Habt ihr ein sehr sensibles Kind, also nicht das sich selber so nennt, sondern wirklich auch sehr sensibel ist?
Ich weiß nicht, kann es nicht beschreiben, war schon immer anders als die anderen. Früher wusste ich nicht, was es genau ist. Heute googeln die Leute und denken die Leute "ach das muss es sein". Ich vermute aber stark, dass ich sehr sensibel war und bin. Erstmal habe ich echt viel geheult früher und zweitens habe ich viel nachgedacht. Aber es gab auch noch andere Faktoren.
Ich habe aber schon immer gespürt, dass was mit mir nicht stimmt und das ich anders bin (kann aber auch durch den Sauerstoffmangel kommen). War auch immer in mich gekehrt und sehr ruhig.
Nun, kenne ich aber Personen die auch mal behauptet hätten, die sehr sensibel sind und einen komplett anderen Charakter haben als ich. Denen man das praktisch nicht anmerken würde, überhaupt sensibel zu sein. Ich habe auch nie geschlägert früher und mich aus Schlägereien herausgehalten. Auch konnte ich nie einer Fliege was zuleide tun. Während manche andere gemobbt haben, war ich eher die ruhige und meistens auch mitfühlende Person. Geschweige den könnte ich nie eine Straftat begehen. Alkohol konsumieren kam erst ganz spät bei mir und dauerte auch nur 2 Jahre an, die Phase. Ich sah wie Freunde eine Alkoholvergiftung hatten und das hat dazu geführt, dass ich den Alkohol schnell wieder verfasst, andere würden wahrscheinlich trotzdem weiter machen und immer wieder trinken.
Ich habe auch nur ab und zu in den 2 Jahren getrunken, war kein Alkoholiker und nur weil ich dabei sein sollte, wegen einer Freundschaft, die keine war.
Trotzdem bin ich fast nie straffällig gewesen in der Vergangenheit, bis 21 gar kein Alkohol getrunken, praktisch hätte ich Polizistin werden können früher, weil ich eine Vorbildfunktion hatte, wie ich finde, zumindest bis zu einem gewissen Alter. Doch meine Sehstärke und Unsportlichkeit würde wohl dagegen sprechen.
Naja zurück zum Thema
6 Stimmen
4 Antworten
Hallo Tanja!
Kinder habe ich nicht - aber ich kannte mal einen etwas merkwürdigen, jedoch von Grund auf sympathischen älteren Herrn, der tatsächlich manchmal bei entsprechender Situation von sich aus sagte, ein "großer Sentimentaler" zu sein. Er ist es wahrscheinlich auch gewesen - einige Verhaltensweisen sprachen dafür und je länger und besser ich ihn kannte, umso mehr zeigte es sich, dass er sich damit ganz gut getroffen hat. Offenbar war es selbstbewusst und stark genug, das zu sagen - weil in meiner Heimat ein Mann in der Regel ein baumrindenhäutiger, körperlich schwer schaffender Pöbler und Schreihals zu sein hatte und Gefahr lief diffamiert und gepiesackt zu werden, wenn er sich als Sentimentaler zu erkennen gab.
Sensibel sein ist nicht schlimm, es hat sogar Vorteile. In gewissen Bereichen sind die meisten Kinder sensibel, der/die eine da, der/die andere dort. Ich finde das macht jeden Menschen zu einer individuellen Persönlichkeit und das ist gut so.
Hey tanja ✨🙂!
Meines Erachtens hat Sensibilität nichts mit einem fehlenden Freundeskreis oder vergleichsweise vermehrtem Weinen zu tun.
Sie zeichnet sich eher durch die "Antennen" und die Wahrnehmung aus, auch durch emphatische Fähigkeiten. Alles ist stärker ausgeprägt als bei Anderen. Ebenso die Bereitschaft zur sozialen Bindung, welche jedoch mit einer selbstbestimmten Auswahl einher geht...
Liebe Grüße, Christoph 🖖
Ich weiß, dass ich sehr sensibel bin. Ich war auch immer sehr zurückhaltend und introvertiert, bin ich heute noch. Ich bin auch sehr nachdenklich, war nie gern auf Partys (war im Leben einer Hand voll, also fünf mal), habe nie Alkohol getrunken, auch auf Partys nicht. Ich habe mich immer schon in großen Menschenmengen sehr unwohl Gefühl, dass es heute auch noch der Fall. Heute versuche ich auch große Veranstaltungen, Partys zu vermeiden. Auch Betriebsfeier und Co. Meine Kontakte beschränke ich immer noch das nötigste. Arbeitskontakte für die Arbeit, Freunde sehen mich selten zu Gesicht, lediglich mein Partner kennt mich in und auswendig. Und auch nur zu ihm suche ich sehr viel Kontakt und Nähe. Meine sozialen Bedürfnisse richte ich nach den Menschen aus, die mir sehr nahe stehen. Ich hab leider grundsätzlich sehr viele schlechte Erfahrungen mit meinem Mitmenschen gemacht. Deswegen bin ich sehr vorsichtig und halte viel auf Distanz.
durch meine zurückhaltende Art haben mich viele fremde als arrogant eingestuft. Dabei habe ich einfach nur kein Bock auf viele Menschen gehabt und wollte nur meine Ruhe. Auch wenn ich deswegen (und weil ich früher dick war) sehr oft gemobbt worden. Sowohl in der Schule als auch auf der Arbeit mehrmals.
jetzt, wo ich schlank bin und viel Sport treibe, haben viele Menschen Interesse an mir. Das ist auch etwas, was ich nicht ausstehen kann, diese übertriebene Oberflächlichkeit der Menschen. 😄
auch für dich schnell mit meinen mit Menschen mit, besonders bei Tieren. Gerade bei Tieren habe ich ein extremes Helfer Syndrom. 😅
und ich bin selber auch sehr schmerzempfindlich. Auch wenn ich merke, dass ich krank werde, habe ich schon viel stärkere und schlimmere Beschwerden wohl noch bevor die Krankheit richtig ausbricht.
auch wenn ich sehr geräuschempfindlich und kann mich bei Lautstärke nicht wirklich konzentrieren. Es muss immer ruhig sein, sonst kriege ich die Krise und Kopfschmerzen. Ich kann auch nicht Multitasking mäßig arbeiten. Das kriege ich nicht hin.
da bin ich sehr schnell geschlaucht.
bei mir ist es nicht nur die Sensibilität, auch die Introvertiertheit und die Vorsicht aufgrund schlechter Erfahrungen fließt mit hinein. Das verschwimmt so ineinander.