Ja. Aber die Kapitalistenklasse verhindert es mit aller Macht, betreibt Propaganda und wird nicht kampflos aufgeben.

Sozialismus wird es hier in nächster Zeit nicht geben, dafür gibt es zu viel Propaganda und die Widersprüche des Systems sind bei uns als Industrieland nicht offensichtlich genug. Die nächsten Revolutionen finden großteils in der dritten Welt statt, dort ist das Klassenbewusstsein größer, aufgrund der Bedingungen.

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Stimmt nicht

Umgekehrt. Da hat sich ein Kapitalist im Spiegel gesehen.

Denn genau das ist das Problem des Kapitalismus, zumindest aus Perspektive der Kapitalistenklasse. Das Problem des Kapitalismus aus Perspektive der arbeitenden Klasse ist, dass man seines Geldes durch die herrschende Klasse beraubt wird.

Beschrieben durch die Formel W=c+v+m

Im Sozialismus bekommt man wiederum das Geld, was man tatsächlich verdient. Man bekommt die Früchte seiner Arbeit.

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Du klingst ein bisschen wie ich, als ich mich zum ersten Mal etwas mit Kommunismus beschäftigt habe und versucht habe mich zu orientieren. Da wartet ordentlich Mindblow auf dich.

Falls ich in meiner Antwort in zu einfacher Sprache mit dir rede, nimms mir bitte nicht übel. Ich kenne deinen Wissensstand nicht, vielleicht kennst du dich schon ganz gut aus, aber ich rede lieber ein bisschen zu simpel als dass ich unverständlich rede.

Es gibt nichts Falsches am Kommunismus.

Glaub nichts, was du hier liest.

Ich fasse mich kurz, weil es letztendlich Monate der Recherche und des Lesens bräuchte, damit jemand, der sich noch nie intensiv mit dem Thema beschäftigt hat, versteht (nicht negativ gemeint).

Es gibt konstruktive, sinnvolle Kritik, an den Sozialismen, die bisher existiert haben. Aber nichts daran war oder ist "falsch". Als die liberale Demokratie in Frankreich unter der französischen Revolution eingeführt wurde, und die Monarchie gestürzt wurde, ging es sehr gewaltsam zu und es wurden auch viele unschuldige mit der Guillotine enthauptet. Ist deshalb die liberale Demokratie falsch und die Monarchie richtig? Nein. Es wurden fehler gemacht und diese kann man verbessern, aber die liberale Demokratie ist auf jeden Fall besser. Und schon damals erzählte man in den anderen Monarchien über die "wilden, verrückten Franzosen", die Chaos bringen und gewaltsam revoltieren, die Unordnung bringen. Heute dasselbe, es wird in kapitalistischen Ländern viel Unsinn über die Sozialisten erzählt.

Und vieles, was über sozialistische Länder erzählt wird, stimmt so überhaupt nicht.

Genauso wie die meisten "Argumente" gegen Kommunismus eigentlich nur darauf beruhen, das die Person, die sie benutzt, nicht wirklich weiß, was Kommunismus eigentlich ist.

Das heißt nicht (!), dass jegliche Kritik am Sozialismus falsch ist. Immer kritisch bleiben.

Der Kommunismus und der Sozialismus sind die beste Alternative zu dem grausamen System "Kapitalismus", das wir gerade haben. Dieses System hat bereits über 3,4 Milliarden Menschen getötet und zerstört die Lebensgrundlage auf unserem Planeten. Mit voller Absicht. Für Profit.

Gegen Kommunismus gibt es unglaublich viel Propaganda. Wir leben in einem kapitalistischen Land, in einer kapitalistisch dominierten Welt. Wenn beispielsweise in den Nachrichten über Kommunismus gesprochen wird, dann aus einer kapitalistischen Perspektive.

