Findet ihr die deutsche Autopresse objektiv?

Habe, obwohl ich ein technisch interessierter Autofahrer bin, schon lang kein "neues" Automagazin mehr gelesen, aber insbesondere die Auto-Bild hielt ich für sehr VAG-lastig - die ließen VW-Konzern-Produkte mit teils wurmstichigen Argumenten gewinnen wie ... das Design des Golf ist zwar übelst langweilig, aber der Opel Astra sieht angeblich "zu modisch" aus und deswegen ist er nicht so gut in Form. Die Auto-Bild hat oft die Japaner lächerlich gemacht und auch Opel und Ford in den 90ern demontiert, während gleichartige Qualitätsprobleme bei VW nur beiläufig Erwähnung fanden - immerhin wurden sie Jahre später um ca. 2005 (so lang war ich Stammleser) objektiver, wohl weil die VW-Dauertestergebnisse und die damalige VW-Qualität katastrophal waren und man nicht anders konnte, als schlechte Noten zu verteilen.

Die AMS ------> nuja, die ist halt eine traditionelle Mercedes-Journaille (Stuttgart^^) aber gerade noch akzeptabel und fachlich deutlich seriöser, auch der Ratgeberteil war immer überzeugend und man merkte, das sind echte Fachleute bzw. es ist kein Axel-Springer-Verlag am Werk.

Früher habe ich die "mot" gern gelesen, auch die "Auto/Straßenverkehr" fand ich immer ziemlich kompetent. Die testeten auch Japaner, Koreaner, Franzosen, Italiener usw. oder mal einen Lada, jedenfalls nicht nur teure Premiumprodukte, die für 70 Prozent aller Autokäufer ohnehin nicht in Frage kommen.

Andererseits muss ich sagen: Bevor ich mir damals meinen Mercedes W202 gekauft habe, las ich etliche Testberichte verschiedener Zeitungen und auch des ADAC und finde, dass das Auto gut skizziert wurde, auch mit seinen Schwächen. Bei meinem früheren Opel Omega war es ähnlich.

Natürlich ist das nicht objektiv, sondern die Meinung des Testers der Zeitung.

Außerdem, warum wird nur VW-Ford-Opel verglichen ? Wo ist da ein Toyota-Honda-Hyundai ? Zudem, wer gewinnt zwischen Opel-Hyundai-Kia ? Absoluter Schwachsinn sind die Tests zwischen VW-Seat-Skoda oder VW-Seat-Audi.

Aber der deutsche Käufer will nun mal auch ein bisschen verdummbeutelt werden.

Ich lese regelmäßig die AutoBild klassik. Manchmal noch die Autozeitung.

Die meisten schreiben den vorgegebenen Mist der Hersteller ab.

Würden sie was anderes (Kritisches) schreiben, würden sie von den Automobilherstellern nicht mehr eingeladen werden.