Früh und Spät arbeiten?

3 Antworten

Es ist immer von der jeweiligen Situation und den individuellen Kindern abhängig, ob und in welchen Situationen sie man allein lassen kann oder nicht. Zudem geht es bei einer Verletzung der Aufsichtspflicht ja nicht um die Momente, wo alles gut geht, sondern die, wo irgendwas passiert.

So grob würde ich sagen, dass viele Kinder mit 12 durchaus in der Lage sind, sich mal 2, 3 Stunden selbst zu beschäftigen und allein zu Hause zu sein.

ABER: es sollte unbedingt in direkter, räumlicher Nähe dabei jederzeit ein Erwachsener da sein, wo sie sich im Notfall hinwenden können! Also zum Beispiel Nachbarn, Großeltern in der Nähe oder so.

Ebenfalls sollten sie nicht dafür verantwortlich sein, sich selbst um die Planung und Zubereitung von Mahlzeiten kümmern zu müssen. Also, vorgekochtes Essen in der Mikrowelle aufwärmen ja, Schnitten schmieren ja, aber nicht überlegen, was man sich mal kochen könnte und das dann auch noch komplett selbst machen.

Und ich halte es für unrealistisch, dass 12jährige sich an die üblichen Zeiten und Regeln beim Zubettgehen halten, wenn kein Erwachsener da ist.

Ohne jemanden, der in ihrer Abwesenheit die Kinder betreut, sehe ich diese Spätschichten in dem Alter also auf Dauer wirklich kritisch. Wenn das MAL vorkommen würde, okay, lässt sich sicherlich irgendwie machen und organisieren. Aber als Dauerlösung? Mmh, nee, ich denke, da müsste sie sich schon um eine Betreuung kümmern!

Dazu gibt es keine konkrete GEsetzeslage.

Es hängt von den Fähigkeiten der Kids ab, ob man das ihnen zutrauen kann.

Wie viele Stunden wären sie denn pro Tag alleine? Und das jeden Werktag?

Ich war auch 12 Jahre alt, als meine Mutter wieder Stunden erhöhte(davor Teilzeit, so dass wir alle mittags zu Hause waren). Durch geregelte Freundschaftsbesuche, betraf es am Ende glaueb ich nur einen TAg in der Woche, an dem ich alleine zu Hause war. Ich habe daran keine negative Erinnerung und es war gut machbar.

Allerdings sollte sie es gut vorbereiten: Essen muss geplant sien. Entweder vorgekocht oder wenn Kinder kochen sollen/ wollen, dann ein Fertiggericht, das wenig aufwand macht (so haben wir es früher gehandhabt). Das muss abgesprochen sien und bereit stehen.

Auf hausaufgaben muss man in dem Alter doch sowieso vertrauen. Und es ist die Verantwortung der Kinder, ob sie die machen oder nicht. Machen sie es nicht, abden sie es mit schlechten Noten aus. Natürlich dürfen sie immer um Hilfe bitten, aber unabhängig ob sie alleine zu Hause sind oder nicht, ich würde in dem Alter nicht mehr Hausaufgabenhefte und deren Erledigung kontrollieren.

Das abendliche ins Bett gehen würde ich versuchen mit einen Telefonanruf zu regeln. Das ist oftmals von Arbeit aus machbar, dass Mutter durchklingelt und sagt, sie sollen sich jetzt bettfertig machen und Gute Nacht wünscht. Zu meiner Kindheit gab es da noch den Richtwert des analogen Fernsehens. Wir haben mit den Eltern den Film ausgesucht, den wir gucken durften und es war klar, dass es nach dem Film für uns ins Bett geht. Natürlich haben sie dann auch noch angerufen.

Weiterhin sollten die Zwillinge Notrufnummern kenne. Zugang zu einem Telefon haben (da viele kein FEstnetz mehr haben, auch nicht ganz selbstverständlich) und am besten auch involvierte Nachbarn. Die wissen, dass die Kinder alleine zu Hause sind und wissen, dass die Kinder angewiesen sind, bei Fragen auf diese zuzugehen.

Und sie sind ja zu zweit. Für das abendliche ins Bett gehen kann das ungünstig sein, wenn sie sich eher gegenseitig wach halten und zu immer größeren Streichen antreiben. Aber es ist natürlich auch eine Stütze.


