Geheimnis : Konnten alte Völker Felsgestein flüssig machen und gießen?
Wenn ich so manche Wände und Mauern von alten Völkern sehe (Ägypter aber auch
andere Völker)
wie exakt da die Fugen zwischen Tonnenschweren Felsenblöcke sind, das keine EC-
Karte mehr dazwischen paßt, dann frage ich mich, ob es ein Geheimnis gibt wie man
Felsengestein flüssig (oder weich) machen kann, das verloren gegangen ist, und das
die alten Völker noch kannten.
Dazu paßt sehr gut, daß sich an manchen uralten Mauern die Steine sich wie
"Kissen" nach aussen wölben. So als ob sie kurz nach dem "Gießvorgang" - der eine
exakte Passung nach rechts und links ermöglichte - noch weich gewesen wären und
nach vorne sich ausgewölbt haben.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die alten Völker in der Lage waren
Felsflächen
a) exakt glatt zu bekommen
und
b) tonnenschwere Blöcke nur mit einfachen Kränen so exakt nebenein positioniert zu haben
auch wenn sie noch so viele Sklaven benutzt haben mögen.
Was denkt ihr ?
8 Antworten
Ich denke schon, dass es den wunderbaren Steinmetzen der Antike möglich war, so etwas zu schaffen ohne Gussverfahren.
Man braucht sich nur anzusehen, welche filigranen Dinge damals wie heute von den Meistern eines Handwerks hergestellt wurden und nachwievor werden. Habe im letzten Thailand-Urlaub z.B. einen Prunk-Wagen aus Speckstein gesehen, der von Hand geschnitzt wurde mit teilweise nur Millimeter dicken Stoßzähnen und Speeren von Miniatur-Elefanten und Kriegern, die darauf ein Relief bilden.
Bei Gebäuden wie den Tempel in Mexiko oder den Heiligtümern in Ägypten musst du auch bedenken, dass diese immer wieder restauriert werden und dabei modernste Technik zum Einsatz kommt. Die stehen nicht seit tausenden Jahren unverändert dort.
ich glaube, dass dies wenn es gegossen worden wäre viel schwieriger gewesen wäre, weil es ja auch Dehnungs- und Schrumpfungsprozesse während der Kristallisation gibt. Eine gerade Säge herzustellen, traue ich dagegen den alten Völkern durchaus zu.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die alten Völker in der Lage waren
Du kannst dir wahrsacheinlich auch nicht die Funktionen eines Smartphones so vorstellen, wie du es vom Bau der Pyramiden verlangst. Kurz: das ist kein Argument.
Weiterhin: was genau heißt denn exakt? Dazu hätte ich gerne eine Definition.
Dazu http://pyramidengeheimnisse.de/?top=bau&page=guss
Diese Bilder ersticken Davidovits' Hauptargument bereits im Ansatz: Weder sind die Pyramidenblöcke gleichmäßig gearbeitet, noch sind sie lückenlos verlegt. Ja, noch nicht einmal sein Argument der gleichmäßigen Steindicke ist zutreffend, die gleichmäßige Lagendicke wird, wie man auf den Bildern sieht, teilweise durch abenteuerliche Steinschichtungen erreicht. Zudem frage ich mich, wie zum Beispiel die Anordnungen wie in Fig. 5 überhaupt gegossen werden könnten.
Auch die unregelmäßigen Blöcke im Kernmauerwerk der Meidum-Pyramide (Fig. 2) und in der wettergeschützten Bresche der Knickpyramide (Fig. 3 & 4) widersprechen der Gussmethode Die lockere Schichtung der teilweise mannshohen Blöcke bei letzterer sollte eigentlich der Todesstoß für auf der Baustelle gegossene Blöcke darstellen. So was kann man nie und nimmer gießen. Wie man außerdem leicht sieht sind die Blöcke teilweise sehr unregelmäßig geformt. Holzverschalungen die Davidovits präferiert fallen damit aus.
Schau dir die Seite an, da sind auch Bilder dabei.
Jetzt bin ich verunsichert, ich dachte, Smartphones entstehen, indem Chinesen sie in eine Form gießen und oben auf der Displayseite mit einer Rakel glatt ziehen ...
die hatten, was wir nicht haben: Zeit. Zeit, jede Fläche so lange zu behauen, bis es passt. Und Zeit, manuelle Geschicklichkeit zu erlernen, bis die Hände das richtige Gefühl haben. Bei uns wird Geschicklichkeit Maschinen überlassen. Man kann sich ja auch fragen, wie die Griechen ihre Statuen ohne CNC-Maschinen so perfekt formen konnten, oder wie unsere Eltern unser Essen kochen konnten ohne Thermomix.
Dazu muss man keine Steine verflüssigen. Man muss sie nur exakt genug bearbeiten. Dazu haben die Baumeister vermutlich Schablonen und andere Hilfsmittel benutzt.
Bei relativ weichem Kalkgestein wie bei den Pyramiden ist das auch kein Problem. Schwieriger ist das schon bei Granitgestein.
Danke für die tolle Webseite...