In wie fern beeinflussen das Einkommen, Bedürfnisstrukturen, Preise anderer Güter die Nachfragekurve?

2 Antworten

Höhere Einkommen verschieben die Nachfragekurve nach rechts, weil sich die Haushalte mehr leisten können (inferiore Güter lassen wir mal ausser Acht, weil sie heutzutage kaum mehr relevant sind).

Wenn ein Gut im Trend liegt oder in Mode ist, steigt die Nachfrage nach dem Gut und die Kurve verschiebt sich nach rechts.

Bei den Preisen anderer Güter kommt es drauf an, ob sie Substitute oder Komplementär sind. Wird das Substitut teuer, wird das betrachtete Gut relativ zum Substitut günstiger und die Nachfrage steigt (Rechtsverschiebung der Kurve). Übrigens werden immer nur relative Preise betrachtet und nicht absolute (nominelle) Preise. Wenn alle Preise gleichzeitig und gleich stark steigen (bei Inflation), verändern sich die relativen Preise nicht und die Nachfragekurve bleibt unverändert. Bei Komplementärgütern reagiert die Nachfrage gleich wie beim Komplementärgut, d.h. steigende (relative) Preise beim Komplementärgut reduzieren die Nachfrage (Verschiebung nach links).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wer kein Geld hat, der wird sich wohl nicht für Eigentumswohnungen interessieren.