Im schiitischen Islam helfen einige sehr religiöse Menschen anderen "zu weinen", indem sie traurige Verse singen. Wie sieht das Christentum das?


21.10.2022, 07:11

Diese Leute sind das Gegenteil von Komikern im Westen. Komiker gelten in dieser Kultur als minderwertig und als eine Erfindung des Westens und werden als sehr gering angesehen.


21.10.2022, 17:50

Da die Leute gefragt haben, hier ist mehr Info: nach Shia Muslimen Glauben, wie sie mehr weinen, so erhalten sie mehr Thawab, die wie ein Kredit und Geld ist und wie Sie mehr Thawab haben, so haben Sie eine höhere Chance, in den Himmel zu gehen.

jede Aktion in Shia Islam hat eine bestimmte Thawab. Wenn du zum Beispiel weinst, bekommst du 1000 Thawab pro Tropfen Träne. Du kommst also zu diesem Ereignis:

https://www.youtube.com/watch?v=Fa5ahfk1MSY

und du vergießt 20 Tropfen Tränen, dann hast du 20.000 Thawab und deine Chance, in den Himmel zu kommen, steigt.

einige Handlungen wie der Gang nach Mekka haben zum Beispiel 100.000 Thawab. Gott berechnet die Thawabs und fügt sie zu deinem Bankkonto hinzu, was von Engeln auf deinen Schultern getan wird.

https://en.wikipedia.org/wiki/Thawab

8 Antworten

Es gibt auch im Christentum traurige Lieder für Beerdigungen. Man spricht auch von Trauermärschen. Insofern der Verstorbene vorher Gelegenheit hat, kann er es sich sogar selber aussuchen, was an seiner Beerdigung gespielt werden soll. Wobei letzteres nicht unbedingt rein christlich ist

Ja, ist ansatzweise ähnlich und der Ursprung der gleiche:

Die monotheistischen Religionen sind allesamt derart absurd mit ihren Geboten, Verboten, Geschichten und Dogmen, dass sie sich selbst ganz nah an den Rand der Lächerlichkeit begeben.

Da fehlt nur ein kleiner Schritt und ihre Absurdität wird offensichtlich und dann kann man über sie lachen!

Ich meine: Stelle Dir das doch vor, wie sich ein Imam, Mullah, Priester, Rabbi fühlt, wenn er predigt und alle seine Schäflein nur noch kichern und ihr Prusten unterdrücken!`?:(

Das verabscheuen religiöse FÜHRER und strengreligiöse und Fanatiker zutiefst, weil sie dann niemand mehr ernst nimmt!

Also haben alle das gleiche Interesse: Den Humor und das Lachen gering zu schätzen - besser noch: Gleich in Grund und Boden zu verdammen!

Der Unterschied ist nur der: Da sich das Christentum weiter entwickelt hat, gibt es inzwischen nicht mehr ganz soviel offensichtliche Absurditäten, an die geglaubt bzw. die befolgt werden, deshalb hat sich das Christentum vom Weinen in den letzten Jahrhunderten etwas entfernt.

Im Islam steht diese Entwicklung - leider - wie so vieles - noch aus:(

Woher ich das weiß:Hobby – Ich kann Gott nicht verzeihen, das er uns derart fehlleitet!

Jemandem, der trauert, beizustehen, ist schön. Humorfeindlichkeit ist in totalitären Systemen wohl nicht so selten. Humor ist die beste Waffe gegen Angstmache. Das kommt bei Diktatoren schlecht an. Das gab es im Christentum auch mal (siehe Umberto Eco, 'Der Name der Rose'). Aber heute ist meines Wissens Mohammed der einzige Religionsgründer, über den man keine Witze machen darf.

Ich kann beim besten Willen in den Augen keine "himmlische Hoffnung" erkennen. Leider eher eine sehr tiefe Trauer und Hoffnungslosigkeit.

Mir ist nicht bekannt, dass es im Christentum etwas vergleichbares gibt. Jede und jeder trauert auf seine Art. Es gibt Trauerphasen, die sind psychologisch bekannt.

Du denkst, weil der Mann anderen Menschen geholfen hat, würde er ins Paradies kommen.

Das Christentum kennt so etwas nicht. Man kann sich das Paradies nicht mit guten Taten und Werken erarbeiten. Der Weg geht nur über Jesus, es gibt keinen anderen.


RobinsonCruesoe  21.10.2022, 08:23

ja, der Weg geht über Jesus, aber dieser Weg ist ein Tun, nämlich der Werke der Liebe und Barmherzigkeit. Es reicht nicht, "Herr, Herr" zu rufen. Man muss Jesus kennen und lieben und das heißt, ihm täglich tätlich nachfolgen - etwas, das im Protestantismus manchmal ein wenig untergeht.

Im Islam gibt es ein Sprichwort, daß man durch einen anderen Menschen, um den man sich kümmert, in den Himmel kommt (so in etwa). Das ist der Weg auch im Christentum. Das ist Jesus. Und genauso wie Jesus dabei gelitten hat, werden auch wir leiden auf dem Weg der Liebe. Es gibt keinen anderen Weg

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Bodesurry  21.10.2022, 08:32
@RobinsonCruesoe

Es bleibt trotzdem, was ich geschrieben habe. Gute Taten und Werke bringen einen Christen nicht ins Paradies. Wenn man Jesus nachfolgt, da hast Du recht, dann darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben. Dann wird man sich für die Not der Mitmenschen kümmern.

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Wenn wir Christen das Leiden Christi um unseres Heiles willen betrachten kommen einem von selbst die Tränen,da braucht man keine anderen Helfer .

Keiner kommt zum Vater denn durch mich

https://youtu.be/ZEhFrMEPDow

https://youtu.be/fv4717blWmY

https://youtu.be/11Dzf82JlDo

https://youtu.be/Tf_zFLCeSF8

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften