Ich falle ständig vom Pferd?

Urlewas  14.12.2021, 20:09

Warum bist du runter gefallen; was ist passiert?

derHippie013 
Beitragsersteller
 14.12.2021, 20:18

Beim 1. Mal hat das Pferd bissl gebuckelt und beim 2. Mal hab ich die Balanceverloren und dann einen Steigbügel

9 Antworten

Seit September? Das ist ja nicht so lange. Bist du noch an der Longe oder reitest du schon frei? Wenn das so ist, ist es vielleicht etwas früh für dich, um zu galoppieren.
Tröste dich aber. Ich bin in den ersten 100 Stunden pünktlich alle drei Stunden runtergeknallt. Das lag aber nicht nur an mir - ich war, bin und werde nie eine Rodeoreiterin - , sondern auch an den Schulpferden. Die standen damals nämlich noch alle in Ständern, also nicht in der Box, Weiden gab es nicht am Stall und Ausläufe auch nicht. Dabei war es durchaus ein FN zertifizierter Stall mit ausgebildeten RL. Montags war immer Stehtag und am Dienstag früh war lustiges Purzeln angesagt.

Beiß die Zähne zusammen, ist mein Rat an dich. Du kannst natürlich auch mal den/die RL fragen, woran es liegt.


m1chak  02.08.2022, 16:25

Standerhaltung.... Ich hoffe das ist schon sehr, sehr lange her...

0
derHippie013 
Beitragsersteller
 14.12.2021, 19:38

Ich bin schon in der Bahn, davor war ich Longe und da hat immer alles geklappt. Das erste Mal wo ich gefallen bin hat das Pferd ein bisschen gebuckelt, meinst du es kann sein, dass ich unterbewusst sehr angespannt bin? Es heißt ja immer das pferde so etwas merken würden, vielleicht Falle ich deshalb. Außerdem schaffe ich es nicht immer meinen Oberkörper hinten zu lassen und ,,falle" manchmal so ein bisschen nach vorne, hast du dafür Tipps?

0
Dahika  14.12.2021, 19:51
@derHippie013

Reiten lernt man eben nicht von heute auf morgen. Das ist mein Tipp. Habe Geduld mit dir.

3
derHippie013 
Beitragsersteller
 14.12.2021, 20:05
@Dahika

Danke. Ich denke ich werde ein bisschen über und Balance aufbauen. Vielleicht galoppiere ich auch erstmal eine Weile nicht mehr um ein Gefühl zu bekommen.

1

„Normal“ ist relativ. Wenn du in einem Sportstall reiten lernst, ist es normal, dass es auch mal was turbulenter zugeht. Auf einem Therapiehof dagegen darf es überhaupt nicht vorkommen, dass jemand runter fällt.
Dass ein Pferd mit einem Anfänger buckelt, oder dass man gar einfach so runter fällt, weil man allein reitet obwohl noch nicht genügend Gleichgewicht hat, sollte in einer anständigen Reitschule nicht passieren.

Natürlich kannst du allerhand Gymnastik machen, um deine Balance und die allgemeinen körperlichen Vorraussetzungen fürs Reiten zu fördern. Dazu gibt es ganze Bücher, und auch Übungsvorschläge in entsprechenden YouTube Videos.

Prinzipiell ist es aber Aufgabe des Reitlehrers, dafür zu sorgen, dass du nicht überfordert wirst. Natürlich kann immer und überall ein Unfall passieren - du kannst auch daheim die Treppe runter stolpern. Aber so, wie Du das beschreibst, ist die Betreuung in deiner Reitschule anscheinend einfach mangelhaft.

Ich würde dir daher empfehlen, entweder das Reitinstitut zu wechseln, oder zusätzlich einem entsprechenden Kampfsportverein beizutreten, um dich dort intensiv in Fallübungen zu trainieren.

Übung 🤷

und an sich solltest du das dann mit dem Galoppieren lassen bis du im Trab richtig Sattel best bist


derHippie013 
Beitragsersteller
 15.12.2021, 07:03

Dankeschön, auf kleineren Pferden klappt Trab und Galopp eigentlich ohne Probleme nur bei den großen ist es schwerer.

0

nein. das ist nicht normal.

es ist auch nicht normal, dass man nach 3 monaten schon galoppiert.

reitschule wechseln und es noch mal von anfang an RICHTIG lernen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

derHippie013 
Beitragsersteller
 14.12.2021, 19:41

Naja, ein bisschen Erfahrung hatte ich davor schon und galloppieren hat immer ohne Probleme geklappt sowohl an der Longe als auch frei. Aber danke für die Antwort

0
pony  15.12.2021, 11:45
@derHippie013

du scheinst nicht bereit zu sein, RICHTIG reiten zu lernen.

tschüss.

1

In einer gut geführte Reitschule sollte niemand vom Pferd fallen.

Es erwartet doch auch niemand in der Fahrschule, das dort jeder Fahrschüler sich erstmal mit dem Motorrad verunfallen soll.

Jeder Sturz ist ein Unfall und birgt durchaus das Potenzial, die Gesundheit oder gar das Leben des Reitschülers erheblich zu schädigen.

Dieses ist auch jedem guten Reitlehrer bekannt und wird geeignete Maßnahmen ergreifen um dieses zu verhindern. Gute Schulpferde sind da schon mal ein guter Ansatz den man verfolgen kann. Ebenso die gute Ausbildung der Reitlehrer. Leider fühlen sich immer noch zu viele Laien berufen Unterricht zu erteilen.

Wenn man erst seit 3 Monaten "reiten" geht, sollte man noch gar nicht gefallen sein. Geführt und an der Longe kann man so wunderbar den Menschen den Sitz nahebringen, den man benötigt um überhaupt reiten zu lernen. Gerade das erlernen des Sitzes hat sehr viel mit Vertrauen zu tun, dieses Vertrauen sich sicher auf dem Pferd bewegen zu können, ermöglicht überhaupt das Reiten.

Jeder Sturz ist vermeidbar und wurde in aller Regel durch den Reiter und oder Reitlehrer verursacht. Es gehört dazu immer ehrlich zu sich zu sein, kann ich, will ich, fühl ich mich heute in der Lage dem Pferd, der Lage, der Aufgabe gerecht zu werden.

Lieder haben wir immer noch keine allgemeine Meldepflicht für Reitunfälle. Sonst hätten wir auch deutlich bessere Gesetze um Reitschüler vor schlechten Reitschulen zu schützen.

Im allgemeinen ist jede Art von Körperbeherrschung nicht abträglich dem Reitsport gegenüber, Tanzen, Gymnastik, Schwimmen, Klettern etc.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut