Haben die Kataren recht?

4 Antworten

Sie dürfen Religiös sein, das verbietet ihnen niemand. Sie dürfen ihre religiösen Vorstellungen aber nicht anderen aufzwingen, die nicht so leben wollen und sie deshalb ermorden.

Das Erhaengen von Homos wurde im Zusammenhang mit dem Iran erwaehnt. Davon, dass es im eigen Land (Katar) stattfindet, ist nicht die Rede.

Katar hat seine Gesetze, wie jedes andere Land auch. Man akzeptiert dieses oder laesst es. Es wurde doch ganz klar kommuniziert, dass JEDER willkommen ist, der sich an die Landesgesetze haelt. Erwartet man doch von Auslaendern in Deutschland ebenso.

Der Westen verlangt nicht, dass Katar seine Religion abschafft. Nur das Erhängen. Im Westen wurde ja das Christentum auch nicht verboten. Nur die Verbrennungen und das Foltern von vermeintlichen Hexen aus christlichen Motiven.

Allerdings ist es auch schon so, dass sich jemand von Außen nicht anmaßen soll, einen "Befehl" über andere Sitten und Gebräuche zu erteilen. Und das tut der Westen ja auch nicht. Er schreibt dem Islam nicht vor wie er zu sein hat. Er zeigt nur auf, wo er im Sinne der eigenen moralischen Ansichten diskrepant ist.


Weinberg  30.11.2022, 11:02

Die seinerzeitige Hexenverfolgung ging aber nicht von offizieller Kirche aus!

Im Gegenteil, der Vatikan hat - lange erfolglos - dagegen angekämpft.

Es waren weltliche Instanzen, welche diese Hexenverfolgung durchführten, wobei meist monetäre Interessen der Grund war....

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Weinberg  30.11.2022, 13:56
@Goldlaub

Die Inquisition hat aber nicht wirklich was mit der Hexenverfolgung zu tun.

Sie richtete sich gegen "Häresie" und war ein Instrument der r.k. Kirche und wurde auch von dieser betrieben.

Hexenverfolgung kam aber nicht nur in katholischen Gebieten vor, sondern auch im erheblichem Ausmaß im Protestantismus und wurde von weltlichen Gerichten durchgeführt.

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Goldlaub  30.11.2022, 15:36
@Weinberg

Danke für deine Antwort.

Jein. Die Gerichte über die Hexen war folgendermßen: Sie wurden u.a. gefesselt ins Wasser geworfen. Ertranken sie nicht, war der Beweis erbracht, der Teufel sei mit ihnen im Bunde. Ertranken sie, war ihre Seele durch Gottes Gnaden erlöst.

Daran ist nichts Weltliches. Aber klar, die weltliche Gerichtsbarkeit bediente sich religiösem Scharlatanismus.

Um die Beispiele fort zu führen, in denen auch christliche Bestrafung heute geächtet wäre, ist die Tötung von "Ungläubigen" durch die Kreuzritter.

Du kannst selbst nach Eintragungen im Internet suchen. Ich fand auf die Schnelle das:

https://r.search.yahoo.com/_ylt=AwrIS.Z8aIdj7osA0AFfCwx.;_ylu=Y29sbwMEcG9zAzEEdnRpZAMEc2VjA3Ny/RV=2/RE=1669847293/RO=10/RU=https%3a%2f%2fpraxistipps.focus.de%2fkreuzritter-wer-waren-die-soldaten-gottes_138033/RK=2/RS=9O8tvIYtbnASo4wQpKzJy7Kf6tY-

In meinen Darlegungen geht es mir nur darum, aufzuzeigen, wie religiöse Verblendung allerorten gang und gäbe war. Eben auch christlich motiviert. Mir geht es nicht darum dadurch die noch heute andauernde islamisch motivierte Gesetzbarkeit zu verteidigen. ;-)

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Bitte? Man will ja nicht, dass die Kararis ihre Religion adieu sagen, sondern, dass sie ihre Werte der Religion mehr vertreten. Die da z.Bwären:

  • Liebe
  • Herzlichkeit
  • Frieden
  • Füreinander da zu sein
  • Gemeinschaft
  • Keine Gewalt
  • Den Menschen annehmen wie er ist

Es gibt genügend muslimische Menschen, die super mit lgbt+ klar kommen.