Sollte dein Leben wirklich so aussehen?

12 Antworten

Ich bin jetzt 62 Jahre alt und mein Leben war und ist und wird sein sehr reich an vielem, sehr lebenswert, meist zufrieden, manchmal leide ich, oftmals bin ich glücklich, je älter ich werde umso mehr und umso beständiger. Ich habe grundsätzliche Lebensgrundsätze welche mir sehr dabei helfen, einer davon ist:

Ich strebe tagtäglich danach ein ehrlicherer und liebevollerer Mensch zu werden, mir selbst und anderen gegenüber und ich liebe und trage Sorge zu Gottes Schöpfung so gut ich nur kann.

Alles weitere ergibt sich daraus. So wird mein Leben nie trist und langweilig, denn ich habe stehts viel zu tun, viel sinnvolles und beglückendes. Eine weitere Erkenntnis lautet:

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück.

Dankbare Menschen sind nie verbittert, verbitterte Menschen sind nie dankbar.

So lebe ich immer in einer grundsätzlich dankbaren Haltung allem Guten und Schönen gegenüber, denn dies öffnet die Augen für all das Gute und Schöne das uns, das mich umgibt.

Das was übel ist, böse ist, gemein ist, leidvoll ist, versuche ich nach Kräften zu verbessern und zu verändern, wobei jede Veränderung zum Guten hin immer bei mir selbst beginnt, alles beginnt mit Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ich bin grundsätzlich ein sehr zuversichtlicher Mensch und gehe mit Gott, das führt von selbst zu einem äusserst sinnvollen und guten Leben und wenn Gott mir auch noch Schönes schenkt so bin ich dankbar dafür.

Ich hoffe dir ein paar gute Idee mit auf deinen Weg gegeben zu haben und wünsche dir von Herzen alles Gute! Patrickson

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil Erkenntnis und Verständnis wunderbare Gaben sind.
Von einem Experten bestätigt

Ich finde es sehr gut, dass du darüber reflektierst, wie das Leben sein könnte, wenn du älter wirst.

Ich kenne viele Menschen, die so leben, wie du es aufgeführt hast.

Andere wiederum haben ein ganz anderes Lebensmodell, und haben viele Hobbys, ein Ehrenamt und sind mit dem Partner, wenn die Kinder ausgezogen sind noch mal wie junge Verliebte, und entdecken ihr Leben in der Zweisamkeit neu.

Natürlich immer vorausgesetzt, dass man gesund ist, und es einem soweit gut geht, dass man seinen Hobbys auch nachgehen kann.

Denn ohne Gesundheit ist alles nichts

Wie dein Lebensmodell letztendlich wirklich aussehen wird, hängt nicht nur von dir ab, sondern auch von dem passenden Partner, der mit Dir durch das Leben gehen wird

Alles Gute für dich

Hallo Mimi

Aaalso
Ich bin 66, Rentner.

Gymmi bis 10.Klasse. Ich wollte als Funker zur See fahren oder als Funker bei Botschaften in fernen Ländern arbeiten. Dafür gibt´s (gab´s) eine Ausbildung an einer Schule in Bremen. Voraussetzung war eine abgeschlossene Lehre in irgendeinem elektrotechnischen Beruf.

Habe mich dann beim Fertigungswerk eines Elektronikkonzerns für eine Lehre als Funkelektroniker beworben und wurde problemlos genommen. Kurz vor Ende der Lehrzeit habe ich bei der Schule nachgefragt, wann.. wo.. wie...
Dabei kam auf dass "man" als Brillenträger mit -5dpt nicht gebraucht wird. Ich bin also in genau der Firma geblieben, die später den "Funker" (Kurzwelle) ganz überflüssig gemacht hat.

Weiterbildungen, dann nebenher Lehrbeauftragter Elektronik. Heirat, Geburt, Hauskauf, eigene Minifirma, eigentlich nur ein "Bauchladen".

