Grabpflege -Abdeckung mit Nadelholzzweigen?
Zu Allerheiligen (1. November) / Totensonntag ( lezter Sonntag vor dem 1. Advent) werden Graeber mit Nadelholzweigen abgedeckt.
Was ist bei Ihnen beliebt und wann sollte Arbeit fertig sein. Von welcher Gegend kommt ihre Antwort (Grossstadt, laendlich, Bundesland, Norden, Westen, Sueden ...)
Deutschland hat regional sehr unterschieflich gestaltete Graeber. Gerne wuerde ich mehr ueber erfahren . Danke
6 Stimmen
4 Antworten
Bei uns im Vogtland macht das jeder anders. Viele setzen immergrüne Bodendecker aufs Grab und kombinieren sie mit Heide.
Wir nehmen zweige vom Lebensbaum oder von der Hemlocktanne aus dem Garten. Diese zweige sind schön flach und wehen bei Wind nicht weg. Dann stellen wir in die Mitte noch eine große Grabschale hinein die divers dekoriert wird.
Kiefer sind ungeeignet, Ihre Zweige sind zu unregelmäßig und bieten dem Wind viel Angriffsfläche. Bei Sturm wehen sie dann weg.
Auf Blaufichte sollte man bei der Grabgestaltung ganz verzichten. Fallen ihre extrem spitzen Nadeln ab wird das im Frühjahr bei der Bepflanzung des Grabe sehr unangenehm.
Ja, danke fuer die Antwort - mit der Blaufichte beim Abdecken und Abraeumen echt unangenehm ...
Was verfügbar ist... ist nicht wirklich auf ne bestimmte Art festgelegt...
Bei uns isses auch schon gemacht...
Danke fuer die Antwort ueber den Grabschmuck und dass Allerheiligen der Stichtag ist
Diesen Brauch kenne ich überhaupt nicht. Ich investiere doch kein Geld in eine schöne Winterbepflanzung und decke diese dann mit Zweigen ab. Das macht man bei uns (Nordbayern) überhaupt nicht.
Danke fuer die Antwort
Es ist gemeint, vieleicht etwas ungluecklich formuliert, die Winterbepflanzung ueberragt deutlich die Grabflaeche in der Hoehe. Die Nadelholzweige werden flach ausgelegt, dass die Saisonpflanzen rundum mit Nadelholzgruen abgedeckt werden / die uebrige Grabflaeche komplett mit Nadelholzgruen abgedeckt wird.
Ich weiss von Einzelfaellen, dass Stiefmuettrrchen im Herbst gepflanzt wurden diese zum Winterschutz mit Nadelholzweigen abgeckt werden /wurden. Es ist / war jedes unklar wie gut die Pflanzen durch den Winter kamen / kommen und spaeter als die im Fruehjahr gepflanzte Fertigware geblueht haben
Ernsthaft jetzt ? Jedes Jahr bei Euch ?
Wofür soll das denn gut sein ? Das wird bei uns nicht gemacht, bei dem großen Friedhof bräuchte man mehrere zehntausend Tannen !
Und unnütze Arbeit ist es auch.
Manche Leute druecken damit eine besondere Liebe zu ihren Verstorbenen aus und wollen es mit einem kleinen Garten tun - sie kommen zu Besuch, pflegen / lassen es tun wenn sie weiter weg sind, selber nicht mehr koennen, druecken so ihre Zuneigung aus, der Wunsch sich nahe zu sein, die Pflanzen und den fehlenden Mitmenschen vom kalten Mitmenschen schuetzen ... wurden mir erklaert - wenn jemand dieses Mitgefuehl hat ist das ein Weg seinem Herzen zu folgen ... natuelich gibt es auch andere Wege den Verstorbenen zu ehren, aber als Gaertner eine schoene Form der Naechstenliebe zu praktizieren
Hier wird kein Grab auf diese Weise abgedeckt, darum kenne ich das nicht.....
Je nach Region verschieden. In den letzten Jahren hat sich die Friehofskultur stark gewandelt, auch der Bezug zu vestorbenenen Angehoerigen und die aktiv ausgeuebte Religionsausuebung ist im Wandel ... ein Gebet ist immer weniger beim Grabbesuch ein Bestandteil ...
Grobe Richtung wo sie ansaessig sind, darf ich fragen und Grosstadt / Land
In Muenchen (hatten) wir Weistanne fuer Allerheigen / in Frankfurt Douglasie fuer Totensonntag. Danke fuer den Beitrag