Ich möchte zum Christentum konvertieren doch meine Eltern lassen es nicht zu was soll ich tun?

9 Antworten

Ich würde dir raten, erst mal dich im Christentum zurecht zu lesen und wenn du dich wirklich damit identifizieren kannst, dann kannst du konvertieren.

Wenn du das nicht machst, dann wirst du auch im Christentum noch größere Probleme haben, weil von dir etwas verlangt wird, das gegen deinen Verstand gehen wird.

Ich selber hatte diese Probleme mit dem Christentum und irgendwann habe ich bemerkt, dass es gegen meinen Verstand ging und daher habe ich meinen Glauben in das Christentum aufgegeben.

Suche mal nach einer Kirche, die für alle offen ist. Ich weiß nicht, ob man das auf offiziellen Wegen herausfindet. Ich habe längere Zeit sporadisch eine Kirche besucht, in die durchaus nicht nur gläubige Christen kamen, sondern auch Menschen anderen Glaubens, vielleicht wegen der Predigt (die sehr auf den Alltag bezogen war, immer wieder politische und andere Alltagsthemen aufgriff). Jedenfalls störte sich gar keiner daran, die Kirche war im Wortsinne offen für alle. Vielleicht findest du ja auch so eine Kirche. Und dann: Warum nicht deine Mutter bitten, mitzukommen, um sich das einfach mal anzusehen, um mal zu erfahren, wie ein Gottesdienst einer anderen Religion so ist?

Wenn es gar nicht anders geht, könntest du dir auch zuerst mal einen Gottestdienst im Fernsehen anschauen:

https://www.zdf.de/gesellschaft/gottesdienste

Abraten würde ich persönlich von Bibel TV, da das oft sehr, na ja, spezielle Gottesdienste sind, die mMn nicht typisch sind für evangelische oder katholische Gottesdienste im Land, sondern etwas amerikansich angehaucht und für meinen Geschmack etwas übertrieben (selbstdarstellerisch ebenfalls).

Wenn du einfach in die Kriche möchtest und Zeit hast, suche mal online nach Veranstaltungen der Kirchen in deiner Umgebung. Manchmal gibt es Gottesdienste außer der Reihe, die auch oft etwas vom normalen Ablauf abweichen, abends hatten wir z.B. im Januar eine Weihrauchzeremonie zu Epiphanias und einmal einen sogenannten Evensong, bei dem man abwechselend mit dem Chor immer wieder etwas gesungen hat (alles mit Vorgabe auf Ablauf-Zettel, also ohne Vorwissen zu benötigen). Viele größere Kirchen bieten ähnliche Veranstaltungen auf ihren Webseiten immer wieder an; kleinere Dorfkirchen oft nur ausnahmsweise.

PS
Argument an deine Mutter: Man konvertiert nicht einfach so nach dem Beusch eines Gottesdienstes. Dafür braucht man schon mehr und muss meines Wissens auch mindestesns ein größeres Gespräch mit einem Pastor haben. Aber, nach meinem persönlichen Verständnis, kann man eine Religion jederzeit auch ausüben, ohne offiziell konvertiert zu sein! Gerde im (evangelischen) Christentum wird Religion als etwas Privates verstanden, das man gerade nicht nach außen hin zur Schau stellt und das nur eine Sache zwischen Gott und einem selbst ist.


guitschee  20.10.2018, 12:52

Also, nur als Ergänzung, ich war hin und wieder durchaus auch schon mal bei Gottesdiensten, die haben damit überhaupt kein Problem, wenn jemand Fremdes auftaucht, solange der sich nicht grob daneben benimmt - fragt ja auch keiner nach Religionszugehörigkeit ;) und selbst wenn die das wissen, ist es für sie kein Problem.

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Lieber Raptor,

wenn Menschen Probleme haben, dann überlegen sie sich eine Methode.

Wenn ich als Christ Probleme habe, dann wende ich mich im Gebet an Gott und lasse mich von Gott führen. Gott liebt Dich.

Deine Mutter bzw. Deine Eltern haben sicher Sorge um Dich. Muslime, die sich vom Islam abwenden, werden von Muslimen abgelehnt und verfolgt. Muslime, die zum Christentum konvertieren, gelten als Verräter. Oft schämt sich die eigene Familie für sie. Genau das wollen Deine Eltern nicht, dass Dir das passiert. Das solltest Du nicht vergessen. Habe Verständnis für Deine Eltern.

Suche Dir Christen, die den Konflikt mit Deiner Familie verstehen und Dir helfen.

Wenn Du von Deiner Mutter gefragt wirst, warum Du in einen Gottesdienst gehen möchtest, dann kannst Du antworten:

Im Koran Sure 3, 45-47 und Sure 19, 17-21 steht, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde und nicht Mohammed. Ich möchte erfahren, warum?

Im Koran Sure 4, 157-158 steht, dass Jesus zum Himmel aufgefahren ist und nicht Mohammed. Ich möchte erfahren, warum?

Und wenn Du weitere Koranstellen haben möchtest, wie und wo Jesus sogar im Koran als einzigartig beschrieben wird, dann schreibe mir.

Liebe Grüße, Nordlicht

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

raptor2006 
Beitragsersteller
 20.10.2018, 14:34

Vielen vielen Dank für deinen Ratschlag ich werde versuchen deine Ideen umzusetzen und meine Mutter etwas zu überzeugen 🙏🏻

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Wenn du 14 bist, kannst du das nach dem Gesetz selber entscheiden und deine Eltern dürfen dir das auch nicht verwehren. Allerdings ist das die Theorie, die Realität sieht da sicherlich ein bisschen anders aus.

Hast du denn mit deinen Eltern mal über deine Gefühle und deine Gründe gesprochen? Meinst du, du kannst mit deinen Eltern drüber sprechen? Versuch ihn en deine Entscheidung zu erklären, vielleicht können sie es akzeptieren. Wenn nicht bleiben dir zwei Wege: du ziehst es einfach gegen den Willen deiner Eltern durch (wie gesagt, sobald du 14 bist, darfst du das auch), oder du wartest solange bis du dein eigenes Leben (eigene Wohnung, eigenes Geld) hast und tust solange was sie von dir wollen.


raptor2006 
Beitragsersteller
 20.10.2018, 12:47

Vielen Dank das ich mit 14 selber entscheiden kann wusste ich noch nicht so ganz aber mit meinen Eltern ein wirklich ernstes Gespräch zu führen hm ob das klappen wird naja mal sehen.
LG

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guitschee  20.10.2018, 12:49
@raptor2006

Also ab 14 bist du in Deutschland uneingeschränkt religionsmündig, das heißt alles, was mit Religion zu tun hat, darfst du von da an völlig alleine entscheiden (außer du willst alle deine Sachen der Religion spenden, sowas geht nicht, weil dir dafür noch andere Rechte fehlen, solange du nicht 18 bist ;)). Schon mit 12 dürfen dich deine Eltern aber nicht mehr religiös erziehen, wenn du das nicht möchtest.

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Kein Problem, das wäre auch nicht der richtige Weg (2.Kor.11,14; Offb.17,1-14).

Der Weg unseres Gottes (Jes.45,22) ist schmaler (Mt.7,14; Röm.6,23).

Woher ich das weiß:Recherche