Glaubst du an Gott?

18 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Was hat dich davon überzeugt?

Überzeugt ist das falsche Wort. Ich muss theistischer Agnostiker sein, denn zu 100% wissen kann man nichts, noch nicht einmal dass 1+1=2 ist.

Die Art und das Antlitz des Kosmos, die Absurdität der Existenz des Prinzips von Existenz und Nichtexiztent. Im Gewebe des Universums, im großen wie im kleinen, im Gehirn des Menschen, überall ist es sichtbar.

Wir wissen nichts.

Ich nehme mir ausnahmsweise die Arroganz heraus, zu sagen, dass ich viel weiß und einen guten Überblick von Philosophie und Mythen bis zur Kosmologie und Quantenphysik habe.

Das heißt jedoch nicht, dass ich viel weiß, das ist nur relativ, nicht absolut. Ich bin der Meinung, je mehr man weiß, desto mehr ist einem bewusst, wie wenig man weiß und desto eher entwickelt man Glauben. Vom Physiker bis zum Philosophen, wenn man über das Universum lernt, muss man irgendwann gläubig werden. Irgendwann kommt der Punkt zwangsläufig.

Oder bist du in den Glauben hineingeboren?

Vater Anti-Theist, Mutter pragmatisch gläubig ohne Religion. Ich denke nicht. Aber gläubig bin ich schon immer.

Wenn du früher ungläubig warst, was hat deine Meinung geändert?

Das erübrigt sich somit. Ich verändere meinen Glauben jedoch immer, und passe ihn meinem jeweiligen Erkenntnisstand an.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie, Orientalistik & Biologie-Studium

HumanMan 
Beitragsersteller
 30.08.2023, 23:28

Ist der Glaube das letzte worin der Mensch Hoffnung schöpft?

leChatNoir267  31.08.2023, 00:29
@HumanMan

Danke für den Stern :)

Sehr offene Frage. Hm, in gewisser Hinsicht sind Glaube und Hoffnung doch gleichbedeutend, oder nicht? Hoffnung ist der Glaube an eine Entwicklung hin zum Wünschenswerten.

Ob nun der Glaube an einen Gott das letzte ist, woraus der Mensch Hoffnung schöpft, weiß ich nicht. Das kommt auch darauf an, wie man Gott definiert. Aber der Glaube an etwas Höheres, transzendentes, ist vermutlich tatsächlich das letzte, woraus der Mensch Hoffnung schöpft, ja.

Hallo HumanMan,

bevor ich näher auf einige Gründe eingehe, die mich von der Existenz Gottes überzeugen, möchte ich ein paar grundlegende Anmerkungen machen: Der Glaube ist aus meiner Sicht immer etwas ganz Persönliches und Aussagen, die ich dazu treffe, müssen nicht unbedingt als allgemein verbindlich verstanden werden.

So werde ich z.B. nicht versuchen, die Existenz Gottes irgendwie zu beweisen, da dies (zumindest im wissenschaftlichen Sinn) gar nicht möglich ist. Meine Antwort schreibe ich allein aus meiner eigenen persönlichen Überzeugung heraus.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es viele gibt, die einen ganz anderen Standpunkt vertreten und meine Glaubensgründe nicht gelten lassen. Diese möchte ich bitten, meine Aussagen als Teil meiner Überzeugung zu respektieren.

Ich bin nicht ein Mensch, der mit Scheuklappen durch diese Welt läuft, und so habe ich mich auch eingehend mit der Evolutionstheorie beschäftigt, die ja bekannterweise die Existenz der Lebewesen ohne einen Schöpfer erklärt.

Dennoch erlaube ich mir, eine andere Meinung zu vertreten und mich nicht dem Mainstream der Wissenschaft anzuschließen. Das tun übrigens auch etliche ernstzunehmende Wissenschaftler, die nicht irgendwelche Sonderlinge sind, sondern sich durchaus auf ihrem Fachgebiet verdient gemacht haben. Sich nicht die Ansicht der Evolutionsbefürwortern zu eigen zu machen, ist also weder eine Sache mangelnder Intelligenz, noch die fehlender Einsichtsfähigkeit!

