Gibt/gab es einflussreiche muslimischen Wissenschaftler?

5 Antworten

Du musst das aus einer anderen Perspektive betrachten.

Es gab im Islam eine Zeit, wo sie mit ihrem Wissensstand zufrieden waren. Alles hat gut funktioniert, warum sollte man es riskieren durch Fortschritt alles zu zerstören? In diesem Punkt waren die Europäer mutiger.

Da ist übrigens der Islam nicht allein. Es gibt viele Kulturen wo es bis heute so praktizieren. Auch bei Christen, schaue nur mal die Amischen in Amerika an. Wir würden sie als rückständig bezeichnen, aber es funktioniert seit vielen Jahren, während der sogenannte Fortschritt viele Lösungen, aber auch Probleme mit sich gebracht hat.

Die Blüte der Wissenschaft in der muslimischen Welt liegt deutlich vor der Zeit in der die von Dir genannten Forscher und Wissenschaftler lebten. Selbst Leonardo da Vinci - der älteste unter den von Dir genannten - wirkte deutlich nach der muslimischen Blütezeit.

Hier ein kurzer Überblick

https://oriental-flair.de/wissenschaftliche-bluetezeit-der-islamischen-welt/

Es ist völlig normal, dass es in der Entwicklung vom Ländern, Kontinenten, Religionen usw. über so lange Zeiträume einen Aufstieg und einen Fall gibt. Und natürlich überlagern neuere Erfindungen die älteren, noch dazu, wenn diese aus anderen Kulturkreisen kommen.

Wo in unserer so genannten Bildungslandschaft wird denn islamische Wissenschaft vermittelt? Wir wissen mit Müh und Not das wir mit arabischen Zahlen rechnen.

Ich denke, nur den Wenigsten hier wird auffallen, dass sich das, was wir mit «der Westen» bezeichnen im Niedergang befindet. Der millionenfache Zuzug aus islamischen Ländern in die westliche Welt, mag den trügerischen Eindruck vermitteln, als wäre wir eine überlegene Kultur.

Da kann ich nur sagen, die Zuwanderung ist geplant. Man möge sich des Themas «Flüchtlingswellen als Waffe» annehmen. Beispielsweise eines Buches der US amerikanischen Politikwissenschaftlerin Kelly Greenhill. Hier ein Wikipediaartikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weapons_of_Mass_Migration

Kenntnisse über die Wissenschaft aus der islamischen Welt setzt etwas mehr als oberflächliche schulische Beleeru…. äääähh, Belehrung voraus.

Wusstest Du, dass während des letzten Irakkrieges unendlich wertvolle Kulturgüter in Bagdad - das lange das Zentrum islamischer Wissenschaft war - vernichtet wurde? Es gibt sogar die verschwörungstheoretische These, dass diese Vernichtung das eigentlich Ziel des Krieges war; möglicherweise sogar der Kriege; es gab ja bekanntlich mehrere. Jedenfalls wurden die unterstellten Massenvernichtungswaffen, die ein muslimisches Land mit Ölquellen gefälligst nicht zu haben hat, niemals gefunden. Aber sorry, ich schweife vom eigentlichen Thema ab.

Gruß Matti

Der Islam hat die Aufklärung nicht mitgemacht, die die Trennung von Kirche und Staat zur Folge hatte. Im Islam erweist sich die Religion und besonders ihre fundamentalistische Auslegung als Hemmschuh für wissenschaftlichen Fortschritt und Innvovation.

Die Zeit der arabischen Blüte ist lange vorbei. Bezeichnenderweise war sie von religiöser Toleranz geprägt.


Die Ziffern, die wir heute benutzen, nennt man auch indisch-arabische Ziffern. Die haben wir übernommen. Auch in Sachen Mathematik, besonders Algebra, waren Perser soweit ich weiß Vorreiter.

Bekannte Erfinder kennt man meistens nur, weil ihre Forschung einen erkennbaren Einfluss auf unser tägliches Leben haben. Wie die Glühbirne z.B. Wer Forschun in Mathe vorangetrieben hat interessiert die wenigstens. Heißt aber nicht, dass es nicht genauso wichtig war.


Auf Wikipedia gibt es zum Beispiel eine Zusammenfassung mit wichtigen Gelehrten aus dem Mittelalter.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%BCtezeit_des_Islam

Wobei... Ibn Sina und Abu Bakr Al-Razi waren keine allzu braven Muslime. Ibn Sina philosophieren darüber, dass Gott keine Kenntnis von spezifischen Details auf der Welt hat, und Al-Razi wurde weithin als Häretiker angesehen...