Giraffee 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 04:37

Also sie wäre 1 Woche in Frühschicht.

..Und eine Woche in spätschicht immer im Wechsel

Nachschicht würde es auch noch geben. Aber dann wären sie nachts allein

Ob das so gut ist???

Frühschicht 06:00 - 14:00

Spätschicht 14:00 - 22:00 (zuhause wäre die 23:00 Uhr evtl sogar späte wenn bus verpasst

Hausaufgaben mache. Sie jetzt auch allein ist schon richtig,meinte eher wenn sie fragen haben das sie nicht weiter kommen z.b.

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Rendric  23.06.2024, 16:58
@Giraffee

Also nachts wäre mein aller kleinstes Problem. Da schlafen die Kinder ja immerhin und werden Mama nicht vermissen. Klar, hat man irgendwie nachts immer mehr sorgen, dass ein Feuer ausbricht, Einbrecher einsteigen etc. Aber passiert das tags, haben sie genau das gleiche Problem. Dann müssen die Kinder auch erstmal darauf aufmerksam werden, dass etwas nicht stimmt und entsprechend das Haus verlassen, Hilfe holen etc. Das ist nachts nichts anders mit dem kleinen Unterschied, dass sie zuvor wach werden müssen. Dafür sorgt ein durchdringend piepender Rauchmelder aber eigentlich schon. Sie sollten wissen, dass sie nur noch eine Jacke über den SChlafanzug werfen und dann rausrennen. Sonst alles stehen und liegen lassen. Sollten sie noch einen Schlüssel gegriffen kreigen, wäre das noch gut. Nachbarn anklingen. Hilfe rufen lassen.
Gerade für nachts ist es am legitimsten, wenn Mutter nochmals auf sowas wie Babyphone oder Smarthome zurückgreift. Wenn sie vielleicht dne Strom für die Küche über ihr Handy nachts ausschalten kann. Verringert die Brandgefahr ungemein.

Gerade Nachtschichten sind eignetlich recht familienfreundlich. Arbeiten, wenn die Kinder sowieso schlafen. Morgens so heimkommen ,dass man Frühstück vorbereiten kann, noch den gepackten Ranzen kontrollieren kann und mit den Kindern frühstücken, sie gepflegt und ordentlich zur Schule schicken und sich dann hinlegen. Ungefähr dann ausgeschlafen sein, wenn Kinder aus der Schule kommen und dann kann man den Nachmittag für sie da sein (und en Haushalt erledigen). Vorteil von Nachtschichti st in der REgel auch, dass aufgrund der längeren Arbeitszeit, die Wochenstunden schneller erreicht sind und man im Anschluss meistens mehrere Tage am Stück ganz frei hat.

Tatsächlich wäre mir die Frühschicht der größte Dorn im Auge. Dann müssten die Kinder alleine Aufstehen, alleine frühstücken (vorbereitet kann es ja sein) und pünktlich zur Schule aufbrechen und das bestenfalls im gepflegten Zustand. Das sehe ich als allergrößte Verantwortung von allen genannten Aufgaben und am schwierigsten umzusetzen. Wäre die Schicht, die ich persönlich noch am meistens vermeiden würde. Und natürlich auch hier wieder, Mutter sollte immer telefonisch erreichbar sein und im besten Fall zu bestimmten Uhrzeiten zu Hause anrufen, ob alles ok ist und sie zu den nächsten Schritten anweisen.

Hausaufgaben: Entweder telefonische Beratung, oder warten, bis Mutter zu Hause ist und dann Fragen (ist aber vermutlich shcon Bettgehzeit). Andere Fragen (am besten Klassenkameraden - dafür gibt es meistens Social Media und Klassengruppen) oder das logischste: An der Stelle aufhören, an der man nicht mehr weiter kam und am nächsten Tag im Unterricht fragen. Wann hat sich das denn eingebürgert, dass Kinder ihre Hausaufgaben mit Eltern zusammen machen und von diesen Privatnachhilfe bekommen? Lehrer*innen sind für gewöhnlich sehr dankbar über die Schüler, die a) versuchen ihre Hausaufgaben zu machen, b) dise alleine erledigen und c) offen aufzeigen können, an welcher Stelle sie stehen. Dann wissen Lehrer*innen auch, was sie nochmals erklären und vertiefen müssen.

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