Gendern nötig?

Gendern ist unnötig 74%
Gendern ist nötig 24%
Keine Meinung 1%

70 Stimmen

11 Antworten

Ich bin halb Grieche halb Deutscher, im griechischen gibt es die weibliche Form in vielen Varianten...das ist ok, damit man weiß, mit wem man kommuniziert...das übertriebene gendern finde ich ein bisschen affig...für mich sind Frauen, Männer, diverse etc etc gleich...wie versteifen uns hier auf einer sprachlichen Korrektheit, die es letztendlich nicht gibt...der Plural von Studenten beinhaltet alle formen im Plural, würden wir jetzt sagen Studentinnen und Studenten, wird die weibliche Form zweimal angesprochen...was ist mit der diversen Form dann eig, oder vielen anderen LGBTQ+ etc?

Gendern ist nötig

Wenn sich mir nicht der Verdacht aufdrängen würde, dass die Genderfrage eigentlich ein weiterer Versuch von rechts ist, Femibashing zu betreiben, könnte ich mich entspannen.


accipister18  14.04.2021, 02:35

Das ist keinen Verdacht wert. Bei GF ist das garantiert.

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Die Schüler in ihrer Gesamtheit: Schülerinnen sind mitgemeint. D.h sind sie ja nicht wichtig, denn sie sind nur ein Anhängsel der Schüler. Man muss sie nicht extra nennen.

mach doch für dich mal das Experiment und sage: "die Schülerinnen der Gesamtschule Müller Hohenstedt..." und die JUngs sind dann mitgemeint. Wie fühlt sich das für dich an. DAs empörte Geschrei der Jungs möchte ich dann mal hören. Als unwichtige Nebensache mitgemeint, sind immer nur die Mädels.

Schluss damit.


Claud18  04.08.2021, 13:00

Wer sagt denn, dass sich weibliche Schüler "Schülerinnen" nennen müssen? Das ist doch wohl eine freiwillige Sache. Lange konnten sie sich auch "Schüler" nennen. Und ich habe als Frau auch noch Zeugnisse als "Facharbeiter".

Andererseits gilt das Weibliche in vielen Ländern der Welt noch als minderwertig. Deshalb reagieren die Jungen auch empört, wenn sie als "Schülerinnen" angesprochen werden.

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Dahika  04.08.2021, 14:53
@Claud18

eben. also sollen sie sich mal dran gewöhnen. Es wird eben Zeit, dass damit aufgeräumt wird. Warum müssen die Gefühle der armen Buben geschont werden, während die Mädels es brav erdulden müssen?

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Claud18  06.08.2021, 15:55
@Dahika

Ich finde, die Endung -in sollte allmählich ganz verschwinden (in anderen Ländern geht es auch), solange man nicht betonen muss, dass es sich um weibliche Personen handelt. Dann sind eh alle sprachlich gleichberechtigt. Aber anstatt die Sprache zu vereinfachen, erfindet man in Deutschland immer neue Verkomplizierungen. Jetzt dürfen sich Mädchen laut Duden nicht mehr "Schüler" nennen und es werden neue Wörter wie "Gästin" erfunden. Damit grenzt man Frauen erst recht aus. Und dann wollen alle extra genannt werden, was denn wohl so aussieht: Die Stadt XY hat 30000 Einwohnerinnen, Einwohner und einwohnende Kinder sowie People of colour und LGBT. Da freuen sich die Verlage, denn die Bücher werden dann doppelt so dick. Oder sie setzen überall Sternchen, wobei die meisten Leser dann das Buch nach der dritten Seite genervt beiseite legen.

Es wäre gescheiter, die Jungen mehr an Hausarbeit und Rücksichtsname zu gewöhnen.

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Claud18  13.08.2021, 17:40
@Claud18

PS.: Es muss natürlich "Rücksichtsnahme" heißen.

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Gendern ist unnötig

Ich finde diese ganze Genderei einfach nur dämlich. Kein Land der Welt kümmert sich um diesen Schwachsinn. Viele Länder lachen schon über unseren Irrsinn. Denken wir mal an die Mitbürger mit Migrationshintergrund, die unsere Sprache richtig erlernen sollen.

Was meine ich damit? In der Schule lernen sie, wenn ein Arzt vor ihnen steht, dass es der Arzt ist. Stehen zwei männliche Ärzte vor ihnen, sind es die Ärzte. Beim Gendern aber werden sie zu "den Ärzt", weil man beim Gendern "die Ärzt*innen* sagt.

Ebenso auch der Rechtsanwalt/die Rechtsanwälte/die Rechtsanwält*innen;

der Sozialist/die Sozialisten/die Sozialist*innen;

Merkst du den sprachlichen Krampf und die Zerstörung der deutschen Sprache? Von daher lehne ich diesen Gendermist ab!


Adomox  13.04.2021, 08:15
Kein Land der Welt kümmert sich um diesen Schwachsinn.

Sicher? https://www.gespraechswert.de/gendern-international/

Denken wir mal an die Mitbürger mit Migrationshintergrund, die unsere Sprache richtig erlernen sollen.

Ja, lass uns direkt noch unsere Kasus und Genera abschaffen - damit's richtig einfach wird!

Was meine ich damit? In der Schule lernen sie, wenn ein Arzt vor ihnen steht, dass es der Arzt ist. Stehen  zwei männliche Ärzte vor ihnen, sind es  die Ärzt e.

Sie lernen ebenfalls "der Baum". Im Plural ist es aber eben nun "die Bäume" - also "der Bäum"?

Merkst du den sprachlichen Krampf und die Zerstörung der deutschen Sprache? Von daher lehne ich diesen Gendermist ab!

Dabei ignorierst du völlig (oder weißt es schlichtweg nicht), dass zu Gendern auch andere Formen und nicht nur Sonderzeichenvarianten gehören.

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Adomox  13.04.2021, 08:57
@Blume8576

Welche anderen Geschlechter werden von welcher Form des Genderns vergessen?

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Gendern ist unnötig

Völliger Mumpitz das ganze...

Und noch dazu in sich inkosistent.

Betrachten wir einfach mal "der Arzt" und "die Ärztin" zusammen mit der gendergesternchenten Version*in "Ärzt*in" oder auch "Arztin": Upsi, haben wir da etwa "der Ärzt" und "die Ärztin" oder "der Arzt" und "die Arztin"?

Da wäre sowas wie

d(?:er|ie) [AÄ]rzt(?:in|)

schon eher "sinnvoll".

Aber was machen wir dann mit den s.g. "Diversen"?

Etwa

d(?:er|ie|as) [AÄ]rzt(?:in|y|)

oder noch "schlimmeres"? o.O