Für den Geheimdienst arbeiten?

4 Antworten

Tatsache ist: Wer in diesem Berufsfeld tätig ist, geht damit nicht hausieren; noch wenn sich eine solche Person hier aufhalten würde - sie würde sich definitiv nicht zu erkennen geben:)

Auch bei dieser Thematik unterscheidet sich die Realität komplett von irgendwelchen fiktiven Stories/Filmen: Eine solch geartete Tätigkeit hat weder etwas romantisches, noch glohrreiches und gestaltet sich bezüglich Action auch nicht wie ein James Bond Film. Die Ausbildung ist intensiv, die Arbeit oft zäh/langatmig. Die interne Strukturierung vieler (westlicher) Geheim-/Nachrichtendienste, ist denen der (inter)national agierenden (Kriminal)Polizeikorps ähnlich.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit spielt sich am Schreibtisch ab und es gilt stets, sich an die vorgegebenen Protokolle zu halten. Tätigkeiten wie zB Ermittlungen, Observationen u.w, treiben den Puls idR nicht in die Höhe, bzw sind nicht so actiongeladen, wie es sich Laien oft vorstellen - dies kann ich Dir erfahrungsgemäss versichern. Einsätze werden akribisch & zumeist von langer Hand geplant/vorbereitet und all dies funktioniert in der Realität nicht nach dem Prinzip einer „one man show“.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bundeskriminalbeamter mit psych. Zusatzausbildung

Selbst wenn es so wäre und derjenige darüber berichten würde - wärst du wohl ziemlich enttäuscht. Geheimdienste sind Behörden und die absolute Mehrheit der dort beschäftigen macht eben was ein (Verwaltungs-)Angestellter/Beamter in einer Behörde halt so macht.

Sprich, Büroarbeit, Akten befüllen, sich mit Dientsvorschriften rumärgern, Verwaltungsätigkeiten, dazu Hausmeister, Reinigungskräfte, etc... Ist halt die Realität und kein Agenten-Film.

"Natürlich arbeite ich für den Mossad, aber ich darf das nicht sagen."

Der Geheimdienst zeichnet sich dadurch aus dass man nicht weiß wer für den arbeitet

Ja, ich zum Beispiel und erzähle das auch jedem :))))