Wir leben in einer Welt die von Geld regiert wird. Das meiste Geld liegt in den Händen weniger sehr reicher Menschen. Der Kapitalistenklasse, der Bourgeoisie. Diese Menschen haben gleichzeitig viel Macht (durch das Geld) und ein großes Interesse daran, den Kapitalismus als System aufrechtzuhalten. Sie können durch ihre Macht mit Politik und Medien als Werkzeug den Kommunismus so schlecht reden wie möglich - denn der Kommunismus ist die größte Gefahr für ihre Macht und ihren Wohlstand.

Die meisten Menschen hier wissen wenig über den Kommunismus und sind plumper, sehr simpler aber effektiver Propaganda verfallen.

Die stumpfe, simple Kritik am Kommunismus ist falsch. Beispielsweise dieses "Kommunismus ist gegen die menschliche Natur" was hier schon in den Antworten auftaucht. Ein klassischer Fall von offensichtlich falscher Propaganda, den man als Kommunist schon tausede Male gehört hat. Wie du unten in "woher ich das weiß" sehen kannst, kenne ich mich mit "menschlicher Natur" ein bisschen aus. Und ich bin Kommunist. Aus gutem Grund.

Aber auch "alle Sozialistischen Länder waren/sind Diktaturen", wie du es in deiner Frage schreibst, ist falsch und ein Teil dieser Propaganda (kein Angriff gegen dich, es ist schwer im Wust der Falschinformationen den Überblick zu behalten)

Der Kommunismus war während der 250.000-Jährigen Geschichte der Menschheit das System, was wir am häufigsten, längsten hatten. Den Kapitalismus gibt es erst seit ca. 250-400 Jahren.

Der Kommunismus ist wissenschaftlich entwickelt und überarbeitet. Der Kapitalismus entstand einzig aus der Geldgier einer Minderheit von Menschen. Er nützt nur den Wenigen, während für sie die Mehrheit ausgebeutet wird.

Um einen einfachen Einstieg in das Thema zu finden, kann ich dir diese extrem vereinfachten, aber meist korrekten, deutschsprachigen Videos empfehlen:

ABER er vermittelt ein zu negatives Bild der sozialistischen Staaten.

In dieser Reihenfolge

https://youtu.be/vMVpoPnDnSI?si=7RVSvbFx2-8V5CW4

https://youtu.be/tkPM4xekKR8?si=YU2WFFoTKFkUd43S

https://youtu.be/e20V6ARnk-w?si=9wFJp4AU7DoNuWPn

https://youtu.be/yMrg0-cOZwg?si=76OAEbZQfTzrEIJh

https://youtu.be/tmGDWgVEv5E?si=VluQe8iKybp6I57X

https://youtu.be/PG0pe_mu_00?si=xdtvS4SIalM_ELnX

https://youtu.be/ZO08MEVKMMs?si=0GxfeztQc4M8cH3m

https://youtu.be/Dd2-088pSVw?si=h9u8KfcCtu5_mbdN

https://youtu.be/xiwFQ_dXXdk?si=ndN95Dd7hypHy1Uj

https://youtu.be/fvkKfUM_W1k?si=9Ku9hHLfv5TybY5Y

https://youtu.be/RMAGmAEwv5s?si=XS2RJukMjePcbL7I

Falls du auch auf Englisch schauen kannst, könnte ich dir auch gute/bessere englischsprachige Videos empfehlen.

Beispielsweise dieses hier beantwortet schon eines deiner Kommetare unten. https://youtu.be/nFUC0UWgdGY?si=PrS76BXdB9bRcMAa Denn du hast recht: es gibt keine Kausalkette für das plumpe "kommunismus hat noch nie funktioniert". Einmal davon abgesehen, dass wie gesagt der Kommunismus die letzten 250.000+ Jahre das häufigste System des Menschen war. Also "funktioniert", im Gegensatz zum Kapitalismus.

Auch den deutschen YouTube Kanal 99 zu eins kann ich empfehlen.

viel Spaß beim schauen :)

Grundlagenliteratur wie das Manifest ist natürlich ohnehin immer zu empfehlen. Das Kapital ist extrem kompliziert und viel zu lesen, aber zumindest Zusammenfassungen vom Inhalt sind für den Anfang gut.

