Hat die IG Metall Verstand verloren?

Nein 54%
Ja 46%

35 Stimmen

9 Antworten

Nein

Nicht nur das Klima wandelt sich. Auch die Arbeitswelt und vielleicht ist die beste Antwort auf Automation, Digitalisierung und KI, dass in der Metallindustrie weniger gearbeitet wird. Gerade dort. Fachkräfte fehlen ja mehr anderswo.

Ich kann mir auch vorstellen, dass eine Reduktion der Arbeitszeit dazu führt, dass alle Arten der Rationalisierung und des Arbeitsplatzabbaus vorangetrieben werden. Es wird attraktiver und vielleicht modernisiert sich dadurch vieles.

Für mich jedenfalls eine hundert mal bessere Forderung als Arbeitsplatzgarantien, ohne dass die arbietszeit reduziert würde.

Ja

Die Gewerkschaften können viel fordern . Macht den Industriestandort Deutschland aber nicht attraktiver.

Wenn die Arbeitnehmer mehr Geld fordern , werden die Produkte teurer . Egal in welcher Branche. Macht also eher wenig Sinn.

Wird zb. der Mindestlohn angehoben , werden Besuche beim Friseur, Bäcker, Restaurant, etc teurer. Heisst der Normalbürger zahlt mehr .

Dementsprechend verlangen andere Arbeitnehmer auch mehr Geld oder eine vier tage woche , da sie ja zum leben auch mehr Geld ausgeben müssen oder eine bessere work-life-Balance haben wollen.

Deswegen sehe ich diese ganze Gehaltsspirale und die Forderungen eher skeptisch .

Und die Berufsgruppen, die wirklich Systemrelevant sind , die haben max. Einen Anspruch darauf . Denn die haben das Land zu corona Zeiten den Laden am laufen gehalten. Aber fängt man einmal bei irgendjemanden an, wollen alle.

Nein

Nein machen alles richtig. Bei Verhandlungen fordert man ja am Ende eh nicht was man wirklich will, sondern trifft sich wo in der Mitte. Ich mein wann sollen die sonst Forderungen stellen? Wenn sie keine Druckmittel haben?

Ob die Forderung so in Kombination realistisch ist, ist natürlich eine ganz andere Geschichte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Ja

Gewerkschaften gehören abgeschafft, denn sie dienen nicht dem Arbeitnehmer.

Wie kann man prozentuale Lohnerhöhungen fordern? Der, der ohnehin schon mehr hat, bekommt immer noch mehr obendrauf. Die Niedriglöhner haben das Nachsehen. Hier gehören, wenn, dann feste Summen vereinbart, die sich nach der Höhe des Einkommens richten, sodass sich die Löhne mehr und mehr angleichen und die Schere zwischen Arm und Mittelstand/Reich nicht noch größer wird.

Außerdem, was nützen denn Lohnerhöhungen, wenn anschließend die Preise wieder angehoben werden, sodass vom Mehrlohn unterm Strich gar nichts bleibt??? Die Geldmachtkabale sorgt schon dafür, dass ihr nicht die Billiglohnsklaven ausgehen und immer hübsch unter Zugzwang gehalten werden, damit die nicht aufmucken. Wir könnten schon seit Jahren nur noch eine 20-Stunden-Woche haben. Wenn ich mir anschaue, wie viel Mio. Fahrzeuge auf Halden so langsam vor sich hin rotten, nur um eine Vollbeschäftigung vorzutäuschen...

Wir brauchen ein total anderes Konzept. Nur mal angedacht: Banken verstaatlichen, Börsen, Aktiengesellschaften und Zinsgeldsystem abschaffen. Kein Konzern darf eine bestimmte Größe überschreiten, sodass auch die Monopolbildung verhindert wird. Wie früher wieder kleine Läden, Handwerksbetriebe, mit denen jeder soviel verdienen kann, dass er mit seiner Familie ein Auskommen hat. Wieder zurück zu einer naturgemäßen, nachhaltigen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft, die ohne Chemiedreck auskommt, der ohnehin nur die Böden versaut, auslaugt, das Grundwasser verseucht.

Nur noch Genossenschaften, deren Anteile an dort Tätige ausgegeben werden. Egal wie viele Anteile jemand hat, es gibt nur eine Stimme. Zudem hat jeder Arbeiter und Angestellte ein Interesse daran, dass es der Firma gut geht und ist motiviert eine entsprechende Arbeitsleistung zu erbringen.

Kein Ausländer darf hier eine Firma aufmachen oder Land erwerben. Überhaupt Land zu kaufen ist ein Unding. Das Land gehört dem ganzen Volk! Nur wer Staatsbürger ist, kann Land auf Erbpacht erstehen.

Also weg mit den gesteuerten, korrupten und gekauften Gewerkschaften! Nur wenn es allen gut geht, haben wir eine funktionierende Solidargemeinschaft.

Nein

Es ist doch erst mal nur ein reiner Vorschlag zu Verhandlungen in Relation zur Teuerungsrate seit dem letzten Tarifabschluß vor einigen Jahren mit daran gebundener Friedenspflicht.

Ich weiss jetzt nicht ganz genau, ob die IGM derzeit auf 37,5 oder 35 Stunden in der Metallvereinbarung-Stahl bei dieser konkreten Forderung steht. Rückblickend auf die extremen Teuerungsraten der letzten 2-3 Jahre klingen diese Forderungen im Ersten Vorschlag jetzt selbst in resultierend ~ 20-25% mehr Lohn nicht völlig willkürlich aus der Luft gegriffen.

Die tatsächliche Einigung wird in der Stahlarbeiterbranche ohnehin deutlich niedriger als erstmalig vorgeschlagen erfolgen. Aber kaufe einfach mal selber ein und schaue selber mal in die laufende Post Deiner Energieversorger zum Verständnis dieser ersten Forderung.

Eine 30-Stunden Woche erlaubt es den betreffenden Betrieben zudem tarifvertraglich, mehr Menschen mit entsprechender Ausbildung aus der Erwerbslosigkeit zurück in solche Jobs entsprechend ihrer Vorausbildung gelangen zu können.

Die einzelnen Betriebe müßten es dann nicht umsetzen, aber sie dürften es immerhin bzgl. der Bedingungen zur wöchentlich angebotenen Mindestarbeitszeit in Vollzeit.

LG