Hund aus dem Tierschutz. Was kommt auf mich zu/Erfahrungen?

10 Antworten

Schwierig gerade eben Direktimporte davon rate ich eher ab ... ich war einige Jahre Pflegestelle und habe auch mal einen Pflegling aus Ungarn übernommen. Angeblich ein Tier von einer alten Dame welche verstorben ist und die Erben haben das Tier dann in den Shelter gebracht...angeblich ein Schnauzermix, angeblich ein Mädel und ganz lieb..

übernommen hat das Tier mein Mann, Übergabe war eine Autobahnraststelle 2h Fahrt von uns bekommen haben wir einen meiner Meinung nach Pudelmix Rüden frisch kastriert die Fäden waren noch drin, der erst einmal aus Angst jeden gebissen hat... der Kleine war da schon 3 Tage unterwegs ohne das er aus seiner Box gelassen wurde aus Angst er könnte abhauen.

Bei uns dann angekommen hab ich erst mal 1 Woche gebraucht um Ihn anfassen zu können ohne seine Zähne in der Hand oder sonst wo zu haben, Stubenrein war er natürlich nicht und markiert hat er auch im ganzen Haus, naja er durfte dann nach 6 Monaten bei uns bleiben... er hatte sich in mein Riesenschnauzermädel verguckt und war und blieb auch bis zu seinem Tod vor 2 Jahren ihr ständiger Schatten.

Wenn aus dem Ausland dann besser ein Tier das schon in Deutschland in einem Tierheim oder in einer Pflegestelle ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Lala333949  25.02.2024, 09:01

Finde ich zum Beispiel total doof diese Antwort. Wenn der Hund schon länger bei einer Pflegestelle war, dann ist das auch nicht so lustig den dann zu adoptieren. Die gewöhnen sich sehr schnell an die Pflegefamilie. Also ich habe 2 direkt adoptiert und alles war super. Suche dir einen seriösen Verein.

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Narva  25.02.2024, 11:04
@Lala333949

Ah ja nur weil man die Wahrheit schreibt findest Du die Antwort doof? Soll man den Leuten das Blaue vom Himmel vorlügen damit sie dann einen Hund adoptieren weil sie meinen der Hund ist ja soo dankbar etc. wiso sollte ICH mir einen Verein suchen? Ich will sicher keinen Hund adoptieren habe selber welche.

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Ich habe vor ca. vier Jahren einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert, der nichts kannte, und natürlich auch nicht stubenrein war. - Das erste halbe Jahr war wirklich der blanke Horror, - aber heute ist das ein Traumhund geworden den alle lieben.

Meine Hündin kam knapp einjährig, wahrscheinlich jünger, direkt aus Rumänien zu uns. Wir waren auf alles eingestellt (hatten uns im Vorfeld um eine Trainerin und Psychologen bemüht) und hatten für die Eingewöhnung ewig Zeit. Wir haben einen Fahrplan entwickelt und sogar einen Sitter, wenn wir einkaufen mussten.

Draußen ging lange gar nichts. Es hat fast ein Jahr gebraucht bis sie -ohne Panik- einigermaßen normal laufen konnte. Bedeutet: wir haben für die Strecke zur Arbeit (für die ich ohne sie 10 Minuten brauchte) 45 Minuten oder länger gebraucht. Alles war neu, alles war fremd, alles war laut... darauf muss man sich einstellen und sehr vorausschauend sein.

In den Fragebogen habe ich auch heiter und fröhlich reingeschrieben, dass der Hund überall mit hinkommen kann... da hat mir der Hund aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. ;)

Wie aufnahmefähig ein Hund für "Erziehung" ist, wie du es nennst, hängt vom Hund ab und kommt auf dein Know-How an, dem Hund etwas zu vermitteln. In meiner Bubble haben auch ältere TS-Hunde noch dazugelernt, es dauert aber etwas länger. Meine Hündin hat Alltagsroutinen schnell verstanden und bei Tricks bin ich mit meinem Latein am Ende.

Uns war klar, was da auf uns zu kommt, dank der guten Vorbereitung durch die Orga und Hilfe von außen. Dennoch kann ich nicht sagen, ob ich es nochmal so machen würde. Und rate jedem/jeder lieber einen Hund von einer Pflegestelle zu übernehmen, Erfahrung hin oder her.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lebe mit einer rumänischen Mischlingshündin zusammen

Heyy. Also wir haben auch einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert. Dieser war jedoch schon seit ein paar tagen in Deutschland, als wir ihn das erste mal besucht haben, weshalb die pflegestelle uns schon ein ganz bisschen über ihn erzählen konnte. Es war erstmal ein bisschen stressig, da er laut dem rumänischen Tierheim schon kastriert wurde, aber als er in Deutschland ankam tatsächlich nicht kastriert war. Dafür war er stubenrein. Und relativ leinenführig.

Lass ihn vielleicht erstmal ein paar Tage ankommen, so eine Reise ist sehr aufregend und in diesen paar Tagen, musst du erstmal sein Vertrauen gewinnen.

