Ich bin nicht zur Hochzeit der Tochter meines Lebensgefährten eingeladen-bin traurig und verletzt...wie verhalte ich mich richtig?
Hallo zusammen,
demnächst soll die Hochzeit von der Tochter meines Partners stattfinden, welche leider wegen Corona nicht verschoben werden soll, Mir ist klar, dass sie im engen Familiekreis unter Coronagesichtspunkten stattfinden muss. Darum haben mein Partner und ich auch mit ihr gesprochen und diskutiert und um Einhaltung der Regeln gebeten. Nun möchte sie in 3 Schichten mit der zugelassenen Zahl zuhause-immer auf 2 Stunden begrenzt- feiern: Kaffee trinken und abends Essen. Sie hofft, dass bis dahin 10 Personen im Aussenbereich wieder zugelassen sind. Jetzt habe ich beim Aufschreiben der Liste wer wann kommt mit der Tochter zusammen gesessen und ich wurde nicht erwähnt. Die Lebensgefährtin des Bräutigamvaters wurde allerdings mit auf die Liste zum Abendessen gesetzt. Ich wurde bei den Planungen gefragt, ob ich dies oder jenes (Selbsttests besorgen für die Gäste oder die Großeltern heimfahren) erledigen könnte. Weiterhin sagte sie mir, dass ich für den Fotografen bitte ein Kleid anziehen solle, weil sie gerne die Familienfotos mit Kleidern hätte. Im ersten Moment bin ich davon ausgegangen, dass sie mich nur vergessen hat aufzuschreiben. Es ist in dem Moment noch nicht mal meinem Partner aufgefallen...erst im Auto auf der Heimfahrt. Er hat nun mit ihr gesprochen und sie sagte, dass sie wirklich mich nicht dabei haben möchte...die Lebensgefährtin des Bräutigamvaters sei schon länger mit ihm zusammen und darum eingeladen. Dabei sind mein Partner und ich bereits mehr als 6 Jahre ein Paar und leben zusammen. Die Hochzeit findet, wenn, im Garten der Exfrau statt, zu der ich aber eigentlich ein gutes Verhältnis habe. Bis vor kurzem wäre auch der Freund von ihr mitgeplant gewesen. Allerdings haben sie sich jetzt getrennt und er ist nicht dabei. Die beiden waren allerdings nur 2 Jahre zusammen und er war eingeplant...ich fühle mich jetzt wie vor den Kopf gestoßen, bin traurig und enttäuscht. Die Tochter hat zu meinem Partner gesagt, sie überlegt sich das und meldet sich....was sie aber bis jetzt nicht getan hat...auch mein Partner ist traurig, wird aber dann wohl alleine hingehen. Aber ist eben doof für ihn und auch doof für mich! Vor allem, weil die Feier nur 300 m entfernt hier im 3. nächsten Haus stattfinden soll...d.h. ich kann mich in den Garten setzen und ihnen zuwinken... :-(
Das Verhältnis war bisher ok mit ihr. Sie hat zwar immer etwas versucht, zwischen mir und meinem Mann ein wenig einen Keil zu treiben, aber war schnell wieder friedlich und ich habe ihr oft auch Ratschläge geben dürfen oder sie kam mal zum Quatschen...jetzt steht alles in anderem Licht da...
Wie verhalte ich mich richtig? Wie mein Partner? Wenn sie sagt, ich soll kommen, gehe ich dann mit? Bin ich weiterhin behilflich? In meiner Küche soll das Hochzeitsessen vom Caterer gekocht werden...und ich bin nicht eingeladen....
sorry für die Länge des Textes, aber ich bin gerade sehr traurig!
VG
Hubi
20 Antworten
Ich würde da vermutlich weniger traurig und eher gereizt darauf reagieren...
Ich lebe nach dem Prinzip, dass der Partner akzeptiert werden muss, egal was man von ihm/ihr hält. Die Entscheidung liegt bei dem Familienmitglied, dass sich diesen Partner ausgesucht hat und nicht bei mir.
Nunja, dass ihr Vater zur Hochzeit geht ist verständlich. Allerdings würde ich an deiner Stelle keine Hilfe zur Hochzeit mehr leisten. Catering etc. kann sie dann eben woanders platzieren und nicht bei dir. Da wäre ich strikt.
Ehrlich gesagt würde ich mich an deiner Stelle auch nicht mehr über eine Einladung freuen können.
Sie darf entscheiden, wen sie auf ihre Hochzeit einlädt und wen nicht. Du darfst (zusammen mit deinem Partner) entscheiden, was in eurer Küche getan wird und was nicht. Es ist sicher schade, dass ihr kein so harmonisches Verhältnis habt - aber ich würde mir das Hickhack nicht so zu Herzen nehmen.
Naja, dann soll sie ihre Hochzeit eben auch alleine planen und organisieren. Es ist ja generell keine schöne Hochzeit unter solchen Bedingungen momentan. Wenn man eine schöne Hochzeit haben möchte, dann hätte man eben noch etwas gewartet bis wieder mehr möglich ist.
Es scheint mir so dass „Hauptsache schnell“ geheiratet werden soll, dass das wie aber eher zweitrangig ist. Und so stellt man sich den schönsten Tag im Leben vor? Ich nicht, da hätte ich lieber noch gewartet.
Mach dir einfach keine Gedanken, du musst nicht enttäuscht sein. Das ist dann eben ihre Entscheidung. Du weißt dann jedenfalls bescheid und wenn dich in Zukunft nochmal jemand von den beiden um etwas bittet, dann verweise sie doch darauf dass auch der Lebensgefährte der Mutter des Bräutigams das ja zunächst mal erledigen könnte. Große Gefälligkeiten würde ich da nicht mehr machen und dann hätte es sich für mich auch erledigt. Du kannst dich ja ganz normal verhalten und musst nicht enttäuscht sein, aber wie gesagt, erwarten kann man von dir dann auch nicht mehr viel meiner Meinung nach.
Ich hab mir den ganzen langen Text nicht komplett durchgelesen, da die Lösung eigentlich offensichtlich ist.
Verstehst du dich mit der Tochter gut? Dann frag sie einfach warum du nicht eingeladen bist. Kann auch einfach ein Versehen sein oder wegen Corona muss jemand außenvor bleiben.
Verstehst du dich mit ihr nicht (noch nicht) so gut, dann erzähle deinem Partner von deinen Gefühlen und bitte ihn darum die Sache zu klären. Schließlich würde er sicher gerne mit dir auf die Hochzeit gehen.
Hui, das ist heftig. Ich würde sie direkt darauf ansprechen, bzw mit ihr telefonieren oder sie anschreiben. Sag ihr das dich das sehr enttäuscht, das sie dich nicht dabei haben will, obwohl du den Eindruck hattest das ihr euch versteht. Und sag ihr ruhig auch das du es unmöglich findest nur ausgenutzt zu werden und das sie Verständnis dafür haben muss das du das nicht möchtest. Fociere keine Diskussion, teile es ihr mit und lass sie darüber nachdenken. Vll war ihr nicht bewusst wie das rüber kommt (auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann). Helfen musst du ihr nicht, wenn sie dich offenbar nicht mal mag und nur benutzen will.