Hilfszügel gegen Buckeln?

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Also um mal aus der Esotherikschiene rauszukommen: Wenn ein Pferd buckelt, heißt das nicht automatisch dass es geschlagen wurde usw. Und du musst auch nicht warten bis sich bei dir und deinem Pferd telepathische Fähigkeiten einstellen (so ein Mumpitz :). Buckeln kann die vielfältigsten Ursachen haben, das können Verspannungen und Schmerzen im Rücken oder ein schlecht sitzender Sattel sein, das Pferd kann eine Verletzung im Maul haben, das Gebiss kann schmerzen, es kann überstehende Zähne haben, es kann an der Fütterung liegen, dass es einfach zu viel Energie hat usw. usw. Das erste ist, dass du alles durchchecken lässt, von Tierarzt, Hufschmied und Sattler. Normalerweise lässt sich so die Ursache herausfinden und entsprechend beheben. Wenn das ohne Ergebnis bleibt, dann hat das Pferd irgendwann einmal gelernt, dass Buckeln ein super Weg ist den Reiter loszuwerden und Ruhe zu haben. Um das wieder abzutrainieren, solltest du dich professionell unterstützen lassen. Hilfszügel sind keine Lösung, sie hindern das Pferd vielleicht daran zu buckeln, verursachen aber im Zuge dessen vielleicht sogar noch mehr Schmerzen als das Pferd ohnehin schon hat, wenn es eine körperliche Ursache für das Buckeln gibt. Wenn es eine angewöhnte Unart ist, wird diese dadurch auch nicht beseitigt und du kannst das Pferd nur noch mit Hilfszügel reiten und das will man doch auch nicht. Also ist erst mal Detektiv spielen angesagt!


Drogan  11.10.2011, 12:49

Du spielst auf mich an, aber ich finde Deine Antwort gut. Nein... Esotherik ist mir fremd und ich bewunder meinen Nachbarn ... Hunde, Katzen, der kann einfach und ist auch alles andere als "Esotheriker".

Laharaa 
Beitragsersteller
 11.10.2011, 12:47

Danke (: ich werd mein bestes geben.

Nein, schau Deinem Pferd in die Augen und dann sei vorsichtig, denn es hat Angst. Du musst lernen mit dem Tier zu reden. Ich kann mit Katzen sprechen und es dauert eine Weile. Das musst Du nun mit dem Pferd lernen. Mach nicht den Fehler weg zu sehen, denn Tiere suchen den Blickkontakt und wenn er wegsieht, dann komme ihn nicht näher, denn er hat Angst. Wenn ihr zusammen Vertrauen findet, dann buckelt er nicht mehr und das kann sehr lange dauern.

Etwas in seinem Leben hat ihm sehr weh getan und es dauert seine Zeit das Vertrauen zu finden. Das ist wie bei Dir. Würde ich Dich schlagen, dann würdest Du ganz lange Zeit brauchen mir zu vertrauen. So ist es auch mit Tieren und dem Kater von meinem Nachbarn ... wenn er Kinder sieht, dann legt er sich auf den Rücken und er hat mir gezeigt wie man mit Tieren reden kann. Das musst Du lernen, denn sie fühlen wie Du und denken auch. Verstanden?

Grüßle


Laharaa 
Beitragsersteller
 11.10.2011, 12:35

erstmal vollen dank (: ich glaube aber, da das Pferd bevor ich es geritten bin 1-2 Jahre nur stand mehr "übermütige" buckler macht. aber da wir keinen richtigen, ebenen reitplatz haben und eine Halle sowieso nicht, traue ich mich nicht sie mal richtig dran zunehmen...

Drogan  11.10.2011, 12:46
@Laharaa

Es ist eine "Sie" ... dann ist es etwas einfacher, denn Du bist im Pferdealter gerechnet noch sehr jung. Die "Damen nehmen nämlich eher Rücksicht. Wenn sie grad neu ist, dann braucht sie eine Zeit und ist auch übermütig. Um so mehr Geduld musst Du haben und später eine Freundin zu haben. Dann kann Euch beide nichts mehr trennen. Um so mehr lass ihr den Raum und schau sie an. Leg Dich hin, dann weiß sie das Du nichts böses willst, aber bitte nur, wenn Dein Vater da ist. Vielleicht solltest Du das doch lassen, denn es bedeutet bei Hengsten eine "Unterwürfigkeit" und weiß nicht wie Deine Stute reagiert. Das muss man lernen und verstehen. Vielleicht eher etwas, das Dein Vater auch lesen sollte. Das muss man erkennen. Das kannst Du noch nicht. Ich lerne auch dazu und mein Nachbar (Ingo) erklärt mir viel. Er legt sich hin und die Tiere kommen zu ihm. Das würde ich auch gerne können und er sagte zu mir: Die Zeit, die Du brauchst, die brauchen auch die Tiere.

