Hat man eine Schwester, wenn die Pflegemutter eine Tochter hat?
Hi Leute, ich bin 16 und frage mich, ob ich meine beste Freundin (wohne bei ihr und ihrer Mutter wegen Umstände bei mir daheim), wenn ihre Mutter mich als Pflegekind annimmt, gleichzeitig meine “Schwester“ wird.
Und noch ne Frage, ik die steht nicht oben drinnen, aber ich frag einfach mal: Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Wohngruppe mit anderen Teenagern oder ein Pflegekind werden…was würdet ihr wählen?
LG!
6 Antworten
Mit 16 kommt doch niemand mehr in eine Pflegefamilie sondern in eine Wohngruppe für Jugendliche.
Ansonsten ist es deine Sache was man fühlt.
Wer nur ein halbes Jahr in einer Pflegefamilie war wird die Kinder seiner Pflegeeltern nicht als Geschwister sehen, wer dort fünf Jahre war wahrscheinlich schon.
Und es kommt auch auf den Altersunterschied an, wenn sie im gleichen Alter sind sieht man sie wahrscheinlich schon als Geschwister. Aber wenn jemand mit 10 in eine Pflegefamilie kommt aber das Kind der Pflegemutter erst 8 Monate alt ist oder schon 19 Jahre dann sieht man sie wahrscheinlich auch nicht als Geschwister.
Deine beste Freundin darfst Du als Schwester ansehen. Warum auch nicht? Ob sie es umgekehrt ebenso sieht, wäre ggf. herauszufinden.
Wenn die Pflegefamilie, Familienmitglieder und Pflegekinder, einen wertschätzenden Umgang pflegt, Du Dich dort wohlfühlst, ist das wohl die beste Wahl, wenn Du in Deiner eigenen Herkunftsfamilie nicht leben kannst/willst.
Genetisch nicht. Also könntest du die Freundin weiterhin als Freundin, als Freundin und Schwester oder als Schwester definieren, je nachdem, was für dich/ euch besser passt.
Bzgl. Wohngruppe müsstest du überlegen, was du lieber willst. Wenn du zu deiner Freundin ziehst, kennst du natürlich sie und vermutlich auch ihre Mutter schon ein bisschen. In einer Wohngruppe wären erst mal alle fremd. Es käme dann darauf an, ob dir vertraute Menschen und eine Kleinfamilie lieber wären oder ob du lieber einen neuen Start unter Fremden machen würdest, die halt den Beruf des Erziehers etc. gelernt haben und dafür mehr Kontakt zu Gleichaltrigen hättest. Die dann allerdings ja auch erst mal Fremde wären.
Ich denke, da geht es eher um persönliche Vorlieben. Ggf. - aber nicht zwingend - sind die Regeln in der Wohngruppe strenger, weil sie für alle gelten und wenig individuell angepasst werden können, während man in einer Familie eher Rücksicht auf individuelle Verhältnisse nehmen könnte.
Tochter der Pflegemutter = Pflegeschwester.
Dann ist sie deine Pflegeschwester, ja. Aber eine echte Schwester im rechtlichen Sinne ist sie nicht.
Ich würde mich auf jeden Fall für die Pflegefamilie entscheiden, aus folgenden Gründen:
- Es gibt ein echtes Familienleben.
- Du wirst nicht nur "betreut", sondern im besten Fall geliebt.
- Du musst mit weniger Personen die Küche und die Aufenthaltsräume teilen.
- Deine Mitbewohner haben weniger Probleme bezüglich psychischer Erkrankungen oder Traumatisierungen.
- Du kannst auch noch mit 25 anrufen um zu fragen, in welcher Steuerklasse du jetzt bist oder mit welcher Temperatur du den Wollschal waschen musst.