ILS Fernstudium Logistikmanagement sinnvoll?

3 Antworten

Da das Wort "Studium" nicht rechtlich geschützt ist, können auch Anbieter außerhalb des Hochschulbereichs den Begriff verwenden.

Entscheidend ist der Abschluss, der dadurch erlangt werden kann. Hierzu schreibt die ILS, dass es ein Abschlusszeugnis von ILS gibt. Es findet also keine Prüfung statt, sondern es werden nur die einzelnen Leistungen der Studienhefte mit Einsendesufgaben gewertet.

Ob dein Arbeitgeber das als ausreichend ansieht, damit du im Büro arbeiten kannst, steht ihm frei. Der Abschluss ist m. E. aber nicht mit einer Ausbildung gleichzusetzen.

Also... grundsätzlich ist eine berufliche Aus und Fortbildung, egal in welcher Form, immer besser als keine.

8 Stunden pro Woche sind neben der Arbeit absolut machbar - ich würde tendenziell aber davon abraten, das noch neben einer laufenden Berufsausbildung zu machen. Denn auch dort musst Du ja noch lernen, Abschlussprüfungen schreiben usw. Das kann im schlimmsten Fall die Folge haben, dass Du in beiden Bereichen keinen guten Abschluss machst, wenn es Dich überfordert oder einfach zeitlich nicht passt.

Insofern würde ich eher eine Fortbildung nach dem Berufsausbildungsabschluss empfehlen.

Dann wäre da in Deinem Fall speziell der Lehrgang Logistikmanagement an der ILS.
Dir muss hier bewusst sein, dass es sich um keine "staatlich anerkannte" Berufsausbildung oder gar ein Studium handelt.
Es ist schlichtweg ein durch einen privatwirtschaftlichen Anbieter angebotener Lehrgang, der mit einem "hausinternen" Zertifikat abgeschlossen wird.

Letztendlich kommt es also im späteren Berufsleben darauf an, ob der jeweilige Betrieb diesen Lehrgang bzw. den Abschluss anerkennt und honoriert. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Immerhin schicken viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ja auch regelmäßig zu Fortbildungen, Seminaren und Workshops privater Anbieter. Aber es ist natürlich schon so, dass ein akademischer Grad oder ein offizieller Fachwirt-/Meistertitel o.ä. deutlich anerkannter ist und auch die Qualifikation des Bewerbers deutlich besser eingeschätzt werden kann.

Ist letztendlich also eine Abwägungssache auch unter Berücksichtigung des investierten Geldes.

Davon würde ich abraten. Das könnte dich durchaus überfordern. Es gibt auch andere Möglichkeiten:

1. Du machst die Ausbildung fertig und fängst dann das Fernstudium an oder

Du arbeitest 3 Jahre nach der Ausbildung und bewirbst dich dann an eine staatliche Uni.


Karl721 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 15:06

Aber lohnt sich die Weiterbildung überhaupt