Ich isoliere mich selber und ich genieße es?
Ich war schon immer ein sehr Ruhiger und Stiller Mensch. Am wohlsten fühle ich mich alleine, mir macht es nichts aus mal eine Woche ohne Menschlichen Kontakt auskommen. Ich bin nie ein Einzelgänger gewesen, zu meinen Freunden habe ich immer guten und viel Kontakt gehabt. Ich habe sie mindestens zwei mal die Woche oder öfter gesehen.
Sei einigen Monaten stresst mich der Umgang mit Menschen, besonders mit fremden, vermehrt. Ich sage auch häufiger die Treffen mit meinen Freunden ab, genauer gesagt treffe ich mich nur noch mit meinen 3 engsten Freunden, jedoch sehr unregelmäßig und selten. Mit ihnen kann man gut Reden.
Bei meinen anderen Freunden sind es die 0815 Gespräche mit immer den gleichen Themen, das langweilt mich und nervt. Ich sehe sie höchstens 1 mal im Monat, das reicht mir. Trotzdem halte ich noch Telefonisch bzw über WhatsApp fast täglich Kontakt zu ihnen.
Ich bin aufrichtig wenn ich sage, dass ich den Menschlichen Kontakt nicht vermisse. Ich genieße es sogar richtig, so viel alleine zu sein. Aber das macht mich auch so stutzig, normalerweise habe ich mich nie so sehr zurückgezogen.
Ist das noch normal bzw eine Phase oder schon der Anfang einer Sozialphobie?
10 Antworten
Hmm, ich kann eigentlich dich verstehen. Manche Leute (ich auch) brauchen nicht so viel menschlichen Kontakt, und meiner Meinung nach soweit du dich gut fühlst, ohne Leute treffen zu müssen, dann ist das in Ordnung :)Bei mir ist das einfach so, obwohl mittlerweile versuche es noch ein wenig Kontakt zu schaffen.
Eine große Frage für dich wäre: Bist du seit immer so? Und kommst du trotzdem zurecht? Dann sollte das in Ordnung sein!
sozialphobie hat schon noch andere dimensionen. man hat da auch direkt körperliche reaktionen und kommt um besuche beim psychiater nicht herum...
du kannst dich vor so heftigen ausmaßen schützen, indem du immer wieder diesen für dich stressigen kontakt auf dich nimmst, um nicht total abzudriften in eine sozialphobie. also nich dran gewöhnen immer nur alleine zu sein ist die devise.
Möglicherweise bist du innerlich etwas gespalten. Die eine Seite genießt den austausch mit den Menschen, die andere Seite genießt die Einsamkeit. Entweder wechseln sich beide Seiten ab und nach einer zeit des Austauschs und Geselligkeit folgt die Periode des Rückzugs und Einsamkeit, oder es hängt von deinem Umfeld ab, indem du dich nicht, oder nicht mehr wohlfühlst. Sei es, weil sie, oder weil du einen Entwicklungsschritt gemacht habt, der die Harmonie unter euch wie sie vorher war, nicht mehr möglich macht. Das wäre nichts ungewöhnliches. Eine Sozialphobie muss das noch lange nicht werden.
Ich sehe jetzt das Problem nicht.
Solange DU dich wohlfühlst ist doch alles in Ordnung.
Wenn es für dich ok ist, ist es ok. Nicht jeder muss so leben wie jeder andere.
Lass dir also nicht einreden, dass du nicht ok bist.