Ereignisverknüpfung - Mathe

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Du meinst Oder-Verknüpfung, richtig?

Weil du die Schnittmenge sonst doppelt zählst.

Beispiel: Wahrscheinlichkeit beim einmaligen Würfelwurf dafür, dass die geworfene Zahl gerade oder größer 3 ist. (Dies wäre also P({2,4,5,6})=2/3)

P(gerade oder größer 3) = P(gerade) + P(größer 3) - P(gerade und größer 3)

= P({2,4,6}) +P({4,5,6}) - P({4,6}) = 1/2 + 1/2 - 1/3 = 2/3

Würdest du die Schnittmenge nicht abziehen, dann würde ja am Ende 1, also das sichere Ereignis rauskommen, was aber nicht sein kann, da ja beispielsweise 1 weder gerade noch größer 3 ist.


Cocquo 
Beitragsersteller
 26.02.2014, 22:16

Vielen Dank für deine Antwort! :)

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Seien A, B Mengen. Es gilt:

  • A U B = (A\B) U (B\A) U (AnB), wobei die Mengen auf der rechten Seite paarweise disjunkt sind.
  • A = (A\B) U (AnB), wobei die Mengen auf der rechten Seite paarweise disjunkt sind.
  • B = (B\A) U (AnB), wobei die Mengen auf der rechten Seite paarweise disjunkt sind.

Da für alle paarweise disjunkte Mengen C, D gilt: P(C U D) = P(C) + P(D), ergibt sich aus dieser Beobachtung:

  • P(A U B) = P(A\B) + P(B\A) + P(AnB)
  • P(A) = P(A\B) + P(AnB) ==> P(A\B) = P(A) – P(AnB)
  • P(B) = P(B\A) + P(AnB) ==> P(B\A) = P(B) – P(AnB)

Also:

  • P(A U B) = [P(A) – P(AnB)] + [P(B) – P(AnB)] + P(AnB)
    • = P(A) + P(B) – P(AnB)