Heutzutage scheitern viele Beziehungen aber warum?
Mich interessiert eure Meinung warum Beziehungen Heutzutage leichter scheitern als früher
9 Antworten
Schlicht das leben ist beliebiger, so das man schneller an einen Partner kommt und ihn auch ohne große Folgen wieder los wird.
Ebenso wird zu sehr, von der glücklichen Partnerschaft geschwärmt, das kaum eine Partnerschaft mit der Traumbeziehung mithalten kann.
In der Regel ist keiner der Partner mehr auf den anderen angewiesen und einen wirklichen Zweck haben die meisten Beziehungen auch nicht mehr, selbst Kinder hindern einen kaum noch an einer Trennung!
Die gesellschaftliche Ächtung nach einer Trennung ist nicht mehr so hoch.
Meine Eltern waren deutlich über 50 Jahre verheiratet und da war nicht alles eitel Sonnenschein.
Meine Großeltern sogar über 75 Jahre, was sagte Oma immer,
"Nichts gibt es Umsonst, auch keine Ehe. Gute Zeiten muss man genießen, in den schlechten Zeiten demütig zurückblicken auf die guten Zeiten und die Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken um sich gute Zeiten zu verdienen"
"Nicht die Sünde zerstört eine Ehe, sondern das Vorhalten!"
Weil viele Beziehungen nur noch per WhatsApp stattfinden und die weniger persönlich miteinander sprechen, es viel Stress wegen irgendwelcher Likes gibt oder weil nicht sofort und täglich geschrieben wird und viele meinen über ihren Partner bestimmen zu können (Verbote etc).
Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft. Es ist viel bequemer, einfacher - und aufregender - was neues zu machen, anstatt das alte zu reparieren. Wenn du heute Schluss machst, kannst du in Minuten neue Frauen/Männer kennenlernen, früher war das ned so.
Beziehungen scheiterten damals wie heute.
Ohne es wertend zu meinen - in meinem Alter (eine Ex-Freundin) hatte meine Mutter bereits ihren fünften.
Nur Scheidungen waren damals einfach aus religiösen Traditionen heraus ein Unding.
Aus meiner Sicht haben Frauen einen massiven Anteil an der Situation. Und dabei geht es nicht um Schuld oder Schuldzuweisung. Frauen machen heute nicht mehr das, was die biologische Aufgabe wäre, weil sie es heute nicht mehr müssen. Die Mammutaufgabe, eine Familie psychisch gesund zu halten, und dann auch noch von einem Mann komplett Abhängigkeit zu sein, ist kein Modell, was sich eine Frau ausgesucht hat und heute noch von ihr verlangt wird und auch nicht von ihr verlangt werden darf.
Die Gesellschaft hat sich geändert. Blöderweise schneller als die biologische Prädisposition, insbesondere der Männer. Während Frauen in der aktuellen Gesellschaft aufblühen, haben Männer mit ihrem hormonell induzierten Gefühlsleben ein Problem. Dem müssen Frauen aber in keinster Weise begegnen, weshalb insbesondere Frauen die Beziehungen auflösen, wenn ihnen irgendetwas nicht passt.