist das ja immer "Lehrmeinung", die irgendwann auch einmal veraltet ist. Sie wird auch nicht mehr von allen Wissenschaftlern und Ärzten geteilt. Ganz langsam aber sicher findet ein Umdenken statt und alternative Modelle von Bewusstsein werden entworfen. Eines davon besagt: Bewusstsein ist nicht an das Gehirn gekoppelt, sondern außerkörperlich.

0
JBull  10.08.2016, 00:24
@holodeck

In dem Artikel geht es vorrangig um ,,Gehirngeschädigte" (Zitat aus dem Artikel) und deren klare Momente vor dem Tot. 

Dass Hirntote plötzlich noch mal wach werden und ganz normal reden, steht da nirgends (ja ich hab das mit dem kurzen Impuls beim Abschalten  der Atmung gelesen; Bewusstsein ist das noch lange nicht). 

Und Alzheimerpatienten würden sehr wohl auf diese Tests ansprechen. 

Der ganze Körper wird vom Gehirn gesteuert: Signale werden gesendet, welche entsprechende Reaktionen bewirken. Wie also soll sowas nicht vom Gehirn ausgehen? 

Die naheliegende Schlussfolgerung ist eher, dass das Gehirn mehr kann als wir denken. Vielleicht reicht das bisschen Masse, was übrig ist, um nochmal normal zu arbeiten. 

Wenn das Bewusstsein tatsächlich außerhalb des Körpers liegt und das Gehirn ja so unwichtig ist, warum gibt es dann überhaupt den Hirntot, warum generell ein Gehirn, wenn es auch ohne geht? 

3
PlueschTiger  12.08.2016, 11:50
@holodeck

So unter anderem die Beobachtung, dass sogar Alzheimer Patienten 3. Grades .........Regel die Intelligenzleistungen zugeschrieben werden). Die medizinische Welt ist voll von derartigen "Ausnahmen".

Das Problem ist einfach, das die ach so intelligenten Wissenschaftler mit ihren leider teils Riesen Ego nur 2 Dimensional oder gradlinig denken. Sie vergessen Evolution, Mutationen und die Fähigkeit des Körpers bestehende Einschränkungen zu umgehen oder zu Kompensieren. Vieles was bei Menschen anders ist, ist nicht Normal und wird entsprechend als Fehler behandelt. Keiner macht sich mal einen Kopf darüber welchen Grund die Veränderung hat.

Man hat einige male festgestellt das im Gehirn Areale welche zb. für die Bewegung der Finger zuständig sind wandern können und verschmelzen, was aber zu Problemen führt. Ein Mensch soll es trotz Querschnittslähmung geschafft haben wieder zu laufen, man fand heraus das die Daten der Bewegungsabläufe auch in den Nerven des Bewegungsapparates gespeichert sind und nicht nur im Gehirn. Eine Frau konnte trotz Lähmung, glaube ein Orgasmus bekommen, Grund war das die Nervenbahnen nicht alle im Rückenmark verliefen und somit nicht beeinträchtigt waren.

Nebenbei sind Magen und Darm nach dem Gehirn die Organe mit den meisten Nervenzellen, wenn ich mich jetzt nicht irre. manche nennen eines der Organe deshalb auch Scherzes halber, 2 Gehirn.

1
Kaleda  16.08.2016, 22:13
@Konstamoc

Nun das ist dann wahrscheinlich die Zukunft die uns dann bevorsteht. Wir gönnen unseren Mitmenschen nicht einmal mehr ihren persönlichen Tod. Keiner erwartet, dass man "Ressourcen an Sterbende" wie du ausführst, aber einfach in Würde gehen lassen, sie ihren Tod sterben lassen. Das hört sich alles etwas verroht an für mich. Entschuldige bitte, aber ich bin ein Anhänger der Hospitz Bewegung, "du zählst weil du bist, bis zum  letzten Augenblick deines Lebens". Mensch sein und Mensch sein lassen. Sonst schaffen wir die Zukunft nicht.

1
Kaleda  16.08.2016, 22:17
@JBull

@JBull

Ich kann dich darüber informieren, dass das Gehirn nicht nur im Kopf sondern auch im Rückenmark und weiss Gott wo sonstnoch, wo wir es bisher nur nicht finden konnte, sitzt. Spreche aus eigener Erfahrunge, da ich am Rückenmark erkrankt bin und sehe, was das mit einem Menschen machen kann.