mfg

Lossarnach  11.10.2011, 12:53
@Drogan

lol, kann es sein dass du Pferde mit Hunden verwechselst?! Seit wann ist Hinlegen bei Pferden ein Zeichen von Unterwürfigkeit?! Also ich hab jetzt meine Pferde schon seit einigen Jahren, aber ich hab noch nie gesehen, dass sich eines vor dem anderen auf den Boden geschmissen hätte um Unterwürfigkeit zu demonstrieren :D Ne, wenn es darum geht sich auf die Tiere einzustellen und zu versuchen ihr Verhalten und ihre Körpersprache zu deuten, bin ich ja ganz bei dir aber sonst klingt das für mich schon sehr nach Räucherstäbchen-Sitzung. Pferdeverstand hat nichts mit Telepathie oder so zu tun. Es ist einfach Beobachtung, Erfahrung und Geduld.

Terezza  11.10.2011, 12:53
@Drogan

@Drogan: kann es sein, daß du vielleicht mit katzen sprechen kannst, aber nicht die allergeringste ahnung von pferden hast? hinlegen bedeutet unterwürfigkeit? woher hast du solchen schmarrn? pferde legen sich höchstens mal zum schlafen oder um sich zu wälzen hin. also zum entspannen oder zum vergnügen! OMG! was für ein blödsinn!

Drogan  11.10.2011, 13:03
@Lossarnach

Nein. Kein normales Pferd tritt auf einen Menschen. Alle Pferde umgehen normaler Weise Hindernisse und weiter möchte ich es auch nicht erklären, denn das weiß jeder Halter.

Lossarnach  11.10.2011, 13:12
@Drogan

@Drogan: Ähm, ich weiß dass die meisten Pferde eigentlich nicht auf einen am Boden liegenden Menschen treten würden, das hat aber absolut nichts mit einer Geste der Unterwürfigkeit zu tun. Und es hat auch nichts mit "normales" oder "unnormales" Pferd (was immer das sein mag) zu tun, sondern mit der Situation. Ein Pferd in blinder Panik oder rasend vor Schmerzen, ein Pferd das sich bedroht fühlt und keinen Ausweg sieht oder ein Pferd, das meint mit seinem Besitzer einen Rangkampf ausfechten zu müssen, kann einen Menschen sehr wohl umrempeln oder auf ihn drauftreten. Aber was red ich denn, die Tatsache, dass du es "nicht weiter erklären möchtest" zeigt überdeutlich, dass du wahrscheinlich noch nicht mehr mit Pferden zu tun hattest, als sie über einen Weidezaun zu streicheln und daher auch keine Ahnung von ihrem Verhalten hast. Nur finde ich es nicht richtig, dann zu solchen Themen völlig unqualifizierte Ratschläge zu geben und Dinge vorzuschlagen, die unter Umständen gefährlich werden könnten. Oder liegt es vielleicht daran, dass man das A in deinem Nick durch ein E austauschen muss um auf den Grund für deine wirren Kommentare zu kommen?!

Zugpferdchen  11.10.2011, 13:38
@Terezza

@ Drogan: Sowas hab ich auch noch nie gehört. Die Pferde, die ich kenne, wälzen sich, wenn sie sich pudelwohl fühlen. Da ist keinerlei Unterwürfigkeit in ihrer Haltung, sondern nur Freude!

Drogan  11.10.2011, 16:28
@Zugpferdchen

Ich meinte nicht die Pferde, sondern den Menschen. Das hast Du falsch verstanden, oder ich mich blöd ausgedrückt. Auch ist es nicht "unterwerfig" wei, wusste nicht wie ich das ausdrücken soll. Also ich zeige dem Pferd damit, das ich zufrieden bin. Bei Hunden und Katzen ist es ganz anders. Glaub mir das ich das bei denen nie machen würde, es sei denn ich bin deutlich im Nachteil. Mein Nachbar hat eine 110cm kleine Katze und wenn die Kinder sieht, dann legt die sich auf den Rücken, was ein Zeichen ist "ich tuhe Dir nichts". Meine klein (ist die Hälfte) macht es nicht und ich weiß nicht warum. Vielleicht weil seine und seine Kinder. Ich weiß nur das ich wohl noch viel von dem lernen kann. Der spricht mit einem Backstein und der folgt ihm lol ... ne ... kein Mist ... seine Katze geht mit ihm einkaufen und die Hunde wechseln hier automatisch die Straßenseite. Also ich finde es sehr beeindruckend, da der weder kratzt, noch beißt, egal was ich anstelle und für eine Katze doch untypisch das der Vater der auch nach Jahren noch Nahrung bringt. Was auch immer, aber der Typ kann mit allen Tieren und ich muss sagen das ich gerne lerne. Wir haben ähnliche Krankheiten und passt einfach. Bin extra in die Nachbarschaft gezogen und habe ein Kind aus dem Wildwurf genommen und danach wurde der Kater Kastriert. Die Mutter hat leider auf der Straße nicht aufgepasst.

