Hunde und leinenführigkeit?

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Ein Hund ist dann Leinenführig wenn er deinen Führungsanspruch akzeptiert. Er bleibt dann ruhig wenn er gelernt hat, dass er sich auf dich verlassen kann.

Das A und O in der „Hundeerziehung „ ist, dass der Mensch begreift, dass er auf sein eigenes Verhalten achten muss. Dann geht vieles wie von selbst.

Es nützt oft gar nichts, sich auf den Hund zu fokussieren und zu denken der Hund müsste etwas tun.

Beispiel: in meiner Nachbarschaft gibt es einen älteren Herren mit einem kleinen Terrier. Dieser Mann geht sehr aufrecht und zielstrebig seines Wegs. Er ist freundlich, hat eine sehr sympathische Ausstrahlung etc. Der kleine Terrier läuft stolz und fröhlich neben ihm her und hat sein Herrchen immer im Blick. Der pöbelt keine anderen Hunde an, bleibt stehen, wenn Herrchen stehen bleibt, und läuft weiter, wenn er weitergeht etc.

Wenn aber der Enkel Sohn spazieren geht - der gleiche Hund - ein völlig anderes Bild. Der junge Mann starrt ständig in sein Handy und achtet nicht auf den Hund. Der Hund läuft hektisch und fast panisch an der Leine kreuz und quer. Bellt sinnlos alles an und wirkt wie ausgewechselt.

Das ist ein tolles Beispiel an dem man sehen kann, woran es liegt ….

Hunde bellen meistens am Zaun weil sie ihr Grundstück verteidigen wollen und auf dem Grundstück sich selber überlassen werden. Wenn deine Hündin von Anfang lernt, dass es nicht ihre Aufgabe ist das Grundstück zu verteidigen sondern, dass es reicht wenn sie meldet und wenn sie auch nicht allein auf dem Grundstück ist dann kommt es vermutlich gar nicht dazu, dass sie bellt.

Leinenführig werden Hunde wenen sie von Anfang an die Erfahrung machen, dass sie keinen Erfolg haben wenn sie an der Leine ziehen.

Ich würde sofort mit dem Training beginnen.

Sobald die Leine straff wird stehen bleiben. Wortlos warten bis der Hund zu dir kommt. Dreht er sich nur zu dir um sieht dich an, sprich ihn ruhig an, lock ihn zu dir kommt er, dann loben.

Weitergehen und wiederholen falls er wieder zieht. Je nach Hund kommst du nur schwer vorwärts, aber die Mühe rentiert sich früher oder später 😉

Du solltest auch immer wieder während des gehens einen Richtungswechsel einbauen.

Wortlos in die entgegengesetzte Richtung wechseln (Anfangs alle 10 bis 15 Schritte) so lernt der Hund auf dich zu achten und sich an dir zu orientieren

Ich wünsche viel Erfolg!