Guter Schulabschluss, Gutes Studium, Guter Job - alles Illusion?
Ich persönlich denke, ein Großteil der Menschen rennt einer Illusion hinterher. Ihr Leben ist von Anfang ziemlich durchgeplant. Nach einer kurzen Zeit auf der Erde geht es für die nächsten 20 Jahre in die Schule. Dann muss man, nachdem man unsinnige Sachen stur auswendig gelernt hat & nen guten Schulabschluss hat, studieren - schließlich will man ja einen guten Job. Nach einem noch unsinnigerem Studium kommt dann das "harte Leben" - hochverschuldet muss ein Job her. Doch dann merkt man, dass die Bezahlung ja doch gar nicht so gut ist, dass man in Freiheit das leben genießen möchte und dass man ein Haus, Auto, Geld für Familie, Urlaube etc braucht. Also arbeitet man unzufrieden in dem eigentlich schlecht bezahltem Job, aber was anderes geht ja nicht - Schließlich gibt es Schulden und Kinder zuhause. Nach Jahrzehntelanger Arbeit kommt dann die Rente und der Tod.
Wieso glauben so viele Menschen an die Illusion, wieso finden so viele dieses Hamsterrad so toll? Ich bin da glücklicherweise ausgestiegen...
7 Antworten
Wer gut leben will, benötigt die Hilfe der anderen. Es gibt so viele Dinge auf der Welt wie Essen, Trinken, Kinos, Urlaub, Kleidung, eine gute Infrastruktur und warmes Wasser im Haus.
Das alles kannst du nicht allein machen, also machen das andere für dich. Sie sind für dich da, damit du das Leben genießen kannst. Dafür musst du aber auch was für die anderen tun. Das ist der Deal in einer Gesellschaft.
Nach Jahrzehntelanger Arbeit kommt dann die Rente und der Tod.
In deinem Fall muss ich dich enttäuschen. Der Tod kommt, aber die Rente nicht.
Du hast das Handwerk vergessen. Nach der Schule in die Lehre bei einem Handwerker. Ihr werdet gesucht. Ihr könntet nach einiger Zeit ganze Betriebe übernehmen. Ihr werdet gefördert von den alten Inhabern. Die bezahlen euch auch die Meisterschulung. Sie wollen ihren Betrieb erhalten wissen und ihre Erfahrungen weiter geben. Nix studieren.
Es gibt mehr als 200 Berufe. Keiner muss in einem ungeliebten Job arbeiten.
Mit 25 kann man sein Studium hinter sich haben.
So schlimm kann das Leben nicht sein, wir Deutsche sind Reiseweltmeister und malochen nicht nur.
Du musst deine pessimistische Einstellung überdenken.
Es liegt natürlich an den Vorbildern. Man wird ja sein ganzes Leben mit verschiedenen Menschen konfrontiert. Erst mehr Verwandtschaft, dann Freunde, Bekannte und so weiter.
Da gibt es dann Menschen, denen man eher nachstrebt und andere, die einem zeigen, wie man nicht werden will. Dazu kommen dann Unterhaltungen mit Mitschülern, Freunden und so will hat dann irgendwann der eine Klempner, der nächste Vorstand, ein anderer Professor, Dönerverkäufer oder Dealer werden.
So fängt es an und fast alle sind mit ihrem Leben ja dann auch zufrieden oder sehr zufrieden. Der Rest redet sich ein, dass er anders auch nicht zufriedener wäre und sehr wenige zerbrechen an ihrer Wahl, weil sie es nicht schaffen, was anderes zu machen.
Ich bin z. B. so aufgewachsen, dass ich was ändern soll, wenn irgendwas nicht passt und wahrscheinlich auch deshalb Unternehmer geworden. Meine Eltern hatten auch schon ein Unternehmen (in einer ganz anderen Branche). So wird es bei vielen anderen auch sein - aber natürlich nicht bei allen. Tendenziell gibt aber nur die Umwelt Hinweise darauf, was man werden will.
Jedenfalls kein Selbstläufer.
Ich bin Unternehmer & Investor, meine Schäfchen sind im Trocknen.