Bei einem Terriermix musst du dich immer auf einen sehr ausgeprägten jagdinstinkt gefasst machen. Das unterschätzt man echt. Den Hund auf keinen Fall zu früh von der Leine machen, weil wenn ein Hase kommt, dann jagt der den wahrscheinlich bis in den Nachbarort. Nicht sehr schön, glaub mir. Unser hat auch schon die ein oder andere Maus gefressen.

Oft haben Hunde, die bereits eine Vergangenheit haben (tierheim oder Tierschutzhunde) zeigen oft auch besonderes Verhalten. Unser hat z. B. Am Anfang immer, wenn wir ihn bürsten wollten, angefangen in die Luft zu schnappen, das ist eine Vorstufe des vorsichtig aber warnend in die Hand schnappens, und in die Hand schnappen ist die Vorstufe des wirklichen beißens. Inzwischen können wir ihn sogar baden und so etwas, und er war am Anfang sehr Wasserscheu.

Viel Glück mit deinem Schützling

LG tamara


Tamara1407  16.08.2024, 22:03

Bei noch mehr Fragen, kannst du mich gerne privat anschreiben. Ich freue mich, wenn ich helfen kann.

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Bitte, bitte nein, niemals Auslandhunde bei sich aufnehmen.

Hunde werden nicht adoptiert, Hunde werden gekauft!

Das Kaufen solcher Hunde fördert das unsägliche Hundeelend.

Bedenke bitte, dass man in Ungarn, Rumänien etc. mit dem Verkauf solcher Hunde gut leben kann.

Nur weil das Geschäft mit angeblichen Tierschutzhunden hervorragend funktioniert, werden diese Hunde ganz absichtlich produziert.

Du rettest einen Hund vielleicht.. aber setzt den Grundstein, dass gerade deshalb weiter Hündinnen missbraucht werden, unter elenden Bedingungen Welpen gebären zu müssen. Das macht eine unheimliche Anzahl von Hunden die nie und nimmer vermittelt werden können.

Solche Hunde zu kaufen ist keine gute Tat! Es sind Billighunde für Leute die sich einen Hund aus seriöser Zucht nicht leisten können oder von einem seriösen Züchter keinen Hund bekommen. Dann hängt man sich das Mäntelchen des Tierschützers um und man gibt sich als grosser Retter.

Viele dieser Hunde sterben auf dem Transport, oder müssen hier von Tierärzten getötet werden, weil der neue Besitzer gar kein Geld hat für teure Behandlungen und schon gar kein Geld für teure Quarantäne, wenn festgestellt wird, dass der Hund keinen gültigen Chip hat und somit illegal eingeführt worden ist etc.

Wenn du Hunde schützen willst, kaufe Hunde konsequent bei seriösen FCI anerkannten Züchtern und spende für Kastrationsprojekte. Niemals Geld an Tierschutzorganisationen, an die bitte nur Sachspenden.

Mit dem Kauf und der Einfuhr solcher, nicht sozialisierter Hunde belastet man ungefragt und unverantwortlich das ganze Umfeld. Das ist nicht fair.

Frag deinen Tierarzt was er von deinem Plan hält. Begeistert wird er nicht sein.

Wer von diesem Geschäft profitiert sind vor allem unfähige Hundetrainer und Hundehorte und Hundesitter.

Schau, ich habe vor rund 40 Jahren einen Strassenhund aus dem Tierheim gekauft.

Damals waren es lediglich 30% Tierheimhunde /Strassenhunde/ Mischlingshunde mit guter Aufklärung und Kastrationsprojekten, Tendenz stark sinkend.

Wenn der Import solcher Hunde also die Lösung gegen das Hundeelend gewesen wäre, gäbe es dieses Problem gar nicht mehr.

Viele Tierheime standen vor der Schliessung. So haben sie angefangen im grossen Stil und aus dem Ausland einzuführen.

Heute haben wir inzwischen über 75% Mischlingshunde /"Tierschutzhunde" vorwiegend aus dem Ausland, Tendenz steigend.

Diese Hunde leben bescheiden selten bei Hundehaltern, die wirklich fähig sind Hunde, geschweige denn, Problemhunde zu führen.

Im Gegenteil sie sind ein tagtägliches Ärgernis, vor allem in dicht besiedelten Wohngebieten.

Noch ein Wort zu dem Mitleidstrick Tötungsstation. In Tötungsstationen bleiben aufgefundene Hunde 14 Tage, bis sie getötet werden. Also kaum eine Chance für "Tierschützer" Hunde da heraus zu holen.

Schlafe doch bitte einige Wochen über das Thema Tierschutz und informiere dich in Tierkliniken, was sie von deiner Idee halten.

Nicht umsonst gehen Tierkliniken mit diesem Thema an die Öffentlichkeit.

Viele Tierärzte hier sind es leid ständig Hunde töten zu müssen weil sie unbedacht gekauft worden sind, aber die Folgen dieses Handelns nicht bedacht wurden.