The way to suicide?
Kann es sein, dass man in Deutschland, wenn man einmal den Faden verloren hat, automatisch am Ende ist.
Ich meine, du lernst keine Freunde kennen, wenn du nicht raus gehst. Gehst du aber raus, lernst du nur falsche Leute kennen. Geht man abends mal weg, kannst es komplett vergessen. Ich denke, die normalen bleiben einfach daheim, weil sie wissen dort ist es sicher und gut.
Wie will man dann nicht einsam werden? Wie will man nicht suizidale Gedanken aufbauen? Alles läuft ja nur darauf hin, dass du eines Tages einsam bist und verloren.
Du beginnst damit Menschen zu hassen und kommst nicht mehr auf neue Leute zu, da du denkst alle sind falsch. Ist es nicht eine unaufhaltsame spirale?
du kommst ja nicht mal mehr dazu einen Partner kennenzulernen, weil du einfach müde bist von deiner Umwelt. Wie also solltest du nicht solche Gedanken bekommen?
erschwerend dazu ist, dass dein Gehalt nicht mehr zum Leben reicht, du aber nur ausgelacht wirst wenn du nach mehr Gehalt fragst, weil ja jeder mehr braucht und du nicht einfach mehr bekommst.
Wie willst du locker und leicht leben, wenn dir das Geld grundsätzlich nicht reicht zum Leben?
Am Ende bekommt man einfach nur schwerwiegende Depressionen oder bringt sich selbst um?
ist das nicht so?
3 Antworten
Nicht genügend Geld zu haben kann tatsächlich auch zu Depressionen führen.
Wenn Sie sich aber zurückziehen und die Welt als nur böse erleben, dann begeben Sie sich in eine gefährliche Spirale nach unten. Für mich war auch alles hoffnungslos (meinte ich zumindest). Irgendwann habe ich mir einen Ruck gegeben und mein Leben neu aufgestellt. Ich habe eine neue Arbeit gesucht und bin umgezogen. Über ein Online-Portal habe ich meine Frau kennengelernt. Meine schwere Depression ist nun Geschichte. Mir persönlich war dies auch ohne Medikamente möglich, aber mit jahrelanger Psychotherapie, um stabil zu bleiben, bzw. auf keinen Fall noch einmal so tief zu fallen.
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Ich denke, bis man den richtigen Therapeuten gefunden hat ist schon zu viel Zeit Vergangen. Ich persönlich therapiere immer den Therapeuten. Alles was mir da erzählt wird weiß ich selbst. Ich hab ein sehr realistisches Denken und handle halt auch danach. Jede Aktion hat eine Reaktion. Und ich denke immer an die Reaktion. Heißt wenn ich mit so einem Therapeuten spreche, langweile ich mich nur.
Ich spreche vielleicht nicht nur für mich mit dem Text, sondern der Allgemeinheit. Das ganze betrifft ja alle. Durch die Digitalisierung geht der persönliche Kontakt verloren, durch die Inflation fallen unsere Gehälter in den Boden und man kann sich kaum mehr die Wohnung leisten. Etwas neues zu finden ist so gut wie ausgeschlossen, da die Preise ja gewürfelt werden. Wie also soll so noch Geld übrig bleiben, um Leute kennenzulernen. Also sei es abends ausgehen, oder zum Sport zu gehen oder anderes.
Den Ruck hats bei mir auch gebraucht. Dann ging es schleppend und langsam Berg auf und jetzt ist alles so weit weg und dennoch ein wichtiger Teil meines Lebens. Manchmal bin ich einen Depressionen sogar ein wenig dankbar.
Du hast einen Punkt, aber ich denke, dass einsamkeit nicht damit zu tun hat, wie viele Menschen hinter dir stehen. Es hat was damit zu tun wie du dein Leben und deine Mitmenschen betrachtest. Damit meine ich nicht die negativen aspekte, sondern die, die keine wirklich sieht.
Das System ist kaputt und sinnlos, aber es ist nicht deine Aufgabe dir diesen Rucksack aufzusetzen und ihn ans Ziel zu tragen. Nimm deinen eigenen Rucksack. Nur du entscheidest, was du drinne behältst und was nicht.
In deinem gesammten Leben geht es nur um dich.
Vielleicht magst du dich mit der Zeit wohl in deinen depressionen fühlen und willst nicht mehr raus. Vielleicht, wenn es dir besser geht hast du den drang das es dir wieder schlechter gehen soll, aber wozu? Macht es nicht dann nur noch sinnloser?
Es geht hier nur um dich und die Art und Weise wie du dinge betrachtest.
Es ist so, dass die Menschen von Anfang an dabei sind.
Sie wohnen nebenan, die Eltern sind befreundet und die fahren zusammen zur Schule. Sie kennen sich alle schon ewig.
ich hab an meiner alten schule den Anfang verpasst sowie an der neuen auch.
weil ich nunmal nicht auf der liste stehe und nicht gleich dabei war. (Sinnbildlich)
Das tut weh. Ich gehöre nicht zu diesen Menschen. Ist so. Ja, ich hab den Faden verloren, aber ich bin nie und nimmer die einzige.
Und mit Hohlkontakten fühlt man sich vermutlich auch nicht besser.
Gn
"fake friends" oder halt leute mit denen man nur zeit verbringt damit man wenigsten mit "irendwem" zu tun hat. steigerung wär dann mitläufer. macht aber auch nicht glücklich glaub ich
klar, ist schon sad. und natürlich bin ich "traurig" in dem sinne. siehe meine frage ... naja, suicide ist für mich keine lösung (mehr) LG
Ja gut, dass ist zumindest schön zu lesen.
Ich denke irgendwo baut sich eine richtige Freundschaft auch erst mal durch dieses „Fake friends“ auf. Ich mein, du würdest ja nicht sofort jedem alles von dir verraten. Deshalb ist das zu Beginn erst mal „Fake“ bis du merkst, dass man eigentlich doch gut harmoniert.
Mitläufer muss man deshalb nicht werden.
ich finde es nur schade, dass man heutzutage kaum mehr jemand „im freien“ kennenlernen kann.
wie alt bist du denn, wenn du das verraten möchtest? (Musst ja nicht)
Doch das ist doch traurig nicht?
was meinst du mit Hohlkontakten?