0
Kaleda  16.08.2016, 22:27
@JBull

Wie war das: "Welch ein Narr der behauten will, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Wo doch jeder von uns täglich sehen kann, dass es umgekehrt ist." Diesen Irrtum hat Kopernikus dann ausgeräumt. Mein Neurologe kann mir nicht helfen, er sagt: "wir wissen viel zu wenige über das menschliche Gehirn". Du siehst, ich habe mich wirklich intensiv beschäftigt.


@holodeck

Trotz allem respektiere ich deine Grundeinstellung zum Thema, nicht aber deine manchmal etwas verfehlte Art diese zu argumentieren. Auch ist der Mensch keine Festplatte, was ich übrigens auch von die hoffe und dir nicht wünsche. Stell dir vor, dein Herz bekäme eine lebensbejahrender Menschfreund, ob das dann gut ginge?


1
holodeck  16.08.2016, 22:34
@Kaleda

Auch ist der Mensch keine Festplatte, was ich übrigens auch von die hoffe und dir nicht wünsche

Sorry, @Kaleda, aber ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Ich rede nirgends davon, dass der Mensch eine Festplatte sei und bin auch nicht dieser Auffassung.   

Mein Herz bekommt übrigens niemand. Ich lehne Organspenden ab.

Deine Sorge ist also ganz unnötig.

0
holodeck  16.08.2016, 22:45
@JBull

Vielleicht reicht das bisschen Masse, was übrig ist, um nochmal normal zu arbeiten. 

Nein. Es reicht nicht. Dies würde schlicht der derzeit gültigen Lehrmeinung widersprechen. Es ist eine gewisse Menge an Masse nötig, vor allem an Masse im Großhirn. Ohne die ist nach gegenwärtiger Auffassung der Mensch in etwa so bewusst wie ein Krokodil.  

warum gibt es dann überhaupt den Hirntot

Es gibt keinen Hirntod. Der Hirntod ist nur eine Definition.  
  

warum generell ein Gehirn, wenn es auch ohne geht? 

Die Frage ist ungefähr so sinnvoll wie: "warum Menschen, wenn es auch ohne geht?"

Oder:

Warum ein Radio, wenn es auch ohne Musik geht?  

0
claushilbig  19.02.2017, 03:57
@holodeck

@ holodeck:

  1. Du willst doch nicht etwa die "epochtimes" als eine irgendwie seriöse Quelle anführen? - Diese Seite ist bekannt dafür, das sie im Wesentlichen unsinnige Verschwörungstheorien und anderen kompletten Schwachsinn verbreitet.
  2. Selbst wenn man den Artikel ernst nimmt. hat er doch mit den Thema Organspende überhaupt gar nichts zu tun - es geht doch nur um Ereignisse vor dem Eintreten des Hirntods, der zwingende Voraussetzung für eine Organspende ist.
0
holodeck  19.02.2017, 09:51
@claushilbig

@claushilbig
Zunächst einmal finde ich es einigermaßen bizarr, dass du dich in diesem Kontext über die Epochtimes aufregst, während hier diverseste user von "Gemüse" und "Kadavern" reden. Man wünscht diesen Leuten anhaltenden Dienst auf einer Palliativstation, damit sie zuerst einmal eines lernen: Was ist Menschenwürde? Und was ist menschenwürdiges Sterben?     

Zweitens: dann nimm halt den Felix Hasler, Assistent an 
der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität in
Berlin und Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften 
  
http://www.beobachter.ch/gesellschaft/artikel/forschung_es-geht-auch-fast-ohne-hirn/

oder bemühe Google. "Terminale Luzidität" ist heute kein Fremdwort mehr. Schon gar nicht in der Pflege!     

es geht doch nur um Ereignisse vor dem Eintreten des Hirntods

Es geht also um Ereignisse vor dem Eintreten einer Definition?
Das ist aber völlig uninteressant. Definitionen.

