Gespräche in verschiedenen Religionen?

6 Antworten

Der Buddhismus versteht sich eher als Philosophie denn als Religion und schließt nicht aus, dass Buddhisten außerdem noch Christen, Juden etc. sind.

Christen, Juden etc. sind ihrer Natur gemäß nicht so tolerant.

Christentum und Islam sind zwei missionierende Religionen. Das muss fast automatisch zur Frage führen, wer nun recht hat und wer nicht.

Buddhismus missioniert nicht, sondern fragt nach Erleuchtung. Da kommen eher die unterschiedlichen Wege zur Erleuchtung oder ewigen Seligkeit zur Sprache.

Ein Buddhist würde einen Christen niemals als "Ungläubigen" bezeichnen.

Diskussionen zwischen Christen und Juden werden mittlerweile kaum mehr in missionierender Absicht geführt, sondern fußen eher auf gegenseitigem Respekt wegen der gemeinsamen Wurzeln. Das war aber nicht immer so.

Gespräche zwischen Juden und Muslimen werden hingegen sehr schnell politisch, weil es da nicht primär um Religion, sondern um Territorien geht, auf die beide Seiten einen Anspruch erheben.


Mayahuel  21.12.2021, 12:06
kaum mehr in missionierender Absicht geführt,

Nicht von den großen Kirchen und schon gar nicht in Deutschland.

2020 schummelten US-Evangelikale bei der Lizenz eines Fernsehsenders in Israels.

Der Sender wurde kurz nach Start von der Behörde abgedreht, da er zur Missionierung dient:

Israeli regulators on Sunday announced they ordered a U.S.-based evangelical broadcaster taken off the air, saying the channel hid its missionary agenda when it applied for a license.

https://ministrywatch.com/israel-orders-christian-tv-channel-off-air/

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Die Abrahamitischen Religionen haben alle denselben Ursprung und erheben Absolutheitsanspruch. Im Buddhismus geht es nicht darum einen Gott zu beknien sondern aus der ewigen Seelenwanderung auszubrechen, indem man ein besser Mensch wird und um die Befreiung vom Leid.

Das heißt die Buddhisten stellen kein Schild auf: das ist der einzig wahre Gott. Das ist der Grund warum sich Buddhisten mit den abrahamitischen Religionen besser verstehen als diese untereinander.

Um bei der Religion selbst zu bleiben. Geografisch gibts natürlich auch noch Konfliktpotential.

Christen und Buddhisten haben sich in Europa noch nie kriegerisch gegenüber gestanden

Das ist vielleicht eher Dein eigener Blick auf die Dinge. Im Kern bleiben Monotheismus und Buddhismus unvereinbar, weil sich der Buddhismus um Gott einfach nicht besonders kümmert. Anicca, Vergänglichkeit, betrifft jedes Wesen. Und so kann auch ein Gott leiden. Ich denke nicht, dass viele Christen damit konform gehen würden.