Islam und Ahl al-kitab?

4 Antworten

Na ja, sie gehören zu den "Leuten des Buchs", landen aber im Höllenfeuer, wenn sie den Islam nicht annehmen. Tatsächlich gibt es mehr Schnittmengen mit Juden.

13Doch wer an Allah und Seinen Gesandten nicht glaubt – gewiß, so haben Wir für die Ungläubigen eine Feuerglut bereitet. Sure 48,13
6Gewiß, diejenigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern, die ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle sein, ewig darin zu bleiben. Das sind die schlechtesten Geschöpfe. Sure 98,6
85Wer aber als Religion etwas anderes als den Islām begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören. Sure 3,85

Quelle: https://islam.de/13822

Sure 2,62 muss mit Kontext gelesen werden:

Noch wichtiger war den Exegeten jedoch in der Regel die Frage, wie dieser Vers mit ihrer festen Überzeugung zu vereinbaren ist, dass alle Nichtmuslime in die Hölle kommen. Dafür entwickelten sie zwei Erklärungsmodelle.
Das erste ging davon aus, dass der Vers lediglich über Konvertiten spricht, also über ehemalige Juden, Christen und Sabier, die den Islam angenommen haben. Schließlich betont der Vers ja, dass die Verheißung göttlichen Lohns nur für Menschen gelte, die an Gott glauben; und nach Ansicht der vormodernen Theologen glauben nur Muslime auf die richtige Weise an Gott.
Die zweite Erklärung bezieht den Vers auf diejenigen Juden, Christen und Sabier, die vor der Verkündung des Korans lebten oder noch keine Gelegenheit hatten, seine Botschaft kennenzulernen. Allenfalls, so schrieb der berühmte Theologie al-Ghazāli, der im Jahr 1111 starb, seien diejenigen Nichtmuslime entschuldigt, die über den Islam lediglich verzerrte und verleumderische Informationen erhalten hätten; nicht aber die, die unter Muslimen lebten und reichlich Gelegenheit hätten, deren Religion anzunehmen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/sure-2-vers-62-hat-nur-der-koran-recht-100.html

Allerdings durften sie ihre Religion behalten, wenn sie die Schutzsteuer bezahlt haben (Sure 9,29).


mulan2255  22.07.2024, 13:49

Kleine Korrektur: Die Jizya ist nicht als Ersatz für Religionswechsel gedacht gewesen, auch wenn es auf den 1. Blick so scheint. Denn wäre es so, gäbe es die vielen Ausnahmen nicht: nicht verpflichtet zur Jizya sind Frauen, Alte, Kinder, Kranke und religiöse Würdenträger. Die Jizya wurde tatsächlich nur von wehrfähigen Männern abverlangt, wenn diese nicht in der Armee der Muslime dienen wollten, was man von ihnen auch nicht verlangte, um sie nicht zu zwingen, ggf. gegen ihre Glaubensgeschwister und Verwandte kämpfen zu müssen. Tatsächlich sind auch die wehrfähigen Männer unter ihnen von der Jizya befreit, wenn sie dennoch in die Armee eintreten. Somit ist die Jizya de facto eigentlich eine Art Wehrersatzsteuer. … Muslime hatten eh eine vergleichbare Steuer zu zahlen, die Zakat. Und da gab’s deutlich weniger Ausnahmen.

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BelfastChild  22.07.2024, 13:53
@mulan2255

Eine Strafe könnte man sagen, denn in dem Vers geht es um Unterwerfung.

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mulan2255  22.07.2024, 16:35
@BelfastChild

Unterwerfung unter die weltliche Herrschaft, so wie es auch für die Muslime zutraf. Dann war’s für alle eine Strafe, wenn du es so definieren willst.

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Es geht mir nicht darum, was ich empfinde, sondern darum, was der Koran mir sagt. Im Koran steht deutlich, dass die Juden und Christen Allah dienen und zu Seinem gehören. Ob diese Religionen, insbesondere das Christentum, vom ursprünglichen Weg abgekommen sind, ist ein anderes Thema. Vor allem, wenn diese Menschen Gott lieben, aber durch andere Einflüsse in ihren aktuellen Zustand geraten sind.

Genauso wenig urteile ich über Muslime, die ihre eigene Auffassung bzw Verständniss vom Islam haben, der von meinem stark abweicht.

Aber ja, ich finde auch, dass alle drei Religionen eine Linie sind und in der selben Geschichte sich befinden.


Viktor1  22.07.2024, 15:35
dass alle drei Religionen eine Linie sind und in der selben Geschichte sich befinden.

Mehr aber auch nicht. Die Heilvorstellungen (Paradies o.a.) und der Weg dahin sind völlig anders gedacht, nur Judentum und Islam sind sich partiell dabei näher.

