Ich werde in kurzer Zeit betrogen?
Hallo, Als aktiver Verkäufer, der regelmäßig teure Produkte im Wert von 200 bis 600 Euro pro Stück verkauft, möchte ich gerne ein wichtiges Thema ansprechen, das mich in letzter Zeit beschäftigt.
In jüngster Zeit habe ich vermehrt festgestellt, dass einige Käufer behaupten, dass ihre Pakete leer oder unvollständig angekommen seien. Es scheint, dass dies eine bekannte Masche ist, bei der der Käufer den Inhalt des Pakets entfernt, Fotos davon macht und dann behauptet, dass die Lieferung nicht vollständig war. Leider kann ich als Verkäufer in solchen Fällen oft wenig tun, da der Käuferschutz bei PayPal oft zu Gunsten des Käufers ausfällt und ich als Verkäufer keine Möglichkeit habe, meine Seite der Geschichte zu beweisen.
Dies hat mich in Bezug auf die Akzeptanz von PayPal als Zahlungsmethode für meine Produkte nachdenklich gemacht. Ein Anwalt hat mir geraten, PayPal nicht mehr als Zahlungsoption anzubieten, da der Käuferschutz dort allgemein bekannt ist und die Chancen für Verkäufer, sich gegen betrügerische Behauptungen zu verteidigen, äußerst gering sind.
ich würde gerne eure Meinung dazu hören. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht
Mit freundlichen Grüßen, [+++ durch Support editiert +++
9 Antworten
Ein Anwalt hat mir geraten, PayPal nicht mehr als Zahlungsoption anzubieten, da der Käuferschutz dort allgemein bekannt ist und die Chancen für Verkäufer, sich gegen betrügerische Behauptungen zu verteidigen, äußerst gering sind
Dann hat der Anwalt seine Hausaufgaben nicht gemacht:
Seit wann hat die Beurteilung durch eine Bank, die als Zahlungsdienstleister arbeitet, Rechtskraft?
Erfahrungen habe ich mit Paypal noch nie gemacht. Es ist jedoch altbekannt, dass Paypal sehr gerne für die Käufer spricht, aber nie für den Verkäufer.
Es ist doch allein Dein Problem, wenn Du Paypal anbietest.
In der Preisklasse würde ich es so machen: den offenen Karton mit Inhalt auf die Waage stellen Foto machen und mit DHL versenden, das Gewicht ist auf der Quittung angegeben, und ganz wichtig die Wertversicherung mit dazu buchen wenn es über 500,-€ geht
Videobeweis?
Du könntest per Video Aufzeichnungen, dass du alles ins Paket packst und auch filmen, wie du das Paket bei der Post abgibst.
Vielleicht Ware und Paket direkt zur Post mitnehmen und dann in der Postfiliale filmen, wie du das Paket einpackst und abgibst.
Im Zweifelsfall muss dann die Post für Verluste haften (bei versichertem Versand).
Viel zu viel Aufwand. Stell dir vor es kaufen 100 Personen. Wie soll das ein Verkäufer anstellen. Der hat doch keine Woche Zeit um diesen 100 Personen das Paket zu schicken.
Das ist natürlich schön das jede Postfiliale Video überwacht ist. Denkst du aber echt das die Postfiliale es mit macht ständig deren Bilder raus zu geben ?
richtige Entscheidung ist hier keinerlei Paypal mehr anzubieten. Dann gibt’s auch keinerlei Probleme mehr.
Ein Anwalt hat mir geraten, PayPal nicht mehr als Zahlungsoption anzubieten, da der Käuferschutz dort allgemein bekannt ist und die Chancen für Verkäufer, sich gegen betrügerische Behauptungen zu verteidigen, äußerst gering sind.
Dazu braucht man keinen Anwalt; es genügt, die lediglich als gelesen angeklickten PayPal-Nutzungsbedingungen auch tatsächlich mal zu lesen.
Sorry, aber ich werde nie verstehen, warum man freiwillig (!) eine Bezahlart anbietet, die man nicht versteht, bei der nur der Käufer geschützt ist, bei der andere darüber entscheiden, ob und wann man sein Geld bekommt und für die man als Verkäufer auch noch die Gebühren bezahlt.
Nachtrag:
Schreib doch gleich, dass Du gewerblich handelst, da haftest Du nämlich immer für den Versand, egal bei welcher Bezahlart.
Hallo, denk mal bitte logisch nach, würdest du als Käufer bei mir kaufen ohne Schutz? Nein oder niemand kauft mehr über sofort oder Kredit etc.
Natürlich kaufe ich auch bei Verkäufern ohne PayPal und besonders gerne bei gewerblichen Verkäufern.
Die haften nämlich immer für den Versand, egal bei welcher Bezahlart, das scheint Dir allerdings nicht bewusst zu sein.
Dennoch biete ich als Privatverkäufer kein PayPal an, dann sollen die Käufer eben woanders kaufen, gar kein Problem.
Wenn du mit einem Dienstleister wie DPD versendest, wird das Gewicht mit angegeben, wie schwer das Paket ist. Wenn der Käufer dann sagt, dass das Paket leer sei, hättest du einen Beleg, dass das nicht so ist.
Bei DHL weiß ich allerdings nicht, ob das Gewicht irgendwo gespeichert wird.
Aber von der Masche selbst habe ich schon gehört.
Das mit dem Versenden klappt mittlerweile?
Wer ist der Absender und wer ist der Empfänger?
Würdest du was kaufen für 700 Euro bei mir eine Uhr ohne Käuferschutz