Ich will nicht mehr mit der Bahn fahren, was kann ich tun?
Hallo liebe Mitglieder!
Seit dem ich seit einigen Monaten damit anfing, mir die News durchzulesen, habe ich gemerkt, dass es mir nicht gut tut. Ich habe von schlimmen Fällen in z.B. der Bahn gehört, und hier liegt das Problem: Trotz meines Wissens, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass was passiert, fühle ich mich unwohl in der Bahn und will sie immer mehr meiden. Allgemein kontrolliere ich seit dem auch sehr oft meine Umgebung auf Menschen (auch an anderen Orten) und ob diese "koscher" sind. Ich kann einfach nicht mehr entspannen wie vorher und ich werde die Informationen ja nun auch nicht mehr vergessen.
Bevor ich die ganzen Nachrichten las, fühlte ich mich soweit noch ganz gut/ok. Doch nun ist es für mich echt eine Last. Sogar zuhause fühle ich mich nicht mehr entspannt und mit Leichtigkeit erfüllt.
Regelmäßig Bahnfahren (Konfrontation) macht die Sache bei mir auch nicht besser, denn meine Sorgen werden dadurch nicht kleiner. Ich bin unentspannt und ich habe nasse Hände und Angst, dass mir was passiert.
Ich lese auch schon Bücher über die Angst.
Was kann ich noch tun, um wieder ein stabileres Mindset zu bekommen? Oder ein anderes Denken? Psychologe wäre die letzte Idee, denn ich bin der Meinung, ich bekomme es auch alleine hin, wenn ich weiß, wie.
Und Auto wäre keine Idee, denn da ist die Wahrscheinlich an Unfällen viel höher.
Vielen Dank schon mal!
6 Antworten
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Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich lese mein ganzes Leben News/Zeitungen und schaue Nachrichten.
Auf der Welt passieren eben auch schlimme Dinge - es ist nicht immer alles bequem und weich wie Watte.
Wenn ich mich hineinsteigere, dann könnte es auch passieren, dass ich Angst bekomme - ich steigere mich in solch Mist eben nicht rein ! Lenk dich ab, mach etwas Sinnvolles - etwas was dir guttut :-)
Ein wenig Angst ist ja auch wichtig, man sollte auch als Fussgänger die Augen aufhalten.
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Ja, wir werden überall mit Katastrophen-Nachrichten "zugeballert", dabei gibt es auch immer viel Positives zu berichten. Genau - News ja - aber Prioritäten setzen und in Massen. Wird schon wieder ;-)
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Vielen Dank für die aufbauenden Worte! :)
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Es ist leider so, dass überall etwas passieren kann:
Während der Bahnfahrt, am Bahnhof, auf dem Fußweg von und zum Bahnhof, zu Hause (in der Wohnung oder im Treppenhaus), im Taxi, im Pkw eines Bekannten, im Linienbus, im Reisebus, am Arbeitsplatz, beim Spaziergang, beim Einkaufen, im Restaurant, in der Kneipe usw.
Es ist auch schwierig abzuschätzen, welche Wahrscheinlichkeit größer oder kleiner ist, zumal überall nicht jeder gleich gut ins Beuteschema eines Täters passt. Zudem kommt auch immer darauf an, wo (z. B. im Zug) man sich konkret befindet, wie sich die Mitmenschen verhalten, wie professionell einem geholfen wird.
Wie gut, dass wir jetzt noch nicht wissen, wie es uns nächste Woche oder nächstes Jahr geht! Sind wir dann schon sehr krank oder behindert? Wie gut, dass wir noch nicht wissen, wann und woran und wie schnell wir sterben!
Man kann das Leben nur genießen, wenn man Ängste an sich abprallen lässt. Man muss sich nur überwinden, es zu tun. Psychotherapeuten können einem nur helfen, sich zu überwinden, sie können einem dem Schritt aber nicht abnehmen.
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Ich persönlich regel es so indem ich verstehe zu erkennen welche Menschen oder Situationen tatsächlich gefährdent sind, Beispiel eine Gruppe alkoholisierter Männer da würde ich eventuell sogar aussteigen.
Oder Beispiel jemand pöbelt rum.
Oder jemand dreht psychisch durch ect.
Die meisten Menschen die irgendwie bösartig sind erkennt man an einer Art wie soll man sagen Ausstrahlung, Körpersprache, Verhalten, sie haben ne andere Körperspannung, benehmen sich anders, haben nen anderen Fokus, das kann man alles lernen zu erfassen.
Sowas ähnliches wie Profiling nur im hobby-Psychologierahmen des Alltags.
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Das ist gut, und sowas mache ich auch. Ich bin allgemein sehr vorsichtig. Nur gehe ich direkt vom Extrem aus. Jemand, den man nicht kommen sieht, der komplett boshaft und instabil ist. Dann kann man nichts mehr machen und ist gefangen. Gerade in der Bahn ist es sehr begrenzt, was die Sache ja eigentlich so schlimm macht.
Hast du da eine Idee, wie ich mit diesen blöden Gedanken besser umgehen kann?
Vielen Dank auf jeden Fall!
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Realismus, rufe dir immer in den Kopf wie real schwachsinnig das ist in der Regel.
Und nehmen wir mal an da kommt wirklich einer wenn er ordentlich trifft leidest du auch nicht lange somit kann man sich mit einem recht schnellem tode arrangieren, ich sehe einfach kein echtes Problem in dem Gedanken selber das man dann sterben könnte, aber gut das kann nicht jeder so denken.
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Sich nicht so stark da hineinzusteigern, wäre gut und lasse das Lesen solcher Nachrichten weg. Ich bin auch wachsam unterwegs, sehe aber nicht in jedem einen Attentäter. Wenn es Dich zu stark belastet, würde ich mal zu einem AMBULANTEN Psychotherapeuten gehen.
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Du brauchst dringen Stationäre Psychologie Betreuung. Mehr kann man dazu leider nicht sagen.
Vielleicht bin ich so ängstlich, weil ich mich erst seit einige Monaten mit diesen ganzen kontroversen Themen so richtig beschäftige, und mein Gehirn da erstmal auf Angst reagiert und sich daran gewöhnen muss. Es gibt aber auch einfach Menschen, die sich die Nachrichten (aus vielerlei verständlichen und gesundheitlichen Gründen) auch nicht reinziehen können oder wieder aufhören, sich diese anzuschauen.
Ich danke dir für deine Antwort.