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Sie gilten zwar als "Ahl al-kitab" haben aber trotzdem die falsche glaube angenommen und somit gilten sie als "kufar"

Die Christen glauben das Allah einen Sohn hat

Die Juden glauben weder an isa noch an Prophet als Prophet

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Und Allah ﷻ weiß es besser

Perst  22.07.2024, 14:09

Exakt, und wir glauben auch nicht an den selben Gott

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Viktor1  22.07.2024, 15:40
@Perst
und wir glauben auch nicht an den selben Gott

Nun - Gott ist immer der Gleiche, nur die Gottesvorstellungen differieren, wobei die Muslime mit ihren "99 Namen Allahs" der christlichen Vorstellung sehr nahe kommen. Praktisch ignorieren sie diese aber.

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Perst  22.07.2024, 17:00
@Viktor1

Also mein Gott sagt bete für deine Feinde!! Allah sagt tötet auf die wo immer ihr auf sie trefft.

Jesus kam und starb für unsere Sünden, das ist alles andere als im Qur‘an

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Viktor1  22.07.2024, 19:56
@Perst
Also mein Gott sagt

Also - es wurde hier nicht danach gefragt was Gott (angeblich) sagte/machte oder nicht, sondern das "Gottesbild" an sich.

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Nein, ich habe auf keinen Fall den Gott des Islams, ich bin Christ, und das ist nicht richtig!!! Weiß du überhaupt an was wir Christen glauben? Und natürlich dürft ihr uns nicht als Brüder ansehen der Qur‘an (Koran) sagt tötet Christen und Juden wo immer ihr auf sie trefft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Christentum

Johannesvd  23.07.2024, 12:48

Das ist total falsch!
Der Koran nennt Juden und Christen Gläubige!!

Über Ungläubige ist solches gesagt aber man kann (muss) es auch geistlich verstehen, und wenn man unbedingt anklagen will dann wird/muss einem auch die Anklage (durch Torheit) gegenüber der Bibel nahe sein, sonst ist man komplett einseitig im beurteilen.

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Perst  23.07.2024, 13:30
@Johannesvd

Ja also ich würd es ganz deutlich ehr Fleischlich sehen!! Ich kenne alle Anklargen, Spielchen hat die Bibel im NT aber nicht!

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Johannesvd  23.07.2024, 13:58
@Perst

Aber beim Punkt, und Worte sind ja wertvoll, hast du etwas falsches behauptet, was so eben klar ganz Gegenteilig zu finden ist!
Christen und Juden werden als Schriftreligionen - Gläubige bezeichnet.

Und der Islam möchte weiterführend sein ja,...
Dabei bringt er auch für mich keinerlei Neues sondern wärmt altes, als töricht erkanntes (Aug um Auge), wieder auf.

Dabei ist er aber für mich teils einfach Maßstab der Welt - bzw. des fleischlichen treibens in uns! Aber mit einem positiveren Touch quasi, denn die Zeugnisse wie Muslime in der Geschichte auch mal Vorreiter waren, zum Beispiel darin Humanität im Krieg walten zu lassen, können auch nicht ausgelöscht werden.
Ganz zu schweigen von der Gastfreundlichkeit die vielen ein blühendes Zeugnis wurde für eine Liebe in diesen Nächsten!


Schau in die USA da gibt es für viele auch nur Aug um Auge und ohne dies könnte man auch die Leute nicht bei der Stange halten unbedingt die Weltmacht stellen zu müssen, denke ich.
Wo "uns" das NT nicht auffordert andere Wege wie die Welt zu gehen, da haben wir oft überhaupt nichts an Anklage gegen den Islam finde ich!

Einzelne Verrückte können ja nicht Beispiel gebend sein aber genauso wenig Nationen, denn wohl niemand ist laut eigenem Bekunden christlicher und Gehorsamer Gott gegenüber als die USA aber glauben braucht man dies nicht, dies muss jeder selbst beurteilen.

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Perst  23.07.2024, 15:11
@Johannesvd

Also das ist ja Quatsch die USA als gehorsamsten zu nennen, es gibt viele tolle Christen da, aber auch sehr viele die sich nur Christen nennen!!

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Johannesvd  23.07.2024, 15:15
@Perst

Das ist auch meine Meinung, deshalb hatte ich das nicht getan.
Ich sagte für sie, gemäß ihren Worten, meinen sie dies und sprechen es sich am häufigsten zu...

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Perst  23.07.2024, 17:08
@Johannesvd

Ja das stimmt wem folgst du nach also aus ist dein Glaube?

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Johannesvd  23.07.2024, 17:32
@Perst

Wie bitte?

Meinen Glauben bezeuge ich gerne, darin erlebe ich ein Ende des Schein und ein Licht das wahr ist und ewig bleibt.

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Johannesvd  23.07.2024, 18:01
@Perst

Ja, ich glaube dass er für mich starb und Auferstanden ist. Aufgefahren in den Himmel wo er zur Rechten Gottes sitzt, von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

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