Hund muss zunehmen und Muskeln aufbauen?
Mein Hund muss zunehmen und Muskeln aufbauen. Er ist nicht so der gute Esser war er noch nie. Wie kann ich ihm dazu bringen zuzunehmen und dann Muskeln aufzubauen? Von Zuhause aus. Muskelaufbau mit Chiropraktiker ist ausgemacht aber dauert noch ein Monat bis der Zeit hat. Darum möchte ich im Vorfeld schonmal Zuhause damit beginnen.
Und zunehmen muss er vorallem. Kann man da was füttern das Hunde dick macht?
Warum von zuhause aus ?
Wenn man die Frage zu Ende liest beantwortet es sich von selbst
Warum genau muss dein Hund mehr muskeln aufbauen und wie ist der aktuelle Gesundheitszustand, wie alt und welche Rasse?
Portugiesischer wasserhund. Bald 1 Jahr. Hatte 3 Ops im Bauchraum und anämie und muss jetzt danach wieder Muskeln aufbauen
6 Antworten
Falls ihr einen Garten habt und ein großes Planschbecken könnte es helfen wenn dieser im Wasser läuft wie man es z.B. von Unterwasserlaufbändern kennt, durch den Auftrieb im Wasser trainiert der Hund auch sehr gelenkschonend.
Da dein Hund mehrere OPs hinter sich hat, würde ich allgemein zu langsamen betätigungen Raten, also ausgibiege Spaziergänge oder wie oben genanntes im Wasser laufen oder auch schwimmen, gerade wenn es warm ist.
Mein Hund hatte damals zur Gewichtzunahme neben seinem Nassfutter noch von Lunderland Feine Schonkost dazu bekommen, welches unters Essen gemischt wurde.
Als Nassfutter hatte er weiterhin getreidefreies Futter bekommen, allerdings war das Futter etwas Fettreicher (er hatte wegen Unverträglichkeiten im Alter allerdings auch nicht viele Alternativen gehabt für die Gewichtszunahme was das Futter anging.)
Allerdings ist der natürliche Hunger und Zeit der beste Weg für eine Gewichtszunahme, wichtig ist dass der Hund nur langsam an Gewicht zu legt und nicht zu schnell.
Hi Portugesewd
ich argumentiere mal aus einer ganz anderen Richtung (ich kenne die Futtersorten auch nicht im Einzelnen.
Dein Hund braucht Muskeln, ein bisschen Fett (nicht zuviel) ist da nicht verkehrt. Wie hängt das zusammen (sehr vereinfacht!)
- Fette sind gehaltvolle Energieträger. So was für Huskys, die pro Tag 6 Stunden rennen und ziehen. Das würde Masse bringen, aber eben Fett. Huskys verbrennen das einfach.
- Kohlehydrate (vereinfacht Zucker): das ist der erste Speicher des Körpers. Wenn er so was zum speichern bekommt, dann verbrennt er es entweder direkt (zur Muskelbewegung) oder er wandelt es in Fett um (das kann er speichern). Das braucht er - Muskeln müssen bewegt werden. Aber angepasst auf sein Bewegungsniveau.
- Proteine: daraus werden Muskeln gemacht ( umgebaut, bla, bla.) Der Umbau findet statt, wenn dem Muskel der Impuls gegeben wird "Puuh - da bin ich zu schwach, da bräuchte ich mehr Muskeln". Also während / nach der Bewegung. Übrigens: wenn du zuviel davon gibst, dann wird das einfach wieder abgegeben. Hundekot besteht aus bis zu 20-30% Protein (ungebraucht).
Daher: alle Ratschläge mit Bewegung sind gut. Wenn der Hund nicht so kann, wie er sollte - gib ihm Zeit, aber gib ihm auch Bewegung, Kohlehydrate und Proteine. Fett - jetzt lieber nicht - warte, bis er mehr Power hat - dann braucht er die auch.
Schwimmen, gemächliches Laufen ist sehr gut - da ist keine Überforderung drin. Jagdübungen / Reizangel würde ich bleiben lassen - bis er wieder Ok ist. Gleichzeitig immer ein bisschen den Kopf in Trab halten (neue Übungen) - das motiviert. Ein Hund ist da nicht viel anders als ein Mensch.
Noch was vergessen:
- Trockenfutter würde ich immer vor dem Füttern ein paar Minuten einweichen
- als kleinen Snack zwischendurch (falls er mag): geriebene Karotten, Mais und so was - das wird nicht verdaut, weil roh (kommt hinten so raus, wie es reingeht), aber es füllt den Bauch. Das ist kein (!) Versuch, einen Hund vegan zu ernähren. Geht nur drum, dass der Hund abends sagt "Ok - Bauch ist voll, dann werde ich gekrault und dann gehts ins Bett" - nur Wellness-Umgebung.
für den Muskelaufbau (und die Balance und das Erlebnis) sind Spaziergänge querfeldein toll. Rauf, runter, unebener Boden, umgefallene Bäume, Bäche zum drin planschen und so weiter.
Ich hab meiner Mäkeltante oft selbst was gekocht, z.B. Reis mit Hühnchen oder auch mal ne schöne Beinscheibe mit Kartöffelchen. Jeweils mit viel Fleisch und nur etwas "drumrum". Grade die Beinscheiben hat sie immer sehr gemocht, nur grob zerkleinert war das zugleich auch noch Zahnseide und das Knochenmark ist ne Kalorienbombe.
Auch gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt und Quark kamen immer sehr gut an.
Daneben gabs hochwertiges, getreidefreies Trockenfutter bei dem sie Ente und Lamm klar bevorzugt.
Mehr Bewegung macht auch mehr Hunger ;)
Selbstgekochtes mag sie auch nicht lieber leider🙈
Dankeschön!
Hallo
bzgl Futter würde ich mich wohl beraten lassen. Von Nassfutter hat keiner meiner Hunde in aktiven Zeiten auch nur annähernd das Gewicht gehalten, ich bin bei meinen sehr aktiven Hunden auf Flockenfutter umgestiegen. Der Energiegehalt ist relativ hoch und das Futter wird gut verwertet und vertragen. Ansonsten gebe ich noch Pemmikan von Kronach hinzu.
Bzgl. Muskelaufbau würde ich schauen, wie es sich mit langen, regelmäßigen Spaziergängen entwickelt.
zum Muskelaufbau braucht es hochwertiges Protein. Josera ist ein eher getreidelastiges Futter. Das würde ich überdenken.
Am besten werden Muskeln mit Schwimmen aufgebaut.
Auch spaziergänge und Wanderungen in den Bergen, also mit Steigungen bringen Muskeln hauptsächlich an der Hinterhand.
Langsame und stetige Bewegung ist dabei immer besser als extreme Anstrengung.
Josera ist das Zuchtfutter. Das gibt es nur als Zusatz für Zwischendurch Hauptfutter ist das Nassfutter.
Dankeschön!