Ich kann mich nicht auf die Schule konzentrieren weil ich verliebt bin?

4 Antworten

Wenn es nur eine Verliebtheit ist, dann geh der Person aus dem Weg und laß dich nicht ablenken.

Aber wenn es in Richtung Liebe geht und dass du mit dieser Person eine Zukunft aufbauen möchtest, sollte es ein Ansporn sein, die Zeit zu nutzen...


JungerKind 
Beitragsersteller
 08.02.2025, 20:02

Warum wenn es in der Richtung Liebe geht, sollte es ein Ansporn sein die Zeit zu nutzen?

5Leonarda  09.02.2025, 02:12
@JungerKind

Wenn es in Richtung Liebe geht, ist es ernst. Und wenn du mit jemandem deine Zukunft aufbauen willst, ist es gut, eine Grundlage zu schaffen wie einen guten Schulabschluß.

JungerKind 
Beitragsersteller
 09.02.2025, 08:13
@5Leonarda

Warum ist es Ernst wenn es Richtung Liebe geht?

5Leonarda  09.02.2025, 08:39
@JungerKind

Wenn es Richtung Liebe geht, will man zusammenbleiben und Zukunftspläne machen.

Richard David Precht erklärt in TV-Talk, warum Verliebtsein auf Dauer zu Verblödung führen würde

Richard David Precht hat ein herausragendes Talent. Wer seinen Podcast mit Markus Lanz kennt, weiß das. Precht kann spontan über so ziemlich alles reden. Unterhaltend noch dazu. Darum ist er auch Philosoph. Philosophie ist kurz gesagt die Wissenschaft der Wissenschaften. Wenn Sie das wissen, können Sie auf jeder Party Punkte sammeln. Das hat Precht nicht mehr nötig. Eben weil er so vieles weiß. Über die Liebe zum Beispiel. Da passt es, dass am Freitag Valentinstag war, der Tag der Verliebten. Und der Blumenhändler.

Am Freitagabend ist Precht Gast in der MDR-Talkshow "Riverboat". Moderator Matze Knoop will mit ihm über die Liebe sprechen. "Ganz, ganz viele Leute denken immer in ihrer Liebesbeziehung: Warum habe ich Probleme? Warum klappt das nicht mehr so? Warum ist das nicht ideal?", erklärt Precht, Autor eines Sachbuches über das Thema Liebe. Das "nicht Ideale", so sagt er, sei eigentlich der Normalzustand, die Liebe von der Natur eigentlich nicht vorgesehen.

"Und wenn man ganz ehrlich ist, ist es noch nicht einmal ein Gefühl. Denn wenn die Liebe ein Gefühl wäre wie Hunger oder Durst, und jemand würde sagen: Liebst Du mich?, dann könnte ich sagen: Nö, im Augenblick nicht, aber vielleicht in einer Stunde. Das sind Gefühle, aber das meinen wir ja nicht, wenn wir über Liebe reden."

"Diesen Zustand hat man sonst nur, wenn man besoffen ist"

Wenn man einem Menschen sage, man liebe ihn, bedeute das, man übernehme Verantwortung für ihn, man werde sich um ihn kümmern und ihn in einer Stunde oder gar in einem Jahr noch lieben. Vielleicht das ganze Leben lang. Wenn man einen Menschen zum ersten Mal sieht, sagt Precht, dann empfinde man keine Liebe für ihn. Erst einmal sei man geflasht. Dieser Zustand bleibe keine 40 Jahre erhalten.

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"Dieses Erste, dieser Bang-Zustand, dieses Verliebtsein, kommt durch die Ausschüttung eines Stoffes namens Phenylethylamin. Das sorge dafür, dass zwei wichtige Neurotransmitter - Dopamin und Serotonin - gleichzeitig hochziehen. Die sorgen dafür, dass man gleichzeitig aufgeputscht und cool ist. "Diesen Zustand hat man sonst nur, wenn man besoffen ist", sagt Precht.

Neurochemisch sei der Verliebtheitszustand etwas anderes als viele Dinge, die man allgemein mit dem Begriff Liebe zusammenbringe. Man fasse mit dem Begriff Liebe dinge zusammen, die eigentlich nicht zusammengehören. So sei die Liebe zu den Kindern etwas anderes als die Liebe zum geschlechtlichen Partner, sagt Precht. Tatsächlich hätten die Römer und die Griechen früher viele Wörter dafür gehabt, und wir haben einen Monsterbegriff dafür erfunden, eben den Begriff Liebe.

Verliebtsein kann das Gehirn nur drei Jahre lang kompensieren

Liebe hat oft einen Sinn. Die Liebe zu den Kindern zum Beispiel, sagt Precht. Die diene dazu, die Brutpflege abzusichern. Der Mensch habe eine psychologische Komplexität der Gefühle entwickelt, die es zum Beispiel bei Primaten nicht gebe, sagt Precht. Außer vielleicht bei Gibbons.

Eine weitere Kuriosität beim Thema Liebe ist: Wenn man liebt, ist es okay. Wenn man jedoch ein Leben lang verliebt wäre, dann würde man laut Precht irgendwann verblöden. Das bewirken der zu hohe Serotonin- und Dopamin-Spiegel. Den könne das Gehirn etwa drei Jahre wegstecken, dann sei Schluss.

Das blonde Mädchen, was mir in meiner Klasse gegenübersitzt macht mich ganz wuschig.

Aber ich muss trotzdem mitarbeiten, aufpassen und mich (möglichst) nicht ablenken lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JungerKind 
Beitragsersteller
 08.02.2025, 16:44

Und was soll man machen damit man sich nicht ablenken lässt?

 Was soll ich da tun?

Mal im normalen Leben ankommen. So ist die Realität.