Ich hatte während meiner ganzen Berufszeit immer in der gleichen Firma spannende Jobs, allerdings z.T. unterirdische Chefs. Der erste und der letzte waren die absolute positive Ausnahme.

Die letzten Jahre waren gesundheitlich schwierig und der Übergang in die Rente völlig problemlos.

Fazit: Ich habe nicht viel geplant. Alles kam so, wie es wollte und im Nachhinein war alles genau richtig so.
Mit dem Umgang von blöden Vorgesetzten hatte ich viel Stress, aber auch gelernt, mich zu behaupten. Immer ganz ruhig, sachlich und freundlich im Ton. Arbeiten, die völlig sinnlos waren, habe ich erledigt und durch das Ergebnis gezeigt, dass die Aufgabenstellung ein Blödsinn war. Andere Mitarbeiter standen mir dabei gern und grinsend zur Seite.
Mit den Jahren habe ich viel an Erfahrung gewonnen. Ich bin immer ehrlich geblieben und habe mich nie wie ein Fähnchen im Wind gedreht. Obwohl ich gesundheitlich etwas angeschlagen bin, fühle ich mich nicht "alt". Ich würde auch nicht mehr "jung" sein wollen. Es war und ist alles genau richtig so, wie es gekommen ist.

Vielleicht hilft Dir meine Geschichte. Das Leben ist nicht öde, nur weil Du Jahrzehnte die gleich Arbeit hast und Jahrzehnte die gleiche Frau an der Seite. Als "richtig Reicher" hätte ich wohl ganz anders gelebt. Ob es aber besser gewesen wäre? Ich glaube nicht.
Nimm das Leben einfach so, wie es kommt.

Viele Grüße

PS:
Du lebst hier und heute.
Morgen kannst Du das Gestern nicht nachholen
und Später kommt früher als Du denkst.

So ähnlich verläuft das Leben, wenn auch bei weitem nicht so trostlos, wie Du es darstellst.

Die Zeit der Schule und Ausbildung ist nicht nur Sex und Party, das wäre schade. Beruf und Kinder können und sollen sehr erfüllend sein. Mach das Meiste draus!

Und das Rentenalter, das bei mir gerade beginnt, ist ein ganz besonderes Abenteuer. Es ist keineswegs so, dass man dann gleich gebrechlich sein muss! Ich habe unlängst meinen Keller ausbuddeln müssen - mit 20 hätte ich das nicht geschafft. Körperlich schon, aber mit hätte in dem Alter der Wille gefehlt.

Und ja, irgendwann altern und sterben wir und das ist auch gut so. Meine Mutter ist bald 91 und sagt: "Alt werden ist nix für Weicheier!"


Wassermann3500  19.07.2022, 00:11
Und ja, irgendwann altern und sterben wir und das ist auch gut so.

Der zweite Teil deines Satzes ist vollkommen unbegründet. Was soll daran gut sein, immer weiter zu verfallen, immer kränker zu werden und die Erde schließlich für immer verlassen zu müssen?

Meine Mutter ist bald 91 und sagt: "Alt werden ist nix für Weicheier!"

So kann man es ausdrücken, aber einfacher: Es verursacht in vielen Fällen nahezu unermessliches Leid. Genau deshalb arbeiten seit knapp zwei Jahrzehnten weltweit immer mehr Forscher daran, das Altern als Todesursache abzuschaffen.

Hier ein sehr aufschlussreiches Interview mit dem Biogerontologen Aubrey de Grey:

https://www.profil.at/wissenschaft/alternsforscher-grey-interview-gottes-arbeit-10744326

ntech  21.07.2022, 18:12
@Wassermann3500

Sorry, aber das ist Träumerei, auch wenn wieder mal einer einen "Fortschritt" herausposaunt!

Wassermann3500  21.07.2022, 18:21
@ntech

Was soll daran Träumerei sein? Hast du dir das verlinkte Interview durchgelesen?

