Frikadellen ... Lieber ...?
32 Stimmen
12 Antworten
Unsere Lieblingsburger waren vegetarisch, und zwar Grünkern geschrotet als Basis und dann haben wir unsere Fantasie spielen lassen - mit Möhren, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch, Porree, Frühlingszwiebeln, Petersilie, Schnittlauch, Hafer frisch geflockt, mit Hanfsamen, Quinoa, Amaranth, Reis, Ei usw.
Teilweise haben unsere Gäste nicht mal gemerkt, dass die Burger vegetarisch waren, die haben gemeint, sie essen Hackfleisch. Die Burger schmecken heiß und kalt.
Wenn wir uns schon mal die Arbeit gemacht haben, dann wurde gleich ein ganzer Schwung gebraten und ein Teil eingefroren. Meine Mädels haben die immer gern mit in die Schule genommen. Gesund und sättigend.
Herzlichen Dank für Deine Rückmeldung.
Das waren nur Beispiele, womit man die Burger variieren kann. Wir haben vieles ausprobiert, auch mit Kidneybohnen, Kichererbsen, Linsen, Hirse, Dinkel-, Roggen- oder Gersteschrot, aber der gedarrte unreife Dinkel = Grünkern hat uns am besten gemundet.
Ich kaufe grundsätzlich immer das ganze Korn, derweil es viel länger hält und mahle, schrote oder flocke dann selbst.
Den geschroteten Grünkern (150 g) lasse ich abends mit knapp einem 1/2 Liter Brühe etwa 15 Minuten köcheln, Herdplatte abschalten und über Nacht weichen lassen. Dann quillt der schön auf und die Bratlinge werden richtig fluffig. Standardzutaten sind immer Zwiebeln und Knoblauch. Porree sollte vorher angedünstet werden und Zwiebeln/Knoblauch können dann gleich mit angedünstet werden; das gibt einen feineren Geschmack und nimmt den Zwiebeln die Schärfe. Was man dann noch in die Burger-Masse einarbeitet, ist Geschmackssache. Wir haben besonders gern Zucchini und Möhren hineingerieben.
Senf kommt auch gut als Gewürz in der Burger-Masse. Ansonsten zerstoße ich im Mörser Schwarzen Bergpfeffer (scharf), weißen und roten Pfeffer, Senfkörner, Bockshornklee-Saat und - je nach Geschmacksrichtung - Koriander, Majoran, Rosmarin, Bärlauch oder Oregano (Salz ist durch die Brühe meistens schon genug drin).
Man kann auch Bratlinge aus Rüben, Rote Beete, Brokkoli, Blumenkohl, Kürbis oder Süßkartoffeln zubereiten. Der Fantasie sind da fast keine Grenzen gesetzt. Wenn man zu viele grob geraspelte Zutaten hat, dann fällt der Bratling gern auseinander.
Einen normalen gemischten Salat aufgepeppt mit Wild(Un)kräutern von der Wiese kommt gut dazu: Löwenzahn, Spitzwegerich, Knoblauchrauke, Brennessel, Giersch, Sauerampfer, Vogelmiere usw. Dazu eine Honig-Senf-Vinaigrette. Noch mit kleingeschnipfelten Äpfeln und ausgestochenen Melonen-Bällchen gibt dem Salat eine sommerliche Note.
Das ist ja bezaubernd, dass du dir solche Mühe gemacht hast. Vielen lieben Dank dafür. 🪷 Ich habe alles per Screenshot gesichert.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. 😀
Immer gern. Werde morgen mal ein neu gefundenes Rezept für Hirse-Bratlinge ausprobieren.
https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/Hirse-Bratlinge,rezept3440.html
Hier in München heißen sie Fleischplanzerl und werden traditionell nur mit Hackfleisch gemacht. Ich kenne sie seit jeher nur mit Hackfleisch und würde sie ne aus was anderem machen.
Natürlich aus Hackfleisch.
und immer selbstgemacht, hab noch nie ne leckere Fertigfrikadelle gegessen.
Schön fluffig müssen sie sein.
Ich habe mir mal einen Screenshot gemacht für die Zutaten. 😀