Hund schleppt immer sein Handtuch mit O.o

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Ein Hund, der eigentlich immer nur nebenher lebt, hat ja keinerlei Aufgaben und wenig Ansprache. Ich denke, er bleibt wie ein Kind, und hat nur die eine sich selbst gestellte Aufgabe, auf dieses Handtuch aufzupassen und vorzuzeigen. Meiner Meinung nach, also in dem Kontext, den Du schilderst, könnte das durchaus eine Art Verhaltensstörung sein.


Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 05.04.2014, 09:06

Verstehe. :-/ Der Arme.

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Der Hund hat sicher etwas von einem Retriever, die bringen immer etwas, wenn sie sich freuen.

Na ja, würde man jetzt mehr als einen Hundepsychologen dazu befragen, würde man sicherlich auch nochmal sehr unterschiedliche Meinungen zu hören bekommen.

Unsere 'Große' hat oft ihre Decke verschleppt und sich damit einen neuen Schlafplatz 'eingerichtet'. Der große Hundekorb war eher nur noch eine Deko und vereinsamt war sie sicherlich nicht. Auch nicht dadurch, dass sie nachts nicht mit ins Schlafzimmer durfte. Das war für unsere Hunde immer normal. Allerdings war die Tür zum Schlafzimmer immer nur angelehnt, trotzdem kam keiner der Hunde rein. Es geht also auch ohne engen Kontakt und einen leidenden Eindruck machte keiner unserer Hunde.

Wenn wir Urlaub gemacht haben mit Hund und Kindern, dann waren wir meist mit dem Wohnmobil unterwegs. Der Hund schlief (freiwillig) im Vorzelt. Ihm wurde es im Wagen immer zu eng.

Hundehaltung ist mittlerweile eine Wissenschaft für sich und wie man weiß, ist Wissenschaft nie ein starres Konstrukt, an das man sich in den nächsten 20 oder 50 Jahren hält. Es wird immer wieder selbsternannte 'Forscher' geben, die noch expliziter jedes Detail deuten und weiter geben. Ob es immer zum Vorteil der Hunde ist, bleibt fraglich.

Die schlimmsten Fehler lassen sich immer noch im Welpenalter machen. Danach ist der Hund genau der Hund, den man sich heran gezogen hat. Im Schnitt hatten alle unsere Hunde 15 glückliche Hundejahre und ja, wir hatten schon Hunde als noch nach 'altem Wissen' erzogen wurde. Trotzdem hatte keiner unserer Hunde soziale Probleme oder gar Störungen.

Man lernt dazu aber man sollte nicht jeden abwatschen, der eine etwas andere Beziehung zu seinem Tier hat. Zwischen offensichtlicher Quälerei und Überfürsorge liegen noch mehrere Welten.


Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 04.04.2014, 21:08

Danke für deine Mühe! Entschuldige, aber das Thema unten in den Kommentaren wollte ich jetzt ungern in einer Antwort beinhaltet haben da es mit meiner eigentlichen Frage nichts mehr zu tun hat, nicht böse gemeint also bitte nicht missverstehen.

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Würde es als Abreaktion verstehen. Gut erzogene bzw. gehorsame Hunde springen nicht auf und nieder oder die Menschen an. Mit dem Herumschleppen eines eigenem Gegenstandes haben sie eine Form des Abreagierens entdeckt. Vermenschlicht gesehen würde es als "schau mal was ich hier habe" interpretiert, ähnlich wie kleine Kinder dem Besuch zu Hause ihr Spielzeug zeigen.

Hi,
frag doch mal das Herrchen. Hört sich aber für mich als Laien so an, als ob das Handtuch für ihn so was sein Eigentum ist. Wenn er NUR draussen ist und draussen auch nichts ihm gehört, also weder ein fester Platz noch irgendein bequemer Untergrund zum Schlafen, könnte dieses Handtuch für ihn ein zu Hause/Revier bedeuten. Das würde auch erklären, warum er sein "Revier" fallen lässt wenn er den Garten verlässt um mit dir Gassi zu gehen. Er weiss ja, er kommt wieder zurück. Und als er stiften gegangen ist, hat er sein "zu Hause" mitgenommen. Falls diese Theorie stimmt, solltet ihr mal versuchen, ihm einen festen Platz/Revier im Garten zu geben. Oder irgendwas anderes, was nur ihm gehört. Wobei so ein Handtuch doch in dem Fall keine schlechte Idee ist.


Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 04.04.2014, 19:07

Naja ähnliches sagt der Besitzer ja auch und traurigerweise ist er auch nichts als eine Laie. :-/ EIn Handtuch ist eigentlich keine gute Idee, der Hund bräuchte AUfmerksamkeit, so leidet er. :(

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chribshit  04.04.2014, 19:18
@Sesshomarux33

Ob man wegen solch einem Verhalten davon ausgehen kann, ob der Hund leidet wage ich zu bezweifeln. Er kompensiert nur sein instinktives Revierverhalten, was sich weder auf Herrchen noch auf Hund negativ auswirkt. Und du hast ja schon geschrieben, dass er von seinem Besitzer genug Aufmerksamkeit bekommt. Er mit ihm stundenlang im Garten ist. Deswegen verstehe ich deine lieb gemeinte Fürsorge dahingehend nicht. So wie ich es verstanden habe, geht es dir nicht darum dem Hund zu helfen, sondern viel mehr sein Verhalten zu verstehen und daraus Schlussvolgerungen zu ziehen. Oder gibt es noch andere Indizien, die dafür sprechen könnten, dass der Hund doch leidet?

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Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 04.04.2014, 19:45
@chribshit

Jeder Hund leidet, wenn er über solch einen langen Zeitraum alleine sein muss, keine Frage. Der Hund ist ein soziales Wesen. Tiere lassen sich aber leider generell ihr Leid kaum anmerken.

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chribshit  04.04.2014, 20:02
@Sesshomarux33

Jeder Hund leidet, wenn er über solch einen langen Zeitraum alleine sein muss Widerspricht sich mit > Er bekommt am Tag jedoch relativ viel Aufmerksamkeit, also sein Herrchen ist ein richtiger Gartenfanatiker und somit Stunden mit im Garten.
Sicher ist er immer noch zu lange alleine vor allem dann ja noch die ganze Nacht* Wo ist der Hund lange alleine? Soll er beim Herrchen im Bett schlafen?
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich möchte deine Fürsorge nicht als übertrieben darstellen. Es gibt keinen triftig genannten Grund den Tierschutzverein oder gar die Polizei einzuschalten. Und natürlich ist der Hund an und für sich ein soziales Tier. Aber er ist immer noch ein Tier und kein "Schoßhündchen", welche sehr viele Besitzer den Fehler machen und ihn als solches nicht artgerecht behandeln. Anzeichen für eine nicht artgerechte Behandlung des Tieres gibt es auch nicht. Er hat sich, wie es sein soll seinem Herrchen angepasst und zeigt laut deinen Ausführungen kein abnormales Verhalten. Da wir aber hier keinen Hundenpsychologen im Thread haben, würde ich dir empfehlen einen Tierschutzverein zu kontaktieren. Schreib doch einfach mal ne Mail an einen in deiner Nähe und erläutere deine Besorgnis. Die werden dir bestimmt weiterhelfen können.
LG

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Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 04.04.2014, 20:24
@chribshit

Dann zerstückel meinen Abschnitt nicht, ich schrieb dahinter: Sicher ist er immer noch zu lange alleine vor allem dann ja noch die ganze Nacht, lässt sich aber leider nicht ändern.

Mindestens im Schlafzimmer sollte der Hund schon schlafen dürfen, aber nicht im Garten! Ein Hund ist nun mal ein soziales Wesen welches man nicht alleine lässt. Da frage ich mich manchmal echt, wozu sich manche Menschen Hunde halten. Das hat auch nichts mit Schoßhund o.ä zu tun, sondern das ist eine Natürlichkeit des Hundes. Alleine leidet er nun mal, länger als 4h sollte ein Hund ja auch nicht alleine sein.

