Ist 25 zu alt?
Also ich hab das Gefühl 25 ist einfach zu alt wenn man vorher sehr lange psychisch stark krank war, auch wegen Kindheitstrauma.
Jetzt zwar weniger psychisch krank. Aber weil ich lange krank war und nichts im Leben erreichen konnte, habe ich jetzt natürlich noch weniger möglichkeiten.
Ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass 25 zu alt ist um das Ruder noch rumzureissen.
Ich meine ich bin auch sehr lange aus dem Arbeitsmarkt raus, keine Ausbildung, kein Geld, nix.
Aber vielleicht Irre ich mich ja, und 25 ist Loch nicht zu spät.
Wie sieht die Wahrheit aus, kann man es sich leisten so lange krank gewesen zu sein?
Ich will nur die brutale Wahrheit hören.
Wie soll ich denn Ausbildung machen wenn das keine Option zu sein scheint?
7 Antworten
Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Z.B. Handwerksbetriebe suchen händeringend Nachwuchs und mit 25 bist du bei weitem noch nicht zu alt für eine Ausbildung.
Viele haben mit 25 Haus, Ehefrau, Kinder und was nicht sonst noch.
Aber es gibt halt Menschen die in der Zeit mit sich selber kämpfen mussten. Die Zeit ist vorbei, man kann sie nicht wiederholen. Also schau das du ab jetzt deine Zukunft so gestaltest wie du möchtest und versuch viel zu unternehmen mit Freunden und Familie.
Du hast vielleicht keine Ausbildung oder sonstiges aber du hast dir selber bewiesen wie stark du bist indem du es trotz deiner Probleme so stark und so weit gemeistert hast.
Wie gesagt achte nun auf die Zukunft und vergess die vergangene Zeit. Bleib weiterhin so stark und nutze deine Stärke! :)
Da war mein alter therapeut anderer Meinung.
Der meinte mit meinen Problemen und meiner Lücke im lebenslauf kann ich vergessen jemals arbeiten zu können Ausbildung zu machen, oder ein partner zu finden oder auch nur selbständig zu leben.
War schon brutal, aber vielleicht wahr
Vielleicht wahr, vielleicht aber auch nicht. Du musst deine Vegangenheit trotz der Schwierigkeiten aufgrund deiner Stärke positiv sehen. Und ich denke nicht das es unmöglich ist. Viele Partner können damit leider nicht umgehen aber es gibt auf jeden fall welche. Gib nicht auf und zieh so weit durch wie du schaffst
Er meinte halt ich solls aufgeben und mein Schicksal akzeptieren.
Die brutale Wahrheit ist, das du es schwerer hast. Aber dich durchaus wieder ins Leben kämpfen kannst.
Die Nachbarin meiner Schwiegereltern hat ihre Ausbildung als 43 jährige gemacht und ist jetzt voll im Arbeitsleben drinnen.
Du wirst wahrscheinlich erst mit Anfang 30/Ende 20 einen Beruf haben mit dem du dir dein Leben voll und ganz alleine finanzieren kannst. Aber du wirst ihn haben können, wenn du dich darum kümmerst.
Du wirst wesentlich mehr Bewerbungen schreiben müssen als ein 16 jähriger, aber du wirst etwas finden können, wenn du dich rein hängst.
Da war mein alter therapeut anderer Meinung.
Der meinte mit meinen Problemen und meiner Lücke im lebenslauf kann ich vergessen jemals arbeiten zu können, Oder Ausbildung zu machen oder ein partner zu finden oder auch nur selbständig zu leben.
War schon brutal, aber vielleicht wahr.
Er meinte er wollte mir nur die Wahrheit aufzeigen.
Dein Therapeut hat dann keine Ahnung vom Leben.
Mein bester Kumpel hat letztes Jahr geheiratet. Seine Frau hat er mit 32 kennen gelernt. Und da ist er nicht der einzige.
Viele Arbeitgeber, gerade im Handwerksbetrieb suchen händeringend nach Azubis. Im Bewerbungsgespräch kannst du die Lücke deines Lebenslaufes erklären. Du musst dir halt nur Mühe geben und dir bewusst sein das das hocharbeiten dauert.
Aber machbar ist es definitiv.
Es gibt immer Mal wieder Veranstaltungen, wo Firmen Werbung für Azubis machen. Geh da doch einfach Mal zu einer hin zu und frag nach deinen Chancen.
Aber wie denn? Ich stehe unter gesetzlicher Betreuung und lebe in einem betreuten wohnen.
Ich bekomme keine Wohnung da keine Arbeit, aber in meiner Situation kann ich auch keine Ausbildung machen.
Warum sollte 25 Jahre "zu alt" sein? In dem Alter sind die meisten Menschen noch weit weg von erwachsen - zumindest im Kopf.
Die brutale Wahrheit ist, dass man sich mit 25 Jahren vielleicht nicht mehr so hinbiegen lässt, um als perfektes Rädchen der Gesellschaft still seine Arbeit abzuleisten mit dem Ziel zum Workerholic zu werden - weil das am meisten Wirtschaftsleistung für den Staat bedeutet. Auch Ärzte und Psychologen kommen so noch wunderbar auf ihre Kosten.
Die Frage ist aber: Ist das wirklich so erstrebenswert? Vielleicht mal drüber nachdenken.
Du hast bisher auch überlebt. Wie wär's, wenn du zur Abwechslung mal das tust, was du tun willst? Anstatt weiter zu versuchen, dich irgendwohin zu prügeln, wo du eh nicht sein willst?
Aber es liegt bei dir.
Was ich dir jedenfalls grundlegend empfehlen würde, ist mit deiner Selbstverurteilung aufzuhören. Es klingt jedenfalls so als würdest du dich als Abschaum der Gesellschaft sehen. Und weißt du, woran das liegt? Daran dass wir in einer menschenverachtenden System leben, in dem leider diejenigen das Sagen haben, die am wenigsten für diese Gesellschaft tun.
Und trotzdem will man dir weis machen, dass du der "Fehler" in der Gesellschaft bist. Denk mal drüber nach. Und fang an zu leben. Das zu tun, was du tun willst.
Natürlich geht das nicht ohne Geld. Daher nutze die Möglichkeiten, die du hast. Du wirst Möglichkeiten finden, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.
Wie willst du ohne Geld tun was du willst?
Du hast doch Geld. Wie könntest du sonst mit mir übers Internet kommunizieren? Denn meines Wissens kostet das Geld.
So was ähnliches sagte ich dir schon Mal, aber so lange du das Gefühl hast du wärst zu alt bist du es. Hast du dies s Gefühl nicht ist 25 selbstverständlich nicht zu alt. Aber keinrr kann das Ruder für dich rum reißen, dass musst du selbst schaffen. Andere können doch dabei maximal unterstützen.
Ich hab eher das Gefühl mein Betreuer will nicht, dass ich jemals selbständig werde.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich darüber nichts weiß. Aber bevor du Jetzt davon erzählst sag ich lieber gleich, brauchst nicht, da es noch nicht wirklich kümmert.
Woher kommt der Mythos handwerk nimmt jeden? Wenn du nicht körperlich belastbar bist bringt dir das herzlich wenig.