Lies die Veröffentlichungen von Dr. Sam Parnia, einem der führenden Intensivmediziner weltweit. Oder begleite erst einmal jemanden beim Sterben, bei dem ein "unumkehrbarer
Hirnfunktionsausfall besteht". Du wirst dich wundern, wie ein solcherart Sterbender trotz allem noch auf dich reagieren kann.

Ich weiß genügend über das Sterben, als dass ich auch nur im Entferntesten daran denken oder es wagen würde, da  einzugreifen. Jeder hat das Recht auf einen ungestörten Tod!  

Wer auf Basis seiner Glaubenshaltung meint, er sei nichts weiter als ein unwiderbringlich zerstörtes Gehirn, oder "Gemüse", wie es auf neudeutsch zu heißen scheint, kann sich gern der Organentnahme zur Verfügung stellen. Aber er/sie soll bitte nicht den Moralischen herauskehren. Er hat dazu kein Recht und noch nicht einmal die wissenschaftliche Legititmation.   

0
Darkmalvet, UserMod Light   21.08.2016, 04:13

Hallo Manu

Du unterliegst einem gewaltigen Irrtum, was diesen Artikel betrifft.

Nach 10 oder 15 Jahren künstlicher Lebenserhaltung wäre von einem abgestorbenen Gehirn nicht viel mehr als die Blutgefäße und ein wenig Fettgewebe aus Markscheidenzellen übrig, da abgestorbene Zellen verstoffwechselt werden.

Würde man diese Methode also wirklich nach 10-15 Jahren noch anwenden hätte man eine völlig neue Person in dem alten Körper gezüchtet.

Was deine Information zu den 30% verbleibenden Hirnzellen betrifft da muss ich dich korrigieren, falls du den Artikel meinst den ich dir irgendwann man gezeigt habe, da stand bei bis zu 30% der Hirntoten wurde Gewebe gefunden das zum Zeitpunkt des Hirntodes noch lebendig war, vermutlich handelt es sich hier um Fälle bei denen auf Apperative Tests verzichtet wurde, wer aber nach einem Angiogram für Hirntot befunden wurde wird sicherlich zu den 70% gehören bei denen alles abgestorben war und dann hilft auch keine Stammzellenbehandung mehr und selbst für die verblieben 30% wäre nach 10 bis 15 Jahren in denen die überlebenden Nervenzellen kaum kommunizieren konnten allenfalls noch ein sehr spärlichcher Erfolg möglich, wirkliche Hoffnung würde nur bestehen wenn man es zeitnah anwenden könnte

LG

Darkmalvet

0
holodeck  21.08.2016, 07:53
@Darkmalvet, UserMod Light

Du scheinst deine Haltung aus der recht bizarren Konstruktion abzuleiten, dass Menschsein etwas zu tun habe mit Bewusstsein, selbiges wiederum mit einem intakten Gehirn. Kurzum: Menschsein (mit Menschenwürde) = intaktes Gehirn.  

Weiter oben hattest du geschrieben   

diese Länder haben offenbar noch nicht kapiert, dass das Bewusstsein im Großhirn sitzt.

Woher hast du diese Weisheit? Bis heute konnte kein "Sitz des Bewusstseins" ausgemacht werden. Es konnte auch noch kein Bewusstsein aus Hirnzellen extrahiert, geschweige denn konnte Hirnzellen beim Bewusstsein machen zugeguckt werden.  

Du sitzt einer Schimäre auf und möchtest uns etwas als gegebenen Fakt verkaufen - mit erheblichen Negativkonsequenzen für Sterbende - was bis heute darauf wartet, belegt zu werden.

Kritische Neurologen wenden sich mit den neuesten Ergebnissen der Forschung mehr und mehr gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung und gegen solche Vorstellungen, wie die deine:      

http://www.beobachter.ch/gesellschaft/artikel/forschung\_es-geht-auch-fast-ohne-hirn/   


0
claushilbig  19.02.2017, 03:33

Ein Hirntoter stirbt nur weil man ihm die Beatmung abstellt und er dann erstickt, wenn man ihn beatmet kann er noch Jahre leben.

Nein, ein HirnTOTER erstickt nicht, wenn die Beatmung abgestellt wird - er ist bereits tot! Die Beatmung hält ihn nicht am Leben, sondern verzögert nur den Übergang in die Verwesung.

wenn ich ein Organ nehmen würde für das ein anderer Mensch, der auch Hoffungen und Träume hatte gestorben ist

Der Mensch ist nicht "für das Organ" gestorben, sondern er ist sowieso tot, ob man ihm das Organ entnimmt oder nicht.