PS.: Dieser künstlerische Kurzfilm übermittelt mit sehr viel Symbolik einen Eindruck sozialistischer Systemkritik, natürlich mehr Kunstwerk als Lehrfilm:

https://youtu.be/HTDdIO74BuA?si=PxFLcRNzC7fXb_6s

Je mehr man sich mit sozialistischer Theorie bzw. mit dem Kapitalismus beschäftigt, desto mehr Symbole versteht man Stück für Stück.

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Nein!

Die SPD war nicht und ist weder marxistisch, noch kommunistisch. Sie ist auch nicht links, sondern eine bürgerliche Partei, die die herrschende Klasse unterstützt. Nur ganz zu Anfang war sie zumindest leicht marxistisch geprägt.

Die SPD war es, die die Revolution und den Spartakus-Aufstand in Deutschland 1918-1919 verraten und boykottiert hat. Während die KPD die Monarchie stürzen UND eine sozialistische Rätedemokratie errichten wollte, hat die SPD sich mit den Rechten verbrüdert um Monarchie und Kapital zu schützen, und ohnehin schon im 1. WK zuvor massiv für Nationalismus und Aufrüstung geworben.

Die SPD verriet Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht an die Rechten, sodass eine rechtsextremer Freikorps die beiden abends entführte, misshandelte und per Kopfschuss ermordete und achtlos in die Spree warf (zumindest Rosa).

Deshalb ist der geläufigste Spruch dazu unter Linken auch heutzutage noch: "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!".

Hätte die KPD damals gesiegt, dann wäre Hitler nie an die Macht gekommen, der 2. WK wäre nie ausgebrochen, es hätte zur leninistischen UdSSR vielleicht ein alternatives, weniger zentralisiertes, rätedemokratisches sozialistisches System in Deutschland gegeben und die Welt wäre heute weitmehr sozialistisch geprägt. Die Weltgeschichte wäre komplett anders verlaufen.

Du kannst dir vorstellen, als Kommunist reagiert man aufgrund dieses Verrats und des heimtückischen Mordes, der Vereitelung der Revolution und allgemein anderer politischer Ansichten (die SPD ist reformistisch und will den Kapitalismus erhalten) sehr allergisch, wenn man mit der SPD in verbindung gebracht wird.

[Also auch nein zu deiner anderen Aussage/Frage:

Die SPD wird von so gut wie gar keinen Kommunisten gewählt.] (⬅️ nach Edit obsolet) Kommunisten sind entweder Nicht-Wähler, oder sie wählen eine Kommunistische Partei wie die DKP, MLPD und SGP, oder sie wählen vielleicht noch die Linke oder Mera25.

Die SPD auf gar keinen Fall.

EDIT: Ah ja, ich habe deine Frage falsch gelesen. Sorry.

Die LINKE ist nicht richtig marxistisch, nein. Es kommt da sehr auf die Parteiflügel an, sie ist ein Sammelbecken für das gesamte Spektrum. Es gibt ein paar sehr kommunistische Teile der Partei und bis hin zu sogenannten "Anti-Deutschen", also Rechten, ist alles dabei. Aber den Großteil der Partei kann man wohl als radikal Sozialdemokratisch bezeichnen, mit ein paar marxistischen Tendenzen. So meine Einschätzung, ich habe persönlich jedoch keinen inneren Einblick in die Partei.

https://youtu.be/KzXYlM5y_0k?si=zREoAXuJE3TmIwYO

https://youtu.be/iaV6eoCHTL8?si=J-h7AUYdyVxBBDFV (Blutmai nicht historisch aber szenisch passend)

https://youtu.be/XRr3HDn-8Y8?si=d1vVjEhUoGWX0-ob

https://youtu.be/1vdrUlbH_ww?si=CUgx_5Epew_psbSO

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Kein Wissenschaftler würde schwarze Löcher als gut oder schlecht kategorisieren. Das sind Himmelsobjekte wie alle anderen. Sie zu personifizieren wäre unprofessionell.

