Germanistik Studium, Erfahrungen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hier einige "große" Oberbegriffe:

  • Literaturwissenschaft
  • Sprachwissenschaft
  • Phonetik
  • Grammatik
  • Lexikologie
  • Formen und Funktionsgeschichte der deutschen Literatur 
  • Sprachgeschichte und Sprachvariation 
  • Textanalyse und Literaturtheorie 
  • Sprache und Medien

Germanistik ist keineswegs mit dem Fach Deutsch in der Schule zu vergleichen. Dem solltest du dir bewusst sein.


Sterntaler927  22.03.2022, 21:00

DESSEN sollte sich die/der FS bewusst sein.

LetsPlays  27.04.2022, 20:17
@Sterntaler927

"Dem" wurde durch die Rechtschreibreformen tatsächlich als falsch markiert. Heute gilt es nicht mehr als allgemein falsch.

Viele Grüße aus dem Germanistikstudium.

Hi,

an sich finde ich Germanistik toll, da es nicht nur um die Syntax geht, wie viele meinen, sondern halt um eine Wissenschaft.

Literatur- und Sprachwissenschaften werden hier miteinander vereint, häufig interessanter gestaltet, als man denkt.

Ich pers. studiere es mit dem Ziel Lehramt. Wer ein Studium will, welches breiter gefächert ist, sollte mit dem B.A. starten und nicht mit dem B.ed.

Wenn man während dem B.A. Module in Bildungswissenschaften besucht, kann man sich später auch in den M.ed. einschreiben.

Probier es auf jeden Fall aus, und wenn es doch nichts ist, dann wechselst du eben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Germanistik & Geschichte

Das würde ich nur auf Lehramt studieren. Ich kenne welche, die es auf Magister (früher) studiert haben, es schon recht schwer, damit etwas anzustellen. Scheint auch nicht alles interessant zu sein. Für Lehramt total in Ordnung, weil man es sinnvoll einbringen, habe da jemand in der Verwandtschaft, aber ansonsten würde ich stark davon abraten.


LetsPlays  27.04.2022, 20:19

Kenne es eher genau anders. Viele mit einem Germanistikstudium arbeiten anschließend in den Medien, als Journalisten, Presse, Drehbücher, Regieassistenz, Erwachsenenbildung und eben auch an Schulen.

nobytree2  28.04.2022, 09:17
@LetsPlays

Ich kenne es anders, eher fachfremd untergebracht. Wenn Schule, dann auf Lehramt studiert.

"Erwachsenenbildung" ist doch so eine Fake-Lösung für Germanisten, Philosophen, Kulturwissenschaftler und anderen Studiengängen ohne wirklich konkrete und gute Berufsaussichten. Erwachsenenbildung hört sich für mich nach VHS oder Agentur für Arbeit an.

Archiv oder Bibliothekswesen etc. werden häufig auch als Berufsmöglichkeiten für diese Studiengänge genannt, was auch nicht passt, denn für Archiv und Bibliothek gibt es eigene (spezifische) Ausbildungszweige.

Aber wenn Du es anders kennst und es anders ist, freut mich das wirklich. Aus meinem Umfeld habe ich nur sehr trübe Aussichten kennen gelernt. Eine Ausnahme, ein Politikwissenschaftler, der extrem gut war und in Richtung Professur gehen konnte sowie ein zwei weitere Politikwissenschaftler, die erst für Politiker im Parlament (Assistenz) und dann in Verbänden arbeiteten, die hatten allerdings schon vorher mega Beziehungen und kamen so rein.

LetsPlays  28.04.2022, 09:41
@nobytree2

Bis dato gibt es für viele Germanisten einige Berufe, die alternativ auch ausgebildet oder studiert werden können. Ansonsten hat man natürlich den Vorteil, dass man in einige Studiengänge bzw. Ausbildungen mit einem Germanistikstudium besser reinkommt.