Wie steht ihr zu politischen Gesten im Fußball?
Insbesondere bei der letzten Fußballweltmeisterschaft in Katar wurde nicht nur über den Sport diskutiert, sondern auch über die politische Situation im Land und die Menschenrechte. Gerade auch das deutsche Team sorgte mit der Debatte um das Tragen einer Kapitänsbinde in Regenbogenfarben für Schlagzeilen bzw. mit einer Geste beim Gruppenfoto, nachdem das Tragen der Binde von der FIFA untersagt wurde.
Sollten Spieler und Mannschaften die große Bühne nutzen, um gesellschaftlich bestimmte Zeichen zu setzen oder findet Ihr, dass Politik und derartige Diskurse im Sport keine Rolle spielen sollten, sodass der Fokus rein auf dem Fußball liegt?
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64 Antworten
Die WM in Katar war an Doppelmoral nicht mehr zu überbieten.
Erst vergibt die, bis ins Mark korrupte, FIFA die WM in einen für Fußball total ungeeigneten Wüstenstaat, in dem sie nur zur Weihnachtszeit stattfinden kann (schon das hat die Lust bei mir völlig eliminiert, denn die Fußball-WM muss im Sommer sein!).
Und dann haben wir nichts besseres zu tun als als Gäste in einem traditionell streng islamischen Land LGBTIQ-Propaganda zu machen anstatt einfach Fußball zu spielen, wofür wir eingeladen waren.
Wenn Deutschland die Menschenrechtslage im Gastgeberland so schlimm findet, dann wäre es konsequent gewesen diese WM zu boykottieren.
Stattdessen müssen unsere Spieler auf dem Platz Männchen machen und Faeser fliegt hin und provoziert die Scheichs dort.
Das war von vorne bis hinten daneben und Fußball war das Letzte um dass es bei dieser WM aus deutscher Sicht ging.
Ansicht nichts dagegen, aber alles in allem irgendwann auch zu viel. Schweigeminute oder Regenbogen binde noch ok, aber es sollte nicht überhand nehmen.
Ich finde das es wichtig ist .Besonders das geplante gruppecomingout weil vllt manche dann merken hey manche Profis gehen auch ihren weg trotz das sie anders sind .wird vllt auch einige dazu bewegen selbst zu überdenken ob die es sagen wollen oder nicht .
Aber was Katar jetzt angeht denke ich das sich bei denen dadurch nix ändern wird die haben ihr Kultur und die wollen die such beibehalten.
Sport und Politik sind zu trennen unabhängig von der Sportart. Als Träger des Nachwuchsleistungssportes haben auch wir manchmal die Fragen zu klären: "Besuchen wir diese Veranstaltung oder eben nicht?". Aber das wird dann eben für alle so entschieden und die Sportler können ihrem Sport nachgehen ohne sich Gedanken machen zu müssen, wie das ankommt.
Diese Doppelmoral wie in Katar zu sehen ist einfach grenzwertig
Will man politische Statements setzen, sollte man nur Mannschaften aufstellen, die rein aus Politikern bestehen.
Fußballspieler spielen grundsätzlich immer dort, wo sie das meiste Geld verdienen. Also sehr oft gar nicht in ihrem Heimatland, für das sie dann ggf. bei Europa- oder Weltmeisterschaften antreten.
Die Profis spielen sehr oft auch mit Spielern unterschiedlichster Herkunft zusammen. Normalerweise spielt die Nationalität und auch die Politik in den jeweiligen Heimatländern keine Rolle. Dafür können die wenigsten Spieler etwas.
Politik sollte daher aus dem Sport, bzw. hier aus dem Fußball weitestgehend heraus gehalten werden. Wenn es darum geht, mit einem Problem, wie es in Katar bestand, richtig umzugehen, wäre es Aufgabe der Verbände, solche Großereignisse gar nicht erst in "schwierige" Länder zu vergeben. Sind sie aber mal vergeben, sollte man nicht mehr nachtreten.
Mannschaften aus Ländern, die einen Angriffskrieg auf ein anderes Land begonnen und nicht durch ein Friedensabkommen beendet haben, sollten von solchen Großereignissen ausgeschlossen sein.