Hund mit 19 Jahren noch Operieren?
Hallo ihr lieben,
mein Hund ist 19 Jahre alt.
Er hatte mit 15 Jahren eine OP ( mehrere kleine und ein großer Tumor am Rücken). Diese Op hat er mehr als Super vertragen. ( Stand da schon unter Vetmedin 5mg, diese bekommt er auch heute noch).
Jetzt hat er einen Tumor am Penisansatz ( nicht dieses Ansteckende), einen Tumor auf dem Kopf, mehrere kleine im Gesicht und einem am Hals.
Dazu noch einen einen kleinen am Po.
Die Frage ob es sich prinzipiell lohnt stellt sich mir garnicht, weil das würde es sich definitiv.
Die Frage ist eher schadet es mehr als es nützt. Er hat Arthrose, Wasser in der Lunge und eine Perinalhernie außerdem ist er mittlerweile Blind ( Milchglasblick)
Er liebt es zu fressen und Leckerlies und Tagsüber geht er auch gerne raus ( allerdings nach gewisser Zeit eher in der Bequemen Position in einem Bollerwagen)
Im Garten läuft er viel rum, schnüffelt überall und genießt es einfach. Ich würde sogar behaupten er lächelt.
Zuhause ( wenn er nicht schläft ) rennt er oft wahllos rum, manchmal dreht er sich "ewig" im Kreis (bis ich ihn wieder raus hole mit einer kleinen Rückenmassage)
Ich möchte weder das er leidet noch möchte ich das er "zu früh" geht.
Wie seht ihr das ?
Mein Tierarzt will ungerne operieren aber gerade das Ding am Po stinkt mittlerweile schon sehr unangenehm wenn der Grind anfällt.:(
Ich/ wir sind verzweifelt 😞
6 Antworten
"Wasser in der Lunge" bedeutet, dass das Herz wahrscheinlich bereits nicht mehr gut arbeitet. Und das wiederum ist ein enormes Risiko rund um die Narkose. Sprich, es ist leider eine recht hohe Wahrscheinlichkeit im Spiel, dass er damit und mit der weiteren Vorgeschichte und seinem hohen Lebensalter aus der Narkose nicht mehr aufwacht...
Und Achtung, das wird jetzt wahrscheinlich etwas hart, sorry dafür schon mal: Wenn es so laufen sollte, dann ist diese OP wie eine Einschläferung - aber auf die richtig stressige Art! Weil er dann ja in die Praxis muss und nicht in Ruhe im vertrauten, sicheren zu Hause einschlafen darf. Weil ihr ihn abgebt und nicht begleitet. Weil die Abgabe in der Praxis für die OP oft ja so läuft, dass man das TIer bringt und es erst mal in eine Box dort kommt, bis die OP laut Plan dran ist. Sprich, im Gegensatz zum ruhigen Einschläfern, am besten zu Hause, in Begleitung seiner Menschen ist er dort allein und unter Stress und Angst...
Genau deshalb würde ich diesen Weg nicht gehen! Redet mit eurem Tierart darüber, wie die Symptome sich vielleicht noch ganz gut behandeln lassen. Also Qualität statt Quantität. So, dass es ihm so lang, wie es noch geht, auch GUT geht! Und wenn dann der Punkt erreicht ist, wo diese palliativen Maßnahmen nicht mehr gut funktionieren, dann erweist ihm den letzten Liebesdienst und lasst ihn friedlich, ruhig und ohne Angst zu Hause einschlafen...
Fühl dich gedrückt!
Guten Morgen, danke für deine ehrlichen Worte ❤️ tatsächlich hatte er das Wasser schon mit 15 bei seiner OP damals 😊 und ich sag mal so, er war so schnell wach das er weg war 😅 er hat sich versteckt.
Tatsächlich läuft das bei unserer Tierarztpraxis anders.
Man begleitet den Hund/Katze bis er oder sie eingeschlafen ist also in Narkose liegt und dann wird er in den OP gebracht. Genau so wird man ( wenn das OP Ende ersichtlich ist) angerufen das man direkt kommen kann.