Nach dieser Argumentation dürftest Du Dich nicht einmal "frutarisch" ernähren, weil ja die Früchte dafür gestorben sind ...

_______________

Kein Mensch stirbt "für eine Organspende"!

Sorry, wenn das jetzt verletzend klingt, aber eine Organspende als "ausnehmen wie ein Tier" zu bezeichnen, ist einfach Schwachsinn  - und zeigt, dass Du trotz angeblich intensiver Beschäftigung mit dem Thema offenbar überhaupt nichts davon begriffen hast.

0
PlueschTiger  19.02.2017, 13:05
@claushilbig

Nein, ein HirnTOTER erstickt nicht, wenn die Beatmung abgestellt wird - er ist bereits tot!

Der Kunde einer Bekannten von mir würde dir da sicher wiedersprechen, den er durfte sich auf dem tisch liegend anhören, wie Ärzte vor dem aufschneiden seine Organe schon verbal verteilt haben, während er versucht hat sich bemerkbar zu machen, so viel zu Tod ist Tod. Nur mit Glück ist es ihm gelungen und er ist der Entnahme entgangen und hat überlebt. Seit dem Tag hat er jede Einschätzung der Ärzte um Welten übertroffen.

Übrigens in den USA lebt ein Mann, dem wurde die Rechte Hirnhälfte weggeschossen. Hirntod im warsten sinne, aber wie gesagt er lebt dort.

Nach dieser Argumentation dürftest Du Dich nicht einmal "frutarisch" ernähren, weil ja die Früchte dafür gestorben sind ...

Wenn du so kommst dann mache es wenigstens Richtig. Dann dürftest du keinen Baum fällen oder Pflanzen rausreißen, bzw. töten, die Frucht ist der Träger des Samens, welcher oft von Bäumen und Pflanzen genau zu dem Zwecke des Verzehrs Produziert wird, denn durch den Verzehr nimmt man die Samen auf und verteilt sie mit den Ausscheidungen in der Natur. Das beste Beispiel sind Bienen, sie sammeln den von Pflanzten bereitgestellten Nektar und verbreiten dabei den Pollen.

0
augsburgchris  11.04.2019, 18:10

Das der Hirntot kein Zeichen für das Lebensende ist, hast du mit diesem Humbugtext eindrucksvoll bewiesen.

0
Sinaaaabln  16.04.2020, 01:47

Du schreibst, dass du zu sehr an deinem Leben hängst??!?!? HÄÄ .. es geht darum, zu spenden, wenn man aus einem anderen Grund gestorben ist...zb autojnfall...du stirbst. Und dann zu spenden.

0

Ein toter Mensch ist eine Leiche.

 Ein hirntoter Mensch dagegen ist ein sterbender Mensch, dessen Kreislauf so lange aufrechterhalten wird, damit man ihm seine Organe entnehmen kann. 

Danach, auch nach der Entnahme von Geweben aller Art, ist er eine Leiche. Die Bestattungskosten aber übernimmt nicht die Krankenkasse. Durch die öffentliche Verwaltung können die Angehörigen zu den Kosten der Bestattung herangezogen werden, auch wenn sie weder Erben geworden sind (etwa nach Ausschlagung der Erbschaft) noch unterhaltspflichtig im Sinne des § 1615 Abs. 2 BGB sind. Die genauen Regelungen treffen die Bestattungsgesetze der Bundesländer.

Eine Störung der Totenruhe wird sogar strafrechtlich verfolgt. Dieses Problem ist bekannt unter dem Thema, was geschieht mit den Goldzähnen oder den Herzschrittmachern?

Das Thema kann noch endlos weiter diskutiert werden. So bei den Fällen, in denen eine hirntote Schwangere bis zur Geburt des Kindes künstlich am Leben erhalten wird. Dann ist die Frage zu klären, ob der Geburtstag des Kindes der Todestag auch der Mutter ist, oder ob die Mama schon vor Wochen gestorben war. Das könnte sogar einen Erbschaftsstreit hervorrufen.