Wenn es um die Entstehung der verschiedenen Lebewesen geht, so kann niemand mit Bestimmtheit sagen, wie diese im einzelnen entstanden sind. Für mich als gläubiger Mensch, sind sie jedoch nicht das Produkt einer längeren Kette natürlicher Vorgänge, sondern eine von Gott gewollter schöpferischer Akt!

Wie Gott hierbei vorgegangen ist, entzieht natürlich unserer Kenntnis. Das ist auch nicht das Entscheidende! Vielmehr geht es für mich darum, eine grundlegende Aussage, die als erster Satz in der Bibel aufgeschrieben ist, anzuerkennen: "Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde" (1.Mose 1:1). Der Begriff "erschuf" setzt ein bewusstes, gewolltes, und intelligentes Vorgehen ein!

Alle Vorgänge in der Natur laufen natürlich nicht völlig ungerichtet ab, sondern gehorchen den bestehenden Gesetzmäßigkeiten. Durch die Naturgesetze laufen viele komplexe Vorgänge selbsttätig ab. Meine Überzeugung ist, dass diese Gesetzmäßigkeiten einen "Gesetzgeber" verlangen, jemanden, der sie erdacht und in Gang gesetzt hat. Für mich ist es keine zufriedenstellende Erklärung, dass z.B. die Naturgesetze eben "einfach nur da" sind.

Und wenn ich dann an die hoch komplizierten Strukturen lebender Organismen denke, kann ich noch viel weniger glauben, dass diese ohne das Einwirken einer richtungsgebenden Kraft ins Dasein kommen konnten. Ich glaube an die Aussage, die Gott in seinem Wort selbst trifft: "Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen" (Psalm 45:12).

LG Philipp


HumanMan 
Beitragsersteller
 30.08.2023, 23:36

Deine Antwort hat ebenfalls einen Stern verdient! 🌟

Du bist einer der Menschen von denen ich einiges lernen kann🙏

Ich danke vielmals für deine Meinung.

Philipp59  31.08.2023, 06:48
@HumanMan

Sehr gerne! :-)

Ich danke Dir vielmals für Deine netten Worte!

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Glaubst du an Gott?

Ja, schon.

Was hat dich davon überzeugt?

Versuch und Erfolg würde ich meinen. Wer schwimmen lernen will, muss erst einmal ins Wasser springen. Und ich habe eben die Verheißung der Bibel laut Jakobus 1,5 für voll genommen. Okay, mein Glaube an Gott begann vorher schon, viele Jahre bevor ich die Schriftstelle kannte, aber seitdem ich Verheißungen wie die aus Jakobus 1,5 kenne, habe ich verschiedenes erlebt, was meinen Glauben an Gott weiter bestärkt hat. Anfänglich bezog sich in meiner frühen Kindheit nur auf ein ewiges Dasein, ewige Liebe, ewige Familie und ewige Ehe, später, als ich ebenfalls noch in meiner Kindheit und anfänglichen Jugend mittels Religion meinen persönlichen Glauben besser zu verstehen lernen wollte, kam durch die Bibel mein Glaube an Gott dazu.

Oder bist du in den Glauben hineingeboren?

Ganz sicher nicht und ich finde so eine Behauptung auch schwachsinnig. Sorry, aber ist so. Natürlich gibt es religiöse Familien, sei es aus Tradition, aus Kultur in der Familie schon in der wer weiß wie vielten Generation, aber das ist schlussendlich belanglos. Wenn man geboren wird, ist man lediglich ein Neugeborenes Kind und das war es dann. Erst durch das familiäre Umfeld wird man durch Erziehung und den kulturell-religiösen Hintergrund vielleicht in Hinsicht auf eine Religion beeinflusst, aber damit wird man nicht geboren, sondern die Beeinflussung geschieht erst in Folge der Geburt und nicht bereits vor oder während der Geburt.