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Sie sind kapitalistisch, neoliberal, pro-imperialistisch und militaristisch. Also kurzum rechts, mit einem regenbogenfarbenen Mäntelchen getarnt.

Bei den Grünen ist das schon seit Jahrzehnten der Fall, jetzt noch mehr.

Zur SPD kann ich nur zitieren: "Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!" Das hat sich die letzten 100 Jahre nicht geändert.

In der aktuellen Krisensituation des Kapitals zeigen sie es jedoch besonders unverhohlen.

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Tut mir leid, aber das ist gefährliches Halbwissen.

Du pauschalisierst gerade gewisse historisch bedingte Vorurteile auf die weit über 10.000 Religionen weltweit. Das ist ziemlich eurozentrisch.

Zudem gehst du von einem Allmachtsanspruch der westlichen Naturwissenschaft aus, obwohl diese und Religion großteils völlig andere Objekte behandeln und beides so gut wie nichts miteinander zu tun hat, indes in der Naturwissenschaft eine gewisse Demut vor dem, was wir noch nicht wissen und dem Unwissbaren nötig ist.

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Ziemlich viele falsche Antworten hier.

Ich muss ausholen.

Also:

Atimmt es dass Sozialismus eine abgeschwächte Form des Kommunismus ist, der zur Zeit der DDR vorgeherrscht hat?

Nein, das stimmt nicht.

Kommunismus bedeutet im engeren Sinne "eine Gesellschaftsform, die klassenlos, basisdemokratisch, staats(apperat)los, geldsystemlos und egalitär ist, in der die Grundgüter Allgemeingut sind."

Diese Form ist nicht zwingend marxistisch, es gab schon weit vor Marx Abhandlungen dazu und sie ist ein generell linkes Ziel. Im Groben möchten alle Linken, von Anarchosyndikalisten, christlichen Anarchisten, Rätekommunisten, Marxisten-Leninisten bis Trotzkisten und libertären Kommunalisten und und und, dieses Ziel (wieder) erreichen. (Wieder, weil Urkommunismus, Natur des Menschen, etc.pp.)

Anekdote: Anbei eine kleine Doku zu den anarchistischen Republiken in Spanien als Gegendarstellung zu Marx https://youtu.be/i1mTWYG9nWo?si=qJiXALBqXY3l0Gih

Und eine extrem gute Doku zum Anarchismus allgemein - ein sehr missverstandenes Wort: https://youtu.be/tDDLFpz7pjE?si=2nksWonhzYZaI8Id

Die Doku behandelt aber auch allgemein ein bisschen das Grauen des frühen Kapitalismus, Entstehung der Arbeiterbewegungen, Sozialismus und Kommunismus, und eben vor allemAnarchismus. Alles verwandt.

Es gibt also hunderte Philosophien, wie diese Gesellschaft zu erreichen ist.

Der Marxismus ist eine dieser Philosophien. Er bedient sich wissenschaftlicher Methodik, der Empirie und des Materialismus, um eine Methode zur erreichung herzuleiten. Deshalb auch wissenschaftlicher Sozialismus genannt.

Obwohl man dazu sagen muss, dass Marx vergleichsweise gar nicht so viel über Kommunismus geschrieben hat, sondern vor allem auch beispielsweise in "das Kapital" den Kapitalismus systematisch analysiert hat und in kilo-schweren Büchern darlegt, warum der Kapitalismus sche*ße ist, wie er sich entwickelt hat, warum es ihn geben musste und warum er sich früher oder später selbst zerstören wird.