An der Abschaffung des Alterns arbeiten sowohl akademische Forschungsgruppen als auch zahlreiche Biotech-Firmen.

Hier ein Paper, das die theoretische Basis für das Ziel sehr gut erklärt (und mit wissenschaftlichen Referenzen hinterlegt):

https://www.researchgate.net/publication/7466582_A_strategy_for_postponing_aging_indefinitely

Zudem gibt es bereits beachtliche Erfolge im Labor und auch am Menschen. Die SENS Research Foundation, die führende Forschungseinrichtung im Bereich des SENS-Ansatzes zur Verjüngung, hat auf ihrer Homepage eine Liste mit allen Publikationen in wissenschaftlichen Fachjournalen, die entweder aus dem hauseigenen Labor oder von durch die Stiftung finanzierten Forschungsprojekten stammen:

https://www.sens.org/srf-publications/

Dieser Wikipedia-Artikel ist ebenfalls sehr hilfreich, um die bisherige Geschichte des Forschungsfeldes nachvollziehen zu können.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_senescence_research

Hier eine Roadmap, die zeigt, in welchen Stadien der Entwicklung sich die einzelnen Komponenten der angestrebten Therapien befinden:

https://www.lifespan.io/road-maps/the-rejuvenation-roadmap/

Du siehst also, es "posaunt" nicht irgendwer ab und zu irgendeinen Fortschritt heraus, es ist ein stetig wachsendes Forschungsfeld, das rasant voranschreitet.

Wassermann3500  21.07.2022, 18:25
@ntech
  1. Es geht nicht um den Tod, sondern ums Altern. Das Altern ist zwar für die meisten Todesfälle verantwortlich, aber nicht die einzige Todesursache.
  2. Wie kommst du darauf, dass ich "irrsinnige Angst" habe? Was ich oben geschrieben habe, ist völlig unabhängig von meiner Haltung zum Thema korrekt.

Ich bin ja mitlerweile 54 und kann dir sagen, dass ich mehr erlebt habe als ich jemals gedacht hätte. Positiv wie negativ.

Das Leben ist schön, jeden Tag aufs Neue. Irgendwann sterbe ich und das ist gut so

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sehr viel erlebt, positiv wie negativ.

Wassermann3500  19.07.2022, 00:14
Irgendwann sterbe ich und das ist gut so

Hinterfrage diese Aussage nochmal. Bisher ist sie nämlich völlig unbegründet.

Was ist deiner Meinung nach am Sterben gut?

Snake34  19.07.2022, 11:28
@Wassermann3500

Ich möchte schlicht und ergreifend nicht Asbach uralt werden. Ich hatte ein tolles Leben und möchte mit Fröhlichkeit abdanken. Das ist schlicht meine Sichtweise, die ich hier nicht begründen muss.

Waver943  21.07.2022, 17:06
@Wassermann3500

Du kannst andere Meinungen bzgl. des Sterbens nicht nachvollziehen, wie man auch an einem anderen Kommentar sieht. Ich kann es schon und finde das Kommentar sehr schön. Nicht jeder denkt wie du. Und der Tod hat nicht nur negative Seiten. Ob du es verstehst oder nicht, ist für mich irrelevant.

Wassermann3500  21.07.2022, 17:40
@Waver943

Ich möchte wissen, was am Sterben gut sein soll, daher auch die Nachfrage. Wenn du darauf antworten willst, bin ich gespannt. Falls nicht, bietet dein Kommentar hier keinen Mehrwert, tut mir leid.

Ansonsten versuche ich, Denkanstöße zu geben, wenn es mir angemessen scheint. Und das ist hier der Fall, denn an den Antworten sieht man, wie verbreitet die Pro-Aging-Trance noch ist. Hier der Wikipedia-Artikel dazu, vielleicht verstehst du mich dann besser:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pro-Aging-Trance

Dieses Verhalten wird manchmal mit dem Stockholm-Syndrom verglichen: Genau wie Geisel in einzelnen Fällen nach einer gewissen Zeit mit ihrem Entführer sympathisieren, würden sich auch Menschen mit dem Gedanken anfreunden, dass sie altern und schließlich sterben.[9]

Sprich: Man redet sich das Altern und Sterben schön, um damit zurechtzukommen, obwohl es einem eigentlich schadet.