Und nein, auch in meiner Kindheit und Jugend bin ich nicht durch familiären Einfluss zu einer Religion beeinflusst worden - jedenfalls nicht nennenswert. Zwar besuchten wir an Heiligabend immer die evangelische Gemeinde meiner Großmutter mütterlicherseits, aber das war für mich nicht mehr als ein Ansatzpunkt, in welcher Kirche ich mir später in meiner frühen Jugend Antworten hinsichtlich der Bibel zu holen beginnen würde. Aber weder bis dahin noch danach wurde ich in irgendeiner Weise (weder begünstigend noch benachteiligend, weder fördernd noch fordernd) in meiner Familie hinsichtlich Religion in irgendeiner Weise beeinflusst und das ist auch gut so.

Wenn du früher ungläubig warst, was hat deine Meinung geändert?

Wirklich ungläubig war ich ja nie, soweit ich mich entsinnen kann. Ich war nur in meiner Kindheit nicht religiös, aber an ein ewiges Dasein, die Möglichkeit ewiger Liebe, Ehe und Familie habe ich eigentlich, soweit ich mich zurück erinnern kann, schon immer geglaubt. Und selbst in Zeiten meiner frühesten Kindheit im Kindergartenalter hat dieser persönliche Glaube meine charakterliche Entwicklung bereits beeinflusst, obwohl ich mich daran nicht mehr direkt erinnern kann, aber sehr wohl daran, dass man mich, weil ich aufgrund dieser Entwicklung ruhiger als andere Kinder in meinem Alter war, irrtümlicherweise für vergleichsweise zurückgeblieben hielt, obwohl es in Wahrheit genau anders herum war.

Kinderglaube. Gottesferne. Esoterik. Auseinandersetzung mit diversen Religionen. Gespräche mit Freunden. Erwachsenenglaube.

Heute bin ich vor allem Christ

  • Wegen meinen Erfahrungen nach Gebeten zu Gott/Jesus.
  • Wegen den Erlebnissen von Mitchristen nach Gebeten
  • Wegen Biografien, in denen Menschen erzählen, welche kaum glaublichen Dinge sie mit Gott / Jesus erlebt haben.

 “Love Your Neighbour” von David Togni

  „Mein Versprechen“ von Roy Gerber

  „Ungezähmt für Jesus“ von Stephan Maag

  „Du musst dran glauben“ von Torsten Hartung

  „Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur“ von Maria Luise Prean-Bruni

  „Und wo sind hier die Betten?“ von Kathy Izard

  „Kein Herz aus Stahl“ von Michael Stahl - Begründer einer Hilfsorganisation für gemobbte Kinder und Jugendliche - https://www.protactics-stahl.de/

 „Auf dem Wasser laufen" // "Ich habe Gott gesehen" // "Gott hat uns gesehen" – von Dr. Klaus-Dieter John- er hat nicht Gott Auge in Auge gesehen - es waren die erlebten Wunder.

  Der verrückte Arzt, der ohne Starkapital ein Hospital für die ärmste Bevölkerung in den Anden Perus plante und zu bauen begann. Bis heute hat das Hospital 400.000 Patienten behandelt.

  https://www.thalia.de/suche?sq=Klaus-Dieter+John

  Ein paar der Autoren kenne ich persönlich und bin deshalb überzeugt davon, dass sie die Wahrheit berichten.

  • Wegen den vielen Hilfsorganisationen, bei denen Christen die Unterstützung von Gott spüren und spürten.

Maggie Gobran, Maria Luise Praen-Bruni, Tabea Oppliger, Burghard Schunkert, Kathy Izard, Denis Mukwege, Jen Bricker, Bethany Hamilton, Andrea Wegener, Ron Hall, Riley Banks-Snyder, Mandy Harvey, David Togni, Christine Caine, Stephan Maag.. . (alle auf youtube zu finden)

  • Wegen den Lebensberichten auf youtube

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

https://www.youtube.com/watch?v=19LcvbriEss

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E