Sozialismus hat zwar auch eine gröbere, nicht marxistische Definition, aber im marxistischen Sinne ist der Sozialismus einfach die logisch notwendige Übergangsphase, eine Übergangsgesellschaft zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Er definiert sich als ein System, in dem die Produktionsmittel (zum Beispiel Fabriken und Ressourcen) vergesellschaftet sind und den Arbeitern gehören, nicht mehr den übergeordneten Kapitalisten, genauso wie auch die politische Administration den Arbeitern gehört.

Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist die Grundlage für die Klassenunterschiede und Ausbeutung im Kapitalismus. Im Sozialismus werden die Produktionsmittel in kollektives Eigentum überführt. Das Privateigentum an Produktionsmitteln wird abgeschafft. - Das bedeutet also nicht, dass dein Nachbar deine Zahnbürste benutzen darf, sondern nur, dass zum Beispiel eine Pharmaindustrielle Fabrik nicht mehr einem reichen Chef gehört, sondern die gesamte Fabrik, Rohstoffe und produzierte Medikamente dem Volk gehören und die Arbeiter sie selber verwalten.

Dabei muss es nach Marx eine Diktatur des Proletariates geben. Aber das Wort "Diktatur" hat dabei tatsächlich nichts mit Diktatur zutun. Denn im Sozialismus gibt es keine Kapitalistenklasse mehr, alle Bürger gehören also zum Proletariat.

Und du kannst dir selbst vorstellen, dass eine "Diktatur" aller Bürger keine Diktatur ist.

So. Nun kam es beispielsweise in Russland 1917 zu einer marxistischen Revolution. Wladimir Illjitsh Uljanow (Bekannt als Lenin) "hielt sich dabei nicht ganz" an Marx. Musste er such nicht, zwingt ihn ja keiner, war auch ein schlaues Köpfchen. Laut Marx sollte es erst den Kapitalismus geben, damit daraus Sozialismus und Kommunismus entstehen kann. Nun war Russland aber ein Zarenreich, Feudalismus mit einem Monarchen und sehr vielen Bauern, wie bei uns im Mittelalter. Lenin schaffte es jedoch und verwandelte dieses absolute Entwicklungsland in den die Menschen wie bei uns im 14. Jahrhundert lebten in eine Industrienation mit Fabriken und allem drum und dran - und das während eines Bürgerkriegs, während des ersten Weltkriegs (!) und vielen Angriffen von kapitalistischen Systemen dazu. Er errichtete Sowjets, (russ. "Räte") in denen die Arbeiter demokratisch entschieden. Durch die extremen Widrigkeiten in den Kriegen und durch die vorherige Monarchie wurde eine Machtzentralisierung nötig. Im Kapitalismus hätte es bereits Industrien, Infrastruktur, und bürgeriche Demokratie etc. gegeben, Sozialismus wäre viel leichter zu errichten gewesen, all das gab es in Russland vorher noch nicht. Es brauchte also einen anderen Ansatz als den orthodoxe marxistischen. Marxismus-Leninismus. Die abgrenzung zu Marx soll Lenin jetzt nich dumm darstehen lassen, der Mann hat sich viele gedanken gemacht, und wenn man sich anschaut wie dreckig der Zar das russische Volk zuvor behandelt hat und dass er Lenins großen Bruder hat umbringen lassen, war das alles nur allzu nachvollziehbar.

Später entwickelte sich Trotzkismus und Stalinismus und sehr viele weitere Formen, auch viele nicht sowjetische.

Ganz erfrischend erscheint beispielsweise der demokratisch gewählte Sozialismus unter Allende in Chile in den 1970ern. Leider war der wohl zu attraktiv, sodass die USA ihn mit der CIA sicherheithalber brutal weggeputscht haben und einen kapitalistischen, US-freundlichen, blutigen Diktator einsetzen mussten - Augusto Pinochet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/US-Intervention_in_Chile

https://youtu.be/dp4gpu9jFE0?si=o2dpnqjB98Pc_PV5

https://youtu.be/oQy5WqDka3Y?si=iMi4_t_lZX6zxukN

Die Marxisten-Leninisten würden uns hier entgegnen: "Klassische Konterrevolution. War zu erwarten. Deshalb braucht man eine zentrale Macht im Übergang, die die Angriffe von außen abwehrt".

