Euer Kind hat euch das Leben gerettet, indem er ein Feuer im Haus bemerkt und die Feuerwehr angerufen hat, doch dann denkt ihr, das euer Kind das Feuer gelegt?

8 Antworten

Ihm erklären, dass das die eigene Schuld ist und dass es einem leid tut, ihm sagen, dass man es liebt, ihm sagen, was die Ursache war und ihm erklären, was seine Rolle in der Sache war und dass man stolz auf das Kind ist. Ihm versichern, dass man versucht, sich zu bessern. Ihm anbieten, irgendwas schönes zu machen, was es sich aussuchen kann.

es mit dem Respekt behandeln, den es verdient und in Zukunft nicht so schlecht von ihm denken

Gut machen im Sinne von Aufwiegen kann man das nicht, das kann man nie.
Niemand kann die Vergangenheit ungeschehen machen.

Was ich tun würde, wäre mich aufrichtig zu entschuldigen.
Von Geschenken usw halte ich da wenig, aus mehreren Gründen:

  • Ist es für einen selber quasi eine Art Sündenerlass, d.h. man möchte sich freikaufen um dadurch die eigenen negativen Emotionen beiseite zu schieben
  • Gibt man dem Kind das Signal, dass man sich egal wie schlecht man sich benimmt, es wieder durch Geld gut machen kann
  • Weckt es mitunter auch den Eindruck einer Dienstleistung, quasi: Ärger für Geld, was beim Kind mitunter dazu führt, dass er seine negativen Emotionen nicht zulässt oder zulassen will, weil er ja quasi dafür bezahlt wurde, also sich ja auch nicht zu beschweren braucht.

Ich würde mich entschuldigen und erklären warum ich dachte, dass er das Feuer gelegt hat und dass das falsch war. Dann würde ich vorschlagen mit ihm in den Tierpark oder woanders hin zu gehen, wo er hin möchte, als wieder Gutmachung.

Das stellt einen enormen Vertrauensbruch dar und ist so schräg, dass einem die Worte fehlen.

Ich finde, angemessen wäre, dem Kind deinen Dank auszusprechen und es um Entschuldigung zu bitten, indem du dich mit ihm auf Augenhöhe begibst. Auch das Abwarten, ob das Kind die Entschuldigung angenommen hat, ist wichtig .. mit Augenkontakt und ehrlich von innen her.

Ps5 ihn kaufen oder Süßigkeiten kommt auf das alter an

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung