Habt ihr Erfahrung mit Migranten, die in DE geboren wurden?

5 Antworten

Mein Lieblingskollege ist hier geboren, seine Eltern kommen aus der Türkei. Er ist gläubiger Muslim und einer der anständigsten Menschen, die ich je kennen gelernt habe. Er respektiert unsere Kultur, auch wenn er nicht alles mitmacht (mach ich ja auch nicht).

Das kommt massiv auf den Bildungsstand und vor Allem die Einstellung der Eltern zu Bildung und unserer Kultur an.

Ich habe türkisch-stämmige Freunde (verschiedene Familien), deren Eltern erst nach Deutschland gekommen sind. Auch wenn die Eltern es nie geschafft haben, sich ihren Akzent abzutrainieren, haben die Wert darauf gelegt, dass die Kinder (also meine Freunde und Bekannte, männlich und weiblich) sich in der Schule und später in Ausbildung oder Studium anstrengen. Alles Beispiele für Integration, wie sie funktionieren sollte.

Das ist in diesen Fällen den türkischen Eltern zu verdanken, die ihre Kinder auf den richtigen Weg gebracht haben. Wenn die Eltern sich nicht bewusst entschieden und angestrengt hätten, um sich und ihre Familen in unsere Gesellschaft zu integrieren, wäre das nicht möglich gewesen.

Leider fehlt diese Weitsicht einigen Leuten. Mir ist hier vor ein paar Tagen der Film "Kampf im Klassenzimmer" empfohlen worden, da sieht man leider, wie Integration nicht geht.

Ja habe einen sehr guten Deutschen Freund mit türkischen wurzeln. Es war allerdings aber auch so, das die Eltern es den Kinder verboten hatten mit anderen türkischen Kindern zu spielen. Er wuchs mit uns auf, er war nie der Türke etc. er war immer einer von uns. Aber frage nicht was wir Probleme mit dem Gesocks hatten, da war fast immer Stress, da es ja nicht sein konnte das ein Türke mit uns abhängt..

Dann gab es später auch mal einen im Studium, ein echt netter schlauer Türke. Er tat mir immer irgendwie leid, da seine Familie das komplette Gegenteil war, einmal erzählte er traurig/genervt er müsse nun mit seinem Vater und seinen Brüdern ein Auto für sich kaufen... es wurde ein 3er... eine Ehefrau erhielt er auch! Er selbst wollte dies überhaupt nicht! Er selbst war am liebsten unter Deutschen und vor dem PC (Computernert)

Russen habe ich auch ein paar Kennengelernt, waren eigentlich immer voll in Ordnung. Da gab es nie Stress. Höchstens zuviel Wodka.

Aber meiner Erfahrung lehrte mir auch das man mit Vorsicht Migranten zu Freunden werden lässt, habe mich mit einem Türken in Schulzeiten gut verstanden, nur wo mal seine Landsmänner in der nähe waren, war ich die Scheiß Kartoffel und er wurde Gewalttätig (6gegen1), nur um sich vor den anderen "Ehrenmännern" zu profilieren. "Toller Freund"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kenne einige junge Leute deren Eltern aus Osteuropa stammen. Wachsen zweisprachig auf und nehmen natürlich auch viel von den Eltern auf. Es dauert einige Generationen. Und die neuen Bürger bringen ihre Kultur ein. Die Gesellschaft verändert sich durch sie. Das ist keine Frage.

Ja. Ich habe beispielsweise schon Kroaten oder Türken kennengelernt, die schon patriotisch oder gar nationalistisch waren. Andere wiederum, etwa Perser, waren oder sind für Deutschland, wenn die Nationalmannschaft spielt. Das ist unterschiedlich. Nicht alle verleugnen ihre Wurzeln.


touchytt  26.06.2024, 02:36

So isses, zumal der Raum um den Balkan ist generell bekannt für starken Patriotismus.

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