Naja ehrlichgesagt wollte ich meine Frage beantwortet haben und nicht zu diverser Diskussion anregen.

Im Übrigen gibt es hier durchaus Hundeexperten. ;)

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chribshit  04.04.2014, 20:53
@Sesshomarux33

Noch mal: ich wollte dich nicht angreifen. Ich versuche auf deine Frage so ausführlich wie möglich einzugehen. Ich reisse auch deine Ausführungen nicht aus dem Kontext. Ob ein Hund im Schlafzimmer schlafen sollte oder nicht ist subjektiv zu betrachten, da es keine objektiven, wissenschaftlichen Standpunkt dazu gibt. Als ich schrieb, dass ich Laie bin, meinte ich dies auch so. Aber ein bisschen Ahnung habe ich schon, da mein Vater im türkischen Militär anatolische Hirtenhunde ausgebildet hat. Nun kann man eine militärische Ausbildung eines Hundes nicht mit dem zivilen Halten des Tieres vergleichen. Dennoch wird auch/gerade dort auf artgerechte Pädagogik geachtet. Ob ein Hund im Schlafzimmer oder draußen schläft ist alleine Sache des Besitzers, solange das Tierschutzgesetz beachtet wird. Es kusiert das Gerücht rum, dass im Tierschutzgesetz steht, dass ein Hund nicht länger als 4 Stunden alleine sein darf. Das ist falsch und nur in den wenigsten Fällen realisierbar.
Natürlich gibt es hier Hundeexperten. Leider meldet sich von denen hier keiner zu Wort. Deswegen verstehe ich auch deine Kritik an einer Diskussion nicht, bei der du den Tipp bekamst, dich an einen Tierschutzverein zu melden, um dort rechtliche und ethische Handlungsmöglichkeiten aufgezählt zu bekommen. Nimm den Tipp dem Hund zu Liebe an und schau mal wie dir da geholfen wird. Warum die Milch verlangen, wenn du die Kuh haben könntest :D
In diesem Sinne viel Erfolg und ein Schönes Wochenende
LG

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Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 04.04.2014, 21:04
@chribshit

Ich fühle mich nicht angegriffen. ;) Es wird nichts bringen das beim vetamt zu melden, denn das müsste ich um zu handeln. EIn Tierschutzverein kann wenig tun. Das Veterinäramt wird nicht handeln, wenn man wirklich schrecklichste Fälle vergleicht.

Das ist kein Gerücht, sondern eher ein Fajt. Das besagt aber leider kein Tierschutzgesetz, sondern eine ethishhe Form der Hundehaltung. Man soll dem Tier schließlich auch gerecht werden und das packens die Tierschutzgesetze beim besten Willen nicht. Tierschutzgesetze wiedersprechen sich zudem oft und sind einfacht nicht im Sinne der Tiere, schon traurig genug, dass die sich als Tierschutz betiteln dürfen. Gut besser als nichts ist es jedenfalls. Trotzdem nicht positiv. Klar liegt diese Entscheidung beim Besitzer, aber einen Hund draussen schlafen zu lassen ist nun mal nichgt gut für den Hund, keine Frage.

Danke ebenso! ;)

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xxguit94  04.04.2014, 21:29
@Sesshomarux33

(Aber es ist doch schon so, dass es bei einer "Draußenhaltung" seeehr strenge Richtlinien gibt, jetzt mal abgesehen von der psychologischen Sache, vielleicht kann man darüber was erreichen? )

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xxguit94  05.04.2014, 16:48
@Sesshomarux33

Naja, wird er denn "richtig" gehalten? Also mit isolierter Hütte mit ausreihender Größe usw.? ich weiß gerade nicht, was genau die da voraussetzen, aber eventuell ist irgendeine Bedingung ja nicht erfüllt, so dass er Hund rein holen muss?

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Sesshomarux33 
Beitragsersteller
 08.04.2014, 20:56
@xxguit94

Also der Hund hat gewiss sehr viel Platz und eine isolierte und wetterfeste Hütte ebenso :-/ Er wird laut Gesetz entsprechend gehalten, man kann da also leider gar nichts tun.

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