Hund auf mich "Prägen"?
Wie prägen ich meinen Hund auf mich.
Er soll mich als sein Bezugspartner sehen. Ich wohne mit meiner Freundin zusammen.
Sie ist mehr zu Hause da ich einen Vollzeit job habe und sie 3-4std eher zu Hause ist.
Meine Freundin würd das auch gerne wollen das er sich auf mich fixiert da ich mehr Erfahrung habe mit Hunden und auch viel mit ihn machen möchte (wandern, Hundeschule, Kommandos beibringen etc.).
Wie schaffe ich das er sich auf mich fixiert obwohl er mehr mit meiner Freundin zutun hat?
Ich weiß schon einiges aber evt habt ihr noch Ideen.
Bis jetzt kam es mir vor das es immer willkürlich von den Hunden war, wie die sich ihr Herrchen aussuchen.
PS: Ist unser erster gemeinsame Welpe.
6 Antworten
Wenn das so einfach wäre..
Ein Hund bindet sich nicht unbedingt an die Person die ihn am meisten "betüdelt". Sondern meist an die Person im Haushalt, die ihm Sicherheit gibt, die für den Hund berechenbar ist, liebevoll aber konsequent, klar in der Körpersprache, einfach jemand den der Hund gut "lesen" kann. Wenn diese Person dann noch in bestimmten Situationen dem Hund vermittelt, daß sie weiß was zu tun ist, und eben eine gute "Führungsqualität" hat, dann wird der Hund diesen Menschen vergöttern...
Man kann das oft beobachten bei Hunden die den ganzen Tag mit der Familie zusammen sind und die sich auch viel mit dem Hund beschäftigen, mit ihm Gassi gehen, spielen, Leckerchen reinschieben und alles tun damit es dem Hund "gutgeht".
Aber wenn abends das Herrchen nachhause kommt und sich kaum um den Hund kümmert - dann himmelt der Hund diesen Menschen an, wenn der was sagt reagiert der Hund umgehend usw... Die anderen Familienmitglieder sind dann sauer weil sie ja alles tun für den Hund.. :-)
Es gibt auch Menschen die eine gute Ausstrahlung haben - Hunde sind hingerissen von diesen Menschen.
Ich beobachte hier immer einen Herrn mit einem kleinen Terrier. Der Mann ist sehr groß und stattlich, hat eine gute Körperhaltung und eine sehr selbstbewußte aber freundliche Ausstrahlung. Wenn er mit dem Hund spazierengeht, läuft der kleine Kerl richtig stolz nebenher. Er zieht nicht an der Leine, er ignoriert andere Hunde, die beiden sind ein perfektes Paar..
Vor kurzem sah ich einen jungen Mann - vielleicht der Sohn oder der Enkel - mit dem Hund. Der Hund hing kläffend in der Leine, raste vor und zurück, wirkte hektisch und unsicher und irgendwie unglücklich. Obwohl der junge Mann alles mögliche versuchte den Hund zu beruhigen.
Wenn Du willst daß sich der Hund an Dich bindet ist nicht unbedingt die Stundenzahl ausschlaggebend die Du mit dem Hund verbringst. Beschäftige Dich mit der Körpersprache und Kommunikation von Hunden. Versuche den Hund zu verstehen und gib ihm eine Chance Dich zu verstehen. Wenn Du Zeit mit ihm verbringst - dann fülle diese Zeit mit spannenden Aktivitäten. Gemeinsame Erlebnisse schweissen zusammen. Geh mit ihm zur Hundeschule - das kann nicht schaden, aber vergiß dabei den Spaß nicht. Hab Spaß mit Deinem Hund - geh mit ihm in die Natur, lauft zusammen einen Hügel rauf, tobe mit ihm auf der Wiese rum, geht im Sommer zusammen schwimmen, versteck ihm Leckerlis und such mit ihm zusammen usw.
Ich finde heutzutage werden Hunde zwar von klein auf "gedrillt" aber der Spaß kommt viel zu kurz.
Es ist schwer zu erklären - aber die Beziehung zu einem Hund ist soviel mehr als Gassi gehen und Leckerchen verteilen.
es ist normal dass sich ein hund auf denjenigen prägt der öfter da ist, mit ihm spielt, rausgeht und ihm die leckerlis gibt. der hund hat sich seine bezugsperson schon ausgesucht, da kannst du nicht mehr viel machen - außer eben öfter zuhause zu sein
Du kannst nen Hund auf gar nichts prägen, da es bei Hunden keine Prägung gibt.
Es gibt eine sensible Phase in der das Individuum schneller und intensiver lernt aber das ist versibel auf Grund der Neuroplastizität, eine Prägung ist irreversibel und die findet sich bei manchen Vogelarten z.B. Hühnern aber nicht bei Hunden.
Es gibt auf Grund der Neuroplastizität bei Hunden keine Präge- sondern nur eine sensible Phase.
Der Mensch der es schafft dem Hund die bestmögliche Sicherheit zu bieten und in seinem Verhalten dem Hund gegenüber am verständlichsten kommuniziert, wird vom Hund als Bezugsperson gewählt.
Wer mit dem Hund viel macht ist dabei nur sekundärer Natur.
Ein Hund sucht sich seine Bezugsperson selber aus, das kann man nicht beeinflussen.
Das wüsstest du hättest du wirklich Ahnung.
Ein Hund wählt die Person die ihm fähig erscheint und er das Gefühl hat die nötige Sicherheit vermittelt zu bekommen.
Das sind manchmal in Familien sogar die Personen die am wenigsten mit dem Hund machen.
zudem wo hast du bei Vollzeit Arbeit bitte Zeit für den Hund?
Meine Freundin ist im Studium und ständig zu Hause.
Ich bin vor und nach der Arbeit und am Wochenende für den Hund da.
Haha ich habe ein Dalmatiner Rüden, ich füttere ihn, spiele mit ihn, gehe Stundenlang mit ihm Gassi aber er liebte meine Ex und ich war abgemeldet. :D Mich liebt er auch aber wenn sie kam war ich uninteressant.
Ich glaube weil sie eine Frau ist, meiner wollte sie immer beschützen. :)
Bis jetzt ist noch niemand die Bezugsperson. Er sucht sich momentan eine das sieht man ganz gut.