Hält sich wer an die Göttliche Speisegebote?
Huhu,
ich frage mich ob es noch Leute gibt unter 18 die gläubig sind und sich an die Speisegebote aus dem Alten Testament halten?
oder generell noch so Leute?
soll nur eine allgemeine Frage sein machen ja viele nicht mehr.
liebe Grüße
10 Antworten
Ich wurde christlich erzogen, trat vor Jahren aber aus der Kirche aus.
Das alte Testament galt bei uns nie, respektive erlebte ich nie. Sehr wohl aber, dass man am Freitag kein rotes Fleisch isst.
Dieses kirchliche Gebot wurde aufgehoben als ich etwa 12 Jahre alt war ausser am Karfreitag galt diese Regel nach wie vor.
Und das halte ich auch heute noch ein, obwohl ich schon längst nicht mehr in der Kirche bin und obendrein keinen Fisch esse. Denn das dürfte man ja.
Ja, war bei uns auch so, nur in der Schweiz sagt man zu dem, rotes Fleisch, also Fleisch von Warmblütern, ist damit gemeint.
Und oft vergesse ich diese Feinheiten der Deutschen Sprache, die wohl auch bei Österreichern vorkommen, die ihr Deutsch haben, vorkommt.
Allerdings hatten wir den Aschermittwoch nicht, nur den Karfreitag, den ich immer noch einhalte und etwas traurig auf die Weltgeschichte schaue, weil die weisen Worte von Jesus noch immer nicht gelebt werden, eben auch nicht von der Kirche.
Darum trat ich mit 20 aus und bin Religionslos. Versuche aber die weisen Worte umzusetzen. Nicht weil ich am Ende dann ins Paradies käme, sondern weil sie klug waren, nur so, einfach so.
Und so gedenke ich diesem Menschen, an seinem Geburtstag und an seinem Todestag, auch wenn ich Atheist bin.
Dass man freitags kein Fleisch isst bzw es früher so war, steht nicht in der Bibel. Das ist was katholisches.
Für gewöhnlich halten sich Juden an die Speisegebote des AT. Und manche Adventisten, Molokanen, manche Thomaschristen und manche Messianische Juden.
Heute werden die alttestamentlichen Speisegebote nur von wenigen christlichen Gemeinschaften beachtet.
Zu diesen gehören die Siebenten-Tags-Adventisten und kleinere adventistische Gruppen, Molokanen, Teile der Thomaschristen sowie einige messianisch-jüdische Gemeinschaften.
Torah, in den sonstigen Schriften des Tanach steht eigentlich nichts vom Kaschruth.
Das wäre seltsam, denn Jesus, als Teil des dreieinigen Gottes, hat die Speisevorschriften gemäss Neuem Testament aufgehoben.
Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? 19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. ⟨Damit⟩ erklärte er alle Speisen für rein[8]. 20 Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. 21 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht[9], Dieberei, Mord, 22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit[10], Arglist, Ausschweifung, Neid[11], Lästerung, Hochmut, Torheit; 23 alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. Markus 7,8-23
Das ist auch richtig so. Denn zur Zeit von Jesus hat man die unsinnigsten Speisvorschriften peinlich genau eingehalten, aber das viele wichtiger, die Barmherzigkeit, die Nächstenliebe, die blieb "auf der Strecke". Was damit gemeint ist, sieht man im obigen Bibeltext.
Vielleicht orthodoxe Juden oder Christen, die etwas falsch verstanden haben.
Denn: Die Speisegebote gehören zum Gesetz des Mose. Dieses Gesetz wurde dem Volk Israel gegeben und besteht aus 613 Einzelgesetzen.
Jesus hat dieses Gesetz erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (Römer 10,4). Deshalb wurden beim Apostelkonzil nur diese 4 Dinge für Christen aufgestellt, als darüber diskutiert wurde, was die Christen aus den Nationen einhalten sollen: Apostelgeschichte 15,20 | ERF Bibleserver
Nicht nur wir orthodoxe Juden halten uns konsequent an Kaschruth, sondern sogar liberale Juden.
Nicht 613 Einzelgesetze, sondern 613 Basisgesetze. Alleine schon das Arbeitsverbot am Schabbat hat so viele Untergesetze, es braucht viele Jahre die alle zu lernen.
Ergänzung:
Das Essen von Schweinefleisch ist für Christen z. B. nach der Lehre der Bibel nicht verboten. In Apostelgeschichte 10,9-15 steht: "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"
Da das Schwein auch zu den vierfüßigen Tieren der Erde gehört, wird es also in der Apg. 10 im Vers 12 beschrieben (mit anderen Tieren). Wichtig ist generell, dass die Speisevorschriften, die im Alten Testament für den Bund mit dem Volk Israel aufgestellt wurden, im neuen Bund mit den Christen nicht mehr gelten sollten ("Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!").
Die musst man seid dem neuen Testament nicht mehr einhalten Mt 15, 11
Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt,
Mir hat die Mama als Kind erklärt, man solle am Freitag und Aschermittwoch kein Fleisch von Warmblütern essen.
Mit der Fleischfarbe hatte das nichts zu tun.