Aber egal, wie jeder darüber selbst entscheidet, es besteht kein fremdes Eigentumsrecht an einer Leiche – der Mensch ist auch nach dem Tod sein „eigener Herr“ und kann bestimmen, was mit seinen Organen und Geweben geschieht.


Kaleda  13.08.2016, 21:08

Ich danke dir für deine Auführungen, die ich sehr weit unterstreichen kann. Aber dennoch, das Thema ist noch viel komplexer als es hier zutage tritt. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder Mensch hat ein Recht auf körperliche Unterversehrtheit und deshalb kann es auch niemals ein MUSS in dieser Sache geben. Was ist aber immer erwarte und einfordern werde ist: Offen und sachlich zu informieren, damit es für jeden mögich wird seine eigene Entscheidung zu treffen, die dann auch zu akzeptieren und zu respektieren ist.

5

Man braucht auch einen bestimmten Ausweis(ORGANSPENDEAUSWEIS) den man vor dem Tod unterschreiben muss, damit man seine Organe spenden darf.

Ärzte dürfen nicht einfach sagen: So jetzt braucht der eine Leber, nehmen wir die doch mal von dem Toten da raus. Außer er besitzt einen Organspendeausweis.

Der Ausweis muss vor dem Tod unterschrieben werden + ein paar Daten ausgefüllt und somit haben dann die Ärzte überhaupt die Erlaubnis. Der Ausweis muss dann aber findbar sein oder man muss ihn immer dabeihaben.

Die meisten Menschen vergessen so einen Ausweis und ehe sie sich versehen sterben sie.


cyracus  24.08.2016, 22:04

Dann sterben sie jedenfalls zu Ende, ohne lebendig ausgeschlachtet worden zu sein.

Du weisst doch sicherlich, dass die sogenannten "Spender" lebend sein müssen, wenn ihnen die Organe zwecks Transplantation rausgeschnitten werden.

5
PatrickLassan  29.08.2016, 13:56
@cyracus

Du weisst doch sicherlich, dass die sogenannten "Spender" lebend sein müssen, wenn ihnen die Organe zwecks Transplantation rausgeschnitten werden.

Was ist an 'hirntot' eigentlich so schwer zu verstehen?

0
cyracus  30.08.2016, 01:02
@PatrickLassan

Was ist an 'hirntot' eigentlich so schwer zu verstehen?


Der »Hirntod« – eine Erfindung der Transplantationsmedizin

http://www.erziehungskunst.de/artikel/zeichen-der-zeit/der-hirntod-eine-erfindung-der-transplantationsmedizin/

"Der Hirntod ist nicht der Tod des Menschen"

http://www.deutschlandradiokultur.de/der-hirntod-ist-nicht-der-tod-des-menschen.954.de.html?dram:article_id=146438

hinzu kommt

30% Falsche Hirntod-Diagnosen

https://www.youtube.com/watch?v=uspv020zyeY

und hier Professor Linus Geisler zum

Hirntod

http://www.initiative-kao.de/handzettel-zu-organspende-hirntod.pdf

.

Weitaus gravierender, und dies ist den (Un-)Verantwortlichen bekannt:

Der tödliche Apnoetest

https://www.youtube.com/watch?v=r5WzwmbbkLA

Hier erklärt Professor Coimbra alles rundum den sogenannten "Hirntod".

.

Und hier berichten Angehörige, wie sie ihre Lieben nach dem Ausschlachten vorgefunden haben:

Organspende - die verschwiegene Seite - Angehörige berichten

http://www.initiative-kao.de/kao-organspende-die-verschwiegene-seite-2011.pdf

2

Das Risiko nicht behandelt zu werden, wenn man eine Hirnkrankheit oder ähnliches hat und auf einer Warteliste steht ist in manchen Fällen höher. Und das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern es hat den Anschein, dass das wirklich so ist.

Würden sich alle, die sich gegen Organspende entscheiden, auch für den Tod entscheiden, wenn sie ein Organ benötigen wurden? Oder wären diese Menschen nicht auch glücklich, wenn ein Organ zur Verfügung steht und sie weiterleben können?


verreisterNutzer  13.12.2019, 00:58

Ich war schon mal tot - Nahtoderfahrung. - Von daher....

0