Snake34  21.07.2022, 18:01
@Wassermann3500

Mich interessiert es null was Wikipedia dazu schreibt oder was andere Leute meinen. Ich vertrete hier meine eigene Meinung dazu und gut. Du darfst gerne 10000 Studien dazu hochladen. Ich habe ein tolles Leben mit allen Höhen und Tiefen. Trotzdem möchte ich nicht ewig leben und das Sterben bereitet mir keine schlaflose Nacht. Vielleicht solltest du mal lernen, dass Wikipedia nicht auf Jeden individuell zugeschnitten ist. Das Sterben gehört zum Leben. Wenn ich ein Kind zur Welt bringe, dann sollte mir bewusst sein, dass dieses Kind sterben wird. Im Idealfall nicht bevor ich abgedankt habe. Du kannst darüber urteilen wie du möchtest... Für mich ist diese Diskussion hier zu Ende. Dir ein langes Leben, mir nen schönen Tod. Urteile nicht über meine Entscheidung wenn du meine Gründe nicht kennst. Die Reise in den Tod muss toll sein, es kam noch keiner zurück. Bleib gesund

Wassermann3500  21.07.2022, 18:11
@Snake34

Der Kommentar war an Waver943 gerichtet, nicht an dich.

Das Sterben gehört zum Leben.

Früher hat es auch einmal zum Leben gehört, von Raubtieren gefressen zu werden - bis wir gelernt haben, Häuser zu bauen und uns auf andere Weise vor ihnen zu schützen.

Nur weil etwas momentan zum Leben gehört, bedeutet das nicht, dass es gut oder notwendig ist und erst recht nicht, dass man es dabei belassen sollte.

Dir ein langes Leben, mir nen schönen Tod.

Hoffentlich gar keiner, denn es gibt keinen "schönen Tod". Glücklicherweise arbeiten weltweit immer mehr Forschungsgruppen und Biotech-Firmen daran, das Altern als Todesursache abzuschaffen.

Wenn ich ein Kind zur Welt bringe, dann sollte mir bewusst sein, dass dieses Kind sterben wird. Im Idealfall nicht bevor ich abgedankt habe. Du kannst darüber urteilen wie du möchtest...

Das Problem ist, dass diese Einstellung die Entwicklung von umfassenden Verjüngungstherapien verzögert. Deshalb auch die Denkanstöße von mir.

Das Altern tötet tagtäglich ungefähr 110 000 Menschen und verursacht damit zwei Drittel aller Todesfälle weltweit. Zur Veranschaulichung: Das sind mehr als 30 World-Trade-Center-Anschläge - pro Tag! In der industrialisierten Welt sterben rund 90% der Menschen an altersbedingten Ursachen. Meist und vor allem bei Krankheiten wie Krebs und Alzheimer geht dem Tod zudem ein langer Leidensweg voraus, der auch Angehörige und Betreuer betrifft. Das glückliche und zufriedene Einschlafen im Kreis der Familie existiert so nicht, altersbedingtes Sterben ist immer mit starken Schmerzen und Trauer für alle Beteiligten verbunden.

Abgesehen von dem humanitären und moralischen Aspekt ist Altern sehr teuer für die Gesellschaft: Es macht uns krank, arbeitsunfähig oder beides und verursacht damit enorme Kosten auf dem Arbeitsmarkt und im Gesundheitssystem.

Genau deshalb müssen wir als Gesellschaft aus unserer Trance herauskommen und alles daran setzen, das Altern so schnell wie möglich zu beenden.

Bleib gesund

Das geht langfristig leider nur, wenn das Altern unter medizinische Kontrolle gebracht wird.