Ja, ich habe heute auch lange gekrübelt und werde heute nochmal nach alternativen z.B. Entzündungshemmende Dauerschmerzmittel fragen.
Danke schön ❤️
Also mit 19 Jahren hat der Hund ein biblisches Alter erreicht.
ich würde da eine Operation wahrscheinlich nicht mehr in Erwägung ziehen. Das Risiko, dass er aus der Narkose nicht mehr aufwacht beziehungsweise sich nicht mehr von dieser OP erholt ist doch relativ groß. Er muss ja auch danach wieder Schmerzmittel und eventuell Antibiotika bekommen. Das ist für einen alten Hund sehr belastend. oft ist es dann so, dass die Lebensqualität eben nicht mehr zurück kehrt und in dem Alter zählt halt jeder Tag an dem es ihm noch gut geht.
Was sind das denn für „Tumore“ wenn die über den ganzen Körper verteilt sind ? Sind die alle bösartig? Gibt es Metastasen an den Organen?
Wenn es bereits Metastasen gibt, nützt es ja nichts, nur die sichtbaren Tumore weg zu schneiden. Wenn die Zubildungen gutartig sind und den Hund nicht stören, würde ich es nicht tun
Es ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung. Vielleicht holst du dir von einem Onkologen in einer Klinik eine zweite Meinung.?
Alles Gute für euch!
19 Jahre ist ein sehr gutes Alter für einen Hund. Ich kenne nur wenige Hunde, die so alt geworden sind. Wenn es mein Hund wäre würde ich ihn so behandeln lassen, dass er keine Schmerzen hat und gehen lassen wenn die Schmerzmittel nicht mehr helfen. Einen 19 Jahre alten Hund würde ich nicht mehr operieren lassen.
Besprich die Risiken mit dem Arzt und hole noch eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt ein, gibt es andere Behandlungen um sein Symptome zu lindern?
Wenn er nur noch schmerzen hat ist es für beide Seiten blöd. Wenn er die Chance hat sein Leben irgendwie noch zu genießen dann macht es schon Sinn.
Ich hoffe es wird alles gut.
Ichwürde mal die Meinung eines zweiten Tierarzt einholen.
Würden die Kosten von der Versicherung übernommen werden?
In dem Alter, wird er von keiner Versicherung genommen. Und auch wenn wir eine Versicherung gehabt hätten, ist bei den meisten mit 15 Schluss
Uns sind die "kosten" relativ egal. Ihm soll es gut gehen 😞
Ist bei uns auch so wir haben mittlerweile keine Versicherung. Unser hatte mal einen Operation am Auge und an der Schulter. Im keinen Fall haben sie gezahlt das selbe bei bekannten. Also wieso soll man für eine Versicherung zahlen die einem eh nicht hilft.😒
Ja dann macht die Operation wenn ihr es für richtig haltet. Würde es wahrscheinlich auch tun
Danke für deine Ehrliche Meinung und deinen Rat 💗
Ich glaube, das kannst nur du entscheiden! Du kennst deinen Hund so lange und hast ein Gespür ob es ihm gut geht oder nicht. Wenn er mehr Schmerzen als Lebensfreude hätte dann würdest du das sofort merken. Wenn er nicht mehr kann, dann wird er sich bei dir melden und sich auch Anderes verhalten! Hör auf dein Bauchgefuehl und du wirst schon richtig handeln. Alles erdenklich Gute für euch Zwei! 👍😎
Bis jetzt gibt es keine "Alternativen" ich muss dazu sagen , die Symptome sind erst die letzen Tage sich vermehrt haben.
Ich habe nicht das Gefühl daß er schmerzen hat bzw "nur" schmerzen. Wenn ich merke er hat schmerzen bekommt er eine halbe Schmerztablette ( das kommt aller 2 Wochen einmal vor ( wenn überhaupt)
Ich habe nur das Gefühl das gerade die Sachen im Gesicht ihn sehr dolle Jucken 😞