Inzahlungnahme Auto Nachforderung vom Händler?
Folgendes:
wir haben ein neues Auto gekauft. Das alte haben wir als „unfallfrei“ in Zahlung gegeben. Als wir das alte Autobgekauft haben wurde es uns ebenfalls als unfallfrei verkauft.
wir selber hatten keinen Unfall.
Jetzt auf einmal fordert der Händler 500€ zurück, da es wohl ein Unfallwagen sein soll. Er zeigte mir darauf hin einen lockeren Scheinwerfer und eine Menge Lackunterschiede und Spaltmaße.
ich bin Laie und habe keine Ahnung. Es sieht aber bei genauem betrachten echt aus wie ein Unfallwagen.
Jetzt möchte er 500€ damit er den Wagen als „nicht unfallfrei“ verkaufen kann.
Klingt für mich nicht toll, aber schein wohl echt so zu sein. Also werde ich wohl zahlen müssen.
Jetzt habe ich aber Angst, dass er dann vielleicht mit weiteren Rückforderungen ankommt. Darf er das? Wie oft darf er nachfordern?
Technisch ist der Wagen mit meinem laienverständnis einwandfrei. Er war auch erst im Juli zur Inspektion.
wenn der Händler jetzt doch etwas findet. Kann er das auch nachfordern?
und wie ist es, wenn er das Auto verkauft und der Käufer dann z. B. einen Getriebeschaden hätte (als krasses Beispiel, wird so ja nicht kommen).Könnte der Händler dann uns dafür belangen?
4 Antworten
Wenn du das Auto tatsächlich als "unfallfrei" verkauft hast und es ist ein Unfallwagen, hast du schlechte Karten. Es fehlt eine vertraglich zugesicherte Eigenschaft.
Wenn das Auto nach Wissenstand des Verkäufers unfallfrei ist, kann ihm hier nicht wirklich was passieren. Was mich stutzig macht, ist die Tatsache daß die angeblichen Schäden bei der Inzahlungnahme des Autos nicht aufgefallen sein sollen. Die neuralgischen Unfallstellen sieht man sich als erstes an. Ein Unfallschaden lässt sich normal Recht leicht über das Zentralregister der Versicherer nachvollziehen. Bei manchen Fahrzeugherstellern passiert sowas ebenfalls.
Was wir nicht wissen, um welche Art von Händler Händler es sich.
Im Grunde kann er nur mit Dingen kommen, die vertraglich zugesichert oder arglistig verschwiegen wurden.
Bei letzterem ist der Nachweis sehr schwierig.
Das müsste er dann aber nachweisen oder?
vertraglich zugesichert wäre nach der Rückzalung ein „nicht unfallfreies“ Auto. Mehr als der km-Stand steht sonst nicht im Vertrag.Die Schäden sind nicht genauer beschrieben, bzw. das „nicht unfallfrei“ ist nicht genauer beschrieben.
Zum einen muss der Händler erstmal eine Unfall nachweisen. Wer weiß, vielleicht hat ein potentieller Kunde auf der Probefahrt Mist gebaut.
Der Händler gibt die Garantie. Ihr seit durch den Verkauf raus aus der Nummer sollte etwas kaputt gehen
wenn ich das aber zahle und der Vertrag auf „nicht unfallfrei“ geändert wird, dann kann er mir doch gar nichts mehr, weil nichts genaueres im Vertrag steht oder?
da steht nur drin, wie viel der Wagen gelaufen hat und dann der Zusatz, dass der Wagen nicht unfallfrei ist.
Ich würde gar nichts bezahlen und auch keinen Vertrag ändern lassen. Das ganze klingt schon sehr komisch. Wenn der Unfall über eine Versicherung abgwickelt wurde, müsste es einen Eintrag geben im Zentralregister der Versicherer
Naja, der Händler hat halt gemerkt, daß du dich als unsicher bezeichnest und jetzt versucht er die gängigen Spielchen mit dir. Ich würde dem garnichts nachzahlen. Du hast einen unterschriebenen Kaufvertrag und der gilt. Soll er dir doch erst mal nachweisen, daß du etwas verschwiegen hast. Bist du immer auf der sicheren Seite.
Sag ihm doch einfach, daß du den Kauf auch gern rückgängig machen könntest. Soll er sein nagelneues KFZ zurück bekommen und du nimmst deinen Unfallwagen wieder. Da bekommt er ein großes Problem. Denn er kann deinen Neuwagen nicht erneut als Neuwagen verkaufen. Autohändler, trau keinem über den Weg.
Wenn Du nichts von einem Unfall weißt und das Auto auch immer geprüft wurde, lehne die Nachzahlung ab. Wenn er unbedingt darauf besteht, kann der Händler den Betrag einklagen, dann muß alles geprüft werden und ein Gutachter her. Gut wäre eine Verkehrsrechtsschutzversicherung für Dich. Wie will er mit den 500 Euro plötzlich das Auto als unfallfrei ausweisen, wenn er jetzt das anders behauptet?
Der Vertrag wird ja durch meine Rückzahlung von 500€ auf „nicht unfallfrei“ geändert. Das wäre ja soweit okay.
Ich habe nur Angst, dass er jetzt mit jeder Kleinigkeit ankommt