mfg

Drogan  11.10.2011, 16:36
@Terezza

Doch doch, habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Ein guter Freund hat ein Gestüt und das ist ein paar hundert Meter weg. Mein Nachbar und ich gehen da oft hin, da da auch ein Angelteich ist. Mit den Fischen reden machen wir auch nicht, sondern essen die. Natürlich reden wir mit dem Besitzer und lernen. Wie ich schon oben schrieb: Ingo geht zum Tier und egal ... der kann das und ich lerne es. Mein Kater dreht sich bei dem auch sofort auf den Rücken und bei mir zickt der blöd rum. Also lernen wir alle etwas dazu ;-)

Lossarnach  11.10.2011, 17:35
@Drogan

Also vor einer 110cm-Katze würde ich mich fürchten :D Na das mit den Katzen ist ja alles sehr schön, hier gehts aber um Pferde und die sprechen so was von ne andere Sprache als Katzen! Auch ist Hinlegen oder Wälzen bei Pferden keine Form der Kommunikation sondern einfach die Befriedigung eines Bedürfnisses nach Ruhe oder Fellpflege. Wenn sich ein Pferd zum schlafen hinlegt, dann signalisiert es seinem Weidekumpel damit nur eines: du bist dran mit aufpassen. Wenn ich mein Pferd dazu bringe sich hinzulegen, ist das ein enormer Vertrauensbeweis weil sich das Fluchttier Pferd mir damit ausliefert, aber kein Zeichen von Unterordnung per se. Das läuft bei Pferden anders. Ein Pferd wird also mal verwundert gucken wenn du dich vor ihm auf den Boden schmeißt, beziehungsmäßig bringt das aber gar nichts, denn Pferde legen sich immer abwechselnd hin und mindestens einer passt auf, das hat nichts mit Rangfolge o.ä. zu tun, alle müssen mal aufpassen und alle dürfen schlafen. Ist ja schön wenn du was dazulernen willst, aber du solltest dir auch angewöhnen Dinge zu hinterfragen und dich auch mal woanders zu informieren als nur bei Nachbar Ingo. Es gibt reichlich erstklassige Literatur zum Thema Pferdeverhalten und Psychologie wenn dich das wirklich interessiert. Zur Kommunikation mit Pferden gehört mehr als dass einem eine Katze nachläuft, da sollte man schon täglich mit den Pferden zu tun haben und sie lesen lernen, sonst wird das nichts.

Drogan  11.10.2011, 17:46
@Lossarnach

Klingt alles recht Verständlich. Ich weiß auch nicht was er macht. Wenn Du den Brocken siehst ...

http://www.picpaste.de/fritz_1.jpg

Wenn Du weißt wie groß eine Steckdose ist lach also ich habe auch Respekt. Aber er ist lieb ohne Ende. Er mag aber keine Hunde und die gehen ja freiwillig einen großen Bogen um dieses Haus.

mfg

Normalerweise hilft es gut reiten zu können, dann braucht man auch keine Hilfszügel! Versuche doch mal herauszubekommen, warum das Tier sich auflehnt. Vielleicht hat es Schmerzen?


Laharaa 
Beitragsersteller
 11.10.2011, 12:37

du kennst die Umstände nicht, unter denen ich reite, also brauchst du mir nicht zu unterstellen nicht reiten zu können!

Nussbecher  11.10.2011, 12:46
@Laharaa

Ich kenne mich mit Pferden aus, weiß wie man reitet und du hast um Rat gebeten. Lerne reiten und es funktioniert. Denke dabei bitte auch an das Tier. ich will dir persönlich ja nichts, scheinbar fasst du das allerdings anders auf, wenn du mir jetzt in meine Fragen hinterherrennst und mich dort beleidigst. Darüber solltest du nachdenken und etwas erwachsener denken, wenn es möglich ist. ich bin ja auch nicht die einzige mit dieser meinung. Vielleicht gehst du ja mit dem Pferd genauso um wie mit Leuten , die dir helfen wollen, dann wundert mich in der tat nichts mehr und mir tut das Tier leid!

Wurstnase  11.10.2011, 12:30

Richtig, es muß ja einen Grund haben, warum das Pferd buckelt. Den solltest Du rausfinden und abstellen. Hilfszügel würden nur das Sympton beseitigen, aber nicht die Ursache!