Glücklich werden Dinge wertschätzen?
Wie geht das?
Ich bin älter geworden und vielleicht auch ein bisschen schlauer und so. Früher war ich fest davon überzeugt dass Geld einen bzw. mich glücklich machen würde, und dass denken ja auch viele. Jetzt habe ich zwar immernoch kein Geld aber irgendwie weiß ich das ich mit Geld nicht Glücklicher wäre sondern einfach nur weniger Sorgen hätte.
Ich bin jetzt seit über einer Woche krank, es ist nicht so schlimm aber ich kann nicht viel machen und bin nur zuhause. Das einzige was ich will ist wieder gesund werden
Ich habe schonmal versucht Dankbarkeit zu "üben" aber es ist komisch, und nicht authentisch gewesen. Am Ende habe ich mich nicht besser gefühlt, aber ich weiß das Dankbarkeit ein wichtiger Faktor ist was Glück angeht
Ich will es nochmal versuchen, ich will glücklich sein. Aber ich brauche eine Anleitung
3 Antworten
Ich würde damit anfangen über Kleinigkeiten dankbar zu sein, eine Tasse Tee, die vielleicht Halsschmerzen lindert, ein Buch, was mich ablenkt oder ein Spiel in dem Ich einen kleinen Fortschritt gemacht habe.
Du wirst mit weniger Geld genauso viele Sorgen haben – vielleicht sogar mehr als wenn du mehr davon hättest. Probleme entstehen oft, wenn man nicht gelernt hat, vernünftig mit Geld umzugehen und es nur mit Konsum verbindet.
Übermäßiger Konsum macht nicht glücklich. Geld ist neutral, ein Werkzeug. Es kann sehr glücklich machen, wenn man weiß, wie man es sinnvoll einsetzt.
Es ist wichtig, sich nicht einreden zu lassen, dass Geld unwichtig wäre. Dieser Gedanke kann gefährlich sein, denn Gesundheit, hochwertige Medikamente und gute medizinische Versorgung sind oft mit Kosten verbunden genauso wie Bildung und viele andere Lebensbereiche. Oder die Vorsorge im hohen Alter. Aber oft wird das Geld verschwendet. Das ist der Wahre übel!
Geld gehört zu einem ausgeglichenen Leben dazu und bietet die Möglichkeit, bewusster mit der eigenen Zeit umzugehen. Echter Luxus bedeutet, mehr Entscheidungsfreiheit zu haben. Was Reichtum bedeutet ist also was ganz persönliches. Es gibt sogar Millionäre die extrem bescheiden leben. Elon Musk hat z. B. keinen festen Wohnsitz.
Geld hat zudem viel mit Wertschätzung zu tun. Mangel ist das Gegenteil von Fülle und Fülle führt zu Wertschätzung. Viele lehnen Reichtum ab aber wollen in Fülle leben. Das passt nicht zusammen. Das ist das Gleiche als würde man erwarten duschen zu wollen ohne nass zu werden.
Wenn man sich selbst nicht ausreichend wertschätzt, wird es schwer, Glück zu empfinden oder zu erfahren. Man fokussiert sich mehr auf den Mangel und nicht auf das was man schon hat. Man möchte seine derzeitige Situation nicht annehmen. Die Akzeptanz im hier und jetzt ist der erste Schritt.
Das ist oft der Hauptgrund, warum viele Menschen Schwierigkeiten haben dankbar zu sein oder mit Armut zu kämpfen haben. Natürlich spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle.
Um langfristig Glücklich zu sein solltest du lernen dich mit deinen Leben und mit dir selber genauer beschäftigen. Gesundheit, Familie, Partner, Freunde, Beruf und auch Geld gehören zusammen. Wenn du eines davon ignorierst gerätst du potenziell in ein Ungleichgewicht deshalb ist es wichtig, dass du dich weiterbildest und dich auch mit deinen Ängsten außernandersetzt.
Alles Gute,
Sandy
Ich bin erst glücklich geworden als ich geliebt wurde so wie ich eben bin und keine spielchen spielen musste