Wie dem auch sei.

Die DDR war stalinistisch. Stalinismus hat (Stalinisten würden das anderssehen) mit orthodoxem Marxismus wenig zu tun. Die Produktionsmittel gehörten dem Staat, einer Art bürokratischen Aristokratie, und nicht den Arbeitern. Deshalb war es laut der obigen Definition kein Sozialismus. Meine Meinung.

Der Leitsatz des Sozialismus ist: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen."

Langer Text, komplexes Thema, aber glaub mir, das war eine extrem grobe, verkürzte Beschreibung. Sicher nicht fehlerfrei.

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Albert Einstein war mindestens ein Sozialist.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Why_Socialism%3F

Und die folgenden Punkte kannst du hier nachlesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein

Noch in DE arbeitete er in einer Hilfsorganisation, die mit der KPD verbunen war.

In den USA wurde er wegen seines Gedankengutes vom FBI überwacht. Die FBI-Akte gegen ihn umfasste 1800 Seiten (!).

Auch war er

Mitglied der Gesellschaft der Freunde des neuen Rußland, die die Freundschaft zwischen Deutschland und der Sowjetunion propagierte. Außerdem war er Ehrenpräsident der Sowjetisch-deutschen Gesellschaft „Kultur und Technik“.[144]

Aus diesen Indizien (inklusive seiner Position zu Spanien) lässt sich schließen, dass er nicht nur Sozialist war, sondern auch den Kommunismus als letztes Ziel befürwortet hätte.

PS.: Mit dem roten Spanien können auch die Anarchosyndikalisten bzw. die anarchistischen Republikaner gemeint sein. Da diese sich aber mit den Sozialisten lange zusammengeschlossen haben, kommt das aufs selbe heraus.

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Ich glaube an Gott

Du wirst hier vor allem Antworten bekommen, die den Kirchendogmen entsprechen.

Dem möchte ich mich entgegenstellen: Habe dazu bereits längere Antworten auf meinem Profil, fasse es also nur knapp zusammen:

Die Bibel ist Menschen gemacht. Ihr Aufbau und viele Glaubenssätze wurden von Menschen auf Konzilen beschlossen.

Es gibt zahlreiche Bücher, die nicht mit in die Bibel aufgenommen wurden, teilweise gerechtfertigt, teilweise ungerechtfertigt (!). Es gibt Bücher in der Bibel, von denen ich persönlich denke, dass man sie nicht unbedingt hätte aufnehmen sollen, oder wenn, dann unter anderen Bedingungen. Es gibt zahlreiche "häretische" frühchristliche Gruppen, die von der kanonischen Kirche grausam abgeschlachtet wurden. Die Bibel wurde zu Zeiten politischer Machtkämpfe, als Rom langsam zu Fall kam, zusammengestellt, und der Glaube wurde auch als Machtinstrument, als letzter Strohalm eines untergehenden Roms, verwendet. Daraus resultierte viel Manipulation, Falschübersetzungen und Widersprüche.

Wir müssen selber nach der Wahrheit suchen und müssen kritisch sein. Am besten Grundkenntnisse in Aramäisch und Hebräisch, auch in Griechisch aneignen und die Umstände, in denen Schriften verfasst wurden kennen, sowie auch außerbliblische Schriften kennen und sich mit dem jüdischen Glauben und dem soziokulturellen und historischen Hintergrund des alten Orients und der antiken Levante beschäftigen. Auf das Herz hören und Gott dort finden, wo er zu finden ist, nicht in menschengemachten Dogmen. Die Suche kann lang und kompliziert sein, vielleicht ewig, aber überall gibt es Mosaikstücke der Wahrheit.

Bei Nachfragen gerne nachfragen.

PS.: Ich habe Diskussionen zu dem Thema hier schon (zu) oft geführt. Ich weiß, dass mir kanonische Christen widersprechen werden oder würden. Aber das hat bisher noch nie eine sachliche Faktengrundlage gehabt und war lediglich emotional. Deshalb werde ich auf Debatteneröffnungen nicht eingehen - glaubt, was euch beliebt.

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Mich stört

  • die Vorderung an sich (auch wenn das nichts Neues ist, sie ist einach durch das Video öffentlich geworden)
  • Die Menschen, die im Video zu sehen sind: Junge, reiche Kapitalisten, die in ihrer rosaroten neoliberalen Blase leben, vermutlich ihren Reichtum geerbt haben und auf andere Menschen arrogant und ignorant herabsehen, während sie noch nie Hunger oder Todesangst erleiden mussten.

Während auf der Welt in Kriegen und Elend Kinder das Schlimmste vom Schlimmsten erleben und ermordet werden, während in Deutschland arme Menschen auf der Straße Pfandpflaschen sammeln müssen, sind diese ausbeuterischen "Kiddies" gemütlich bei Champagner und Partymusik auf ihrer Insel, weit weg vom "Pöbel" und grölen derartig menschenfeindliche Parolen, als würde dieses Land ihnen gehören. Dieses Land gehört nicht ihnen.

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Kapitalistische und neoliberale Propaganda über Jahrzehnte hinweg.

Das grausame, widerliche Märchen, dass jeder reich werden kann wenn man nur hart genug arbeitet, dass man 5 Tage die Woche oder mehr, 8 Stunden täglich oder mehr für einen "Arbeitgeber" arbeiten muss und er sich den geschaffenen Mehrwert einfach in die eigene Tasche stecken darf, dass man ein Arbeit"nehmer" ist, dass das System alternativlos ist, dass es die Natur des Menschen ist, etc. pp. ....

Die oberen paar Prozent sind tatsächlich so verwöhnt und kommt auch noch davon damit. Der Rest sind gut konditionierte Gläubige, die nicht merken, dass sie nicht ihre eigenen Interessen vertreten.

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Ich finde diese Sprüche schlecht.

Ich bin genauso gegen rechts, jedoch finde ich es heucherisch, Wahlkampf ohne Inhalte zu machen und die eigene, unbeliebter gewordene Partei an einer anderen umstrittenen Partei wie der AfD hochzuziehen. Die AfD erfüllt da ihren Zweck als Kritik-Stoßdämpfer für die anderen Parteien wohl ganz gut.

Aktuell könnte man anhand der Wahlplakate keinen großen Unterschied zwischen Grüne, SPD, FDP und CDU feststellen.

Zum Glück wähle ich weder die AfD, noch die oben aufgelisteten Parteien.

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Warum soll das schlimm sein?

So entstanden die Religionen einst alle. Das ist völlig natürlich und menschlich - reine Spiritualität.

Ich sehe es ähnlich. Und ich beschäftige mich intensiv und tiefgehend mit Religionen.

Warum solltest du dich in irgendeinen von anderen Menschen vorgefertigten Rahmen quetschen?

So etwas solltest du auf GuteFrage.net nicht fragen, hier bekommst du in erster Linie Antworten von Menschen, die dir eine festgefahrene persönliche Meinung als die einzigwahre Wahrheit aufdrücken möchten.

Hör auf Gott, nicht auf die engstirnigen Antworter hier. Gott ist in deinem Herzen.

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Ein klick-gieriges Video, das das schlimmste vom schlimmsten herauspickt, das noch nicht einmal wirklich aus Indien kommen muss, kann keine valide Aussage über irgendetwas treffen.

In Deutschland findest du auch 2, 3 schlechtgelaunte Fast-Food-Köche die dir vor dem Einpacken auf die Pizza spucken. Dann vielleicht noch Österreich, Tschechien und Belgien dazu, und du kannst genau so ein Video machen.

Und in ärmeren Ländern ist es